Joint-Venture Greenlane beginnt Bau von Ladestationen

Greenlane, ein Joint Venture zwischen Daimler Truck North America LLC, NextEra Energy Resources, LLC und BlackRock (über einen von der Geschäftseinheit Climate Infrastructure verwalteten Fonds), hat sich zum Ziel gesetzt, in den USA ein leistungsstarkes, emissionsfreies öffentliches Lade- und Wasserstofftankstellennetz für batterieelektrische und wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge mittlerer und schwerer Bauart zu konzipieren, zu entwickeln, zu installieren und zu betreiben. Der Start des ersten Ladekorridors ist nun ein entscheidender Schritt, den dringenden Bedarf an einer öffentlich zugänglichen elektrischen Ladeinfrastruktur zu decken.

Der neue Ladekorridor mit mehr als 100 Ladepunkten und moderner Ausstattung entlang des Interstate Highway I-15 zielt darauf ab, die Einführung des klimaneutralen Güterverkehrs mit drei ersten Ladestationen in Colton, Barstow und Baker (Kalifornien) zu beschleunigen. Im Laufe des nächsten Jahres werden weitere Standorte entlang des Korridors hinzukommen, der sich über den Süden Nevadas hinaus bis nach San Pedro in Kalifornien erstreckt.

Jeder Greenlane-Standort wird über breite Durchfahrtsspuren verfügen, die es den Fahrern ermöglichen, schnell und einfach ein- und auszufahren. Während die Fahrer auf das Aufladen ihrer Fahrzeuge warten, haben sie Zugang zu modernen Einrichtungen mit Toiletten und anderen Annehmlichkeiten, einschließlich Speisen und Getränken. Greenlane will ein landesweites Netz kommerzieller Ladeinfrastruktur-Standorte in den USA aufbauen. Die Ladestationen werden auch für batterieelektrische Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zu nutzen sein. Greenlane Standorte sollen zudem in den kommenden Jahren auch Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge bieten.

Greenlane plant den Spatenstich für den ersten Standort in Colton in diesem Frühjahr, Ende 2024 soll die Station eröffnet werden. Im Endausbau wird der Standort in Colton über 60 Ladegeräte verfügen, darunter 400 kW DCFC-Ladegeräte (Direct Current Fast Charger) zum schnellen Aufladen von emissionsfreien Fahrzeugen mittlerer und schwerer Bauart. Weitere 200-kW-DCFC-Lademöglichkeiten vor Ort werden Langzeit- und Nachtladungen für schwere Zugmaschinen, mittelschwere ZEVs und Schulbusse ermöglichen. Spätere Projektphasen werden sowohl Langzeit- als auch Nachtladespuren für Zugmaschine-Anhänger-Kombinationen unterstützen. Der Standort in Colton wird in Zukunft auch das Megawatt-Ladesystem (MCS) anbieten können, sobald dieses auf dem Markt ist.

Quelle: Daimler Truck AG

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Dieter Schneider
1 Monat zuvor

Gut. Wird auch Zeit dass die Diesel-Stinker-LKWs endlich von der Straße runterkommen.

Frickleburt Frogfart
Reply to  Dieter Schneider
1 Monat zuvor

Yup. Und der Strom dafür kommt ja wie von Zauberhand aus der Steckdose. Tolle Sachen gibt es heutzutage.

S580e
Reply to  Frickleburt Frogfart
1 Monat zuvor

Stimmt, weil das Öl ja magischerweise einfach da ist. 🙂

Tom
Reply to  Dieter Schneider
1 Monat zuvor

so viel Kompetenz in einem Posting. Gratulation.

Andreas Steinbeck
Reply to  Tom
1 Monat zuvor

Weil…?

Wir haben 2024… nicht 2004.

JM13
1 Monat zuvor

Wenn man den Flächenverbrauch sieht für den Ladepark plus Solarpark, muss man sich fragen, ob das die intelligenteste Lösung ist oder ob es nicht etwas Besseres geben muss. Diese Vorgehensweise kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von JM13
S580e
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Also wenn die Staaten eins nicht haben, dann ist es ein Platzproblem. 😀

JM13
Reply to  S580e
1 Monat zuvor

An Deutschland und andere Länder habe ich gedacht, denn dort wird so etwas irgendwann auch benötigt.

Südhesse
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Wenn es an einer Sache nicht mangelt in den USA, dann ist es Platz.

Peet
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Man munkelt NextEra betreibt auch Atommeiler 🙂

Tom
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Ich war jetzt gute 16/17 Mal in den USA… Die haben alles, aber eines ganz sicher nicht: Platzprobleme 🙂

Jürgen
1 Monat zuvor

Finde ich sehr gut. Im Sommer werden es in der Region um Kalifornien, in der die Ladeparks entstehen, bis zu 40 Grad. Es wird eine spürbare Entlastung sein, wenn sich die Fahrer beim laden in der klimatisierten Kabine ausruhen können, ohne laufenden Dieselmotor.

Tom
Reply to  Jürgen
1 Monat zuvor

ist tatsächlich so. Man könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: PV über den Parkplätzen und Ladeparks, dann sind die sogleich beschattet.