Internationaler Produktionsstart des neuen GLC an drei Standorten: Der erfolgreiche Midsize SUV läuft in Deutschland im Mercedes-Benz Werk Bremen sowie künftig auch im Werk Sindelfingen vom Band. Ebenfalls noch für dieses Jahr ist der Produktionsstart im Werk Peking (China) geplant.
Das Lead-Werk Bremen verantwortet den GLC und seine Vorgängermodelle seit 2008. In Peking wird der GLC seit 2011 gebaut. Aufgrund der Beliebtheit des aktuellen Segmentführers im Midsize SUV-Segment und der zu erwartenden hohen Nachfrage auch für den neuen GLC kommt nun Sindelfingen als dritter Produktionsstandort hinzu. Der internationale Anlauf erfolgt in enger, digital gestützter Zusammenarbeit der drei Werke. Dabei ermöglicht das hochflexible Produktionssystem von Mercedes-Benz, verschiedene Modelle und Antriebsstränge auf einer einzigen Produktionslinie zu montieren. So kann sich das Werk jederzeit an Veränderungen der Kundennachfrage anpassen.
Die Batterien für die Plug-in-Hybrid Modelle liefert die Mercedes-Benz Batteriefabrik Brühl als Teil des Werks Untertürkheim. Eine Vielzahl von Komponenten, darunter 200 Batteriezellen, werden hier zu einem hocheffizienten Gesamtsystem zusammengefügt.
Maximale Transparenz: Digitales Produktions-Ökosystem MO360
Dank umfassender Digitalisierung mit dem Produktions-Ökosystem Mercedes-Benz Cars Operations (MO360) und der konsequenten Anwendung von Industrie 4.0-Technologien arbeiten die Werke Bremen, Peking und Sindelfingen flexibel und hocheffizient. Das digitale Ökosystem MO360 umfasst eine Familie von Softwareapplikationen, die durch gemeinsame Schnittstellen und einheitliche Benutzeroberflächen verbunden sind. Sowohl im Mercedes-Benz Werk Bremen als auch im Werk Sindelfingen wird beispielsweise die Applikation „Digitales Shopfloormanagement“ in allen Gewerken verwendet – vom Presswerk über den Rohbau und die Oberflächenbearbeitung bis zur Montage. Damit lassen sich sämtliche Produktionsdaten in Echtzeit verfolgen. Mit der MO360 Anwendung QUALITY LIVE lässt sich die Fertigung eines Fahrzeugs in Echtzeit überprüfen. Dabei greift QUALITY LIVE auf sämtliche Daten zurück, die im Produktionsprozess erfasst werden.
Nachhaltige Produktion
Ziel des Unternehmens ist es, im Vergleich zu 2020, die CO₂-Emissionen pro Pkw über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens zu halbieren. Die wichtigsten Hebel hierfür sind die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, das Laden mit Grünstrom, die Verbesserung der Batterietechnologie sowie ein umfassender Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Energien in der Produktion.
Mercedes-Benz produziert seit diesem Jahr in allen eigenen Werken weltweit CO2-neutral und bezieht in Deutschland zudem seit diesem Jahr Strom, der ausschließlich aus regenerativen Quellen stammt. Ein Grünstromliefervertrag sichert den Strombezug aus erneuerbaren Energien zu jeder Zeit. Darüber hinaus strebt das Unternehmen an, die Erzeugung von erneuerbarer Energie an seinen Standorten zu erhöhen. Bis Ende nächsten Jahres sollen Solaranlagen mit einer Leistung von mehr als 11 MWp in Betrieb gehen. Bis 2025 wird Mercedes-Benz einen 3-stelligen Millionenbetrag in die Installation von Photovoltaikanlagen investieren. Bis 2030 ist vorgesehen, mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in der Produktion durch erneuerbare Energien zu decken. Dies soll durch den Ausbau von Solar- und Windenergie an eigenen Standorten und durch den Abschluss weiterer entsprechender Stromabnahmeverträge erreicht werden.
Quelle/Bilder: Mercedes-Benz Group AG