Der neue GLA von Mercedes-Benz möchte sich in das Segment des BMW X1, Audi Q3 oder Range Rover Evoque setzen. Der GLA geht mit progessiven und sportlichen Charakter – aber auch mit seinen agilen Fahrverhalten gegen die Konkurrenz vor – aber auch mit den Komfort- und Sicherheitsausstattungen von Mercedes-Benz.
Der neue GLA der Baureihe X156 hat 3 Ausstattungslinien: AMG Line (sportlich konsequent), Style (SUV-Typisch), Urban (sportlich-trendig) und kann mit dem AMG Exklusiv-Paket, Night-Paket oder Exklusiv Paket auch weiter angepasst werden. Der kleinste GLA kommt als 180 CDI mit 80 kW – die Palette geht bis zum GLA 250 mit 155kW – und später als AMG-Modell GLA 45 AMG mit 360 PS und 450 Nm Drehmoment.
Der GLA setzt den besten cw-Wert im Segment von 0,29 vor, – hier setzt die Konkurrenz einen Wert von 0,32 beim BMW X1 und Audi Q3. Vergleicht man den GLA als 200 CDI mit 136 PS gegenüber den Range Rover Evoque 2.2 mit, den Audi Q3 TDI 2.0 und den BMW X1 sDrive 18d, fallen die Unterschiede schnell auf: der GLA leistet 136 PS, der BMW 143, der Audi Q3 140 PS – der Range Rover liegt bei 150 PS. Der Drehmoment für den BMW und den Audi liegt bei 320 Nm, der Range-Rover liegt bei 400 Nm, der GLA bei 300 Nm.
Der GLA ist der sparsamste im Verbrauch – mit 4.5 – 4.3 Liter (119-114 g/kg), der BMW liegt hier bei 4.9 Liter und 128 g/kg, der Audi bei 5.2 und 137 g/kg, der Range-Rover verbraucht 6 Liter Liter (159 g/km). Auf der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h liegt der GLA mit den X1 von BMW an der Spitze – mit 9.6 Sekunden, der Audi liegt bei 9.9, der Evoque bei 9.6 Sekunden. Schaut man auf die Maximalgeschwindigkeit, liegt der GLA bei 211, der BMW und der Audi bei 202 km/h – der Range Rover mit der stärksten Leistung von 150 PS schafft hier nur 182 km/h. Bei der Energieeffizienzklasse liegt der Range-Rover und der GLA bei „A“, der BMW X1 und Audi Q3 liegen hingegen nur bei „B“. Der GLA von Mercedes-Benz bietet umfangreiche Sicherheitsausstattungen und das serienmäßige COLLISION PREVENTION ASSIST – auch die Sonderausstattungen sind vielfältig.
Wir tun es nicht allzu oft, hier aber einen groben Blick auf Vor- und Nachteile der Fahrzeuge:
Der BMW X1 aus München
Bei der Ausstattung des BMW X1 fällt uns auf, das hier kein Abstandstempomat und Überhol/Spurhalteassistent, oder Kollisionswarner und Verkehrszeichenerkennung verfügbar ist – auch nach dessen Facelift nicht. Aufgrund einer starren Sitzfläche im Fond entsteht keine ebene Ladefläche – und für den Offroad-Einsatz ist nicht für jedes Modell Allradantrieb bestellbar. Hingegen hat das Fahrzeug eine 8-Gang-Automatik und gute Anbindungen via USB/Bluetooth für das Infotainmentsystem. Das Performance-Control ermöglicht eine bedarfsgerechte Drehmomentverteilung an den Hinterrädern.
Die Ingolstädter mit dessen Audi Q3
Der Audi Q3 verfügt über eine sehr hohe Ladekante, ein ähnliches System wie DISTRONIC PLUS ist für den Q3 jedoch nicht bestellbar. Bei den Assistenzsystemen gibt es ein umfangreiches Angebot: Parkassistent, Fernlichtassistent, Xenon-Plus-Scheinwerfer mit dynamischen Kurvenlicht. Zusätzlich federt das Fahrzeug noch gut. Modelle mit S tronic und Audi drive select haben optional einen Freilaufmodus, alle Modelle haben zusätzlich serienmäßig eine Start/Stopp-Funktion mit Bremsenergierückgewinnung.
Der Range Rover Evoque
Der Range Rover Evoque bietet wenig Überblick nach hinten, aufgrund der kleinen Heckscheibe. Das Fahrwerk ist straff eingestellt, dafür ist eine 9-Gang Automatik erhältlich. Die Sitzverstellung ist langsam, das Navigationssystem ebenso. Das Interieur ist hingegen hochwertig, es gibt viele Polster-& Lackvarianten. Zusätzlich ist das Fahrzeug im Gelände gut geeignet und verfügt über eine große Bodenfreiheit.
Wie der GLA am Ende genau fährt, sehen wir leider erst im Jahr 2014 – bei der Fahrveranstaltung des Herstellers. Natürlich sind die aufgeführten Punkte nicht abschließend, – auch das Design bleibt Geschmackssache (auch wenn das Design des GLA wohl recht modern wirkt) wir freuen uns über eine Diskussion in den Kommentaren.
Die Bestellfreigabe vom GLA startet übrigens erst Ende November 2013, beim Händler steht das Fahrzeug dann im März 2014.
Bilder: Daimler AG / Audi AG / BMW AG