Die Produktion im Mercedes-Benz Werk Wörth läuft auf Hochtouren. Die Lkw aus Wörth sind weltweit gefragt und das Werk ist in allen Bereichen gut ausgelastet. Das spiegelt sich in den Wörther Auftragsbüchern wider: Das Produktionsprogramm liegt deutlich über dem des Vorjahres. In Summe wird in diesem Jahr in Wörth deshalb an 25 Samstagen zusätzlich produziert, bis Jahresende stehen noch vier Mal aus.
Yaris Pürsün, Leiter Mercedes-Benz Werk Wörth: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben in diesem Jahr viel erreicht. Wir haben die komplette Produktion auf unsere neue Produktgeneration umgestellt – allein fünf Produktanläufe in diesem Jahr und das bei gut gefüllten Auftragsbüchern und laufendem Betrieb. Das schafft man nur, wenn alle gemeinsam anpacken.“
Auslöser für die Erneuerung des Produktportfolios ist die Umstellung auf die ab Januar geltende, schärfere Abgasnorm Euro VI. Mercedes-Benz Lkw hat dies zum Anlass genommen, sein komplettes Produktprogramm völlig neu zu entwickeln. Eine große Herausforderung für die Wörther Mannschaft. Der Serienstart des Econic im November bildet den Schlussstein der Produktoffensive. Mit den neuen kraftstoffsparenden und leistungsstarken Lkw bietet Mercedes-Benz als erster Hersteller ein komplettes Euro VI-Portfolio – und zwar vor in Krafttreten der Abgasnorm.
Im globalen Produktionsnetz ist das Werk Wörth das Herzstück von Mercedes-Benz Lkw. Die Wettbewerbsfähigkeit des Werks zeichnet sich durch herausragende Produkte, Beherrschung der Vielfalt sowie Flexibilität und Effizienz in der Produktion und nicht zuletzt eine hochqualifizierte Mannschaft aus. Zudem unterstützt Wörth im weltweiten Produktionsnetzwerk als Kopfwerk die Partnerwerke in Aksaray/Türkei und Molsheim/Frankreich beim Anlauf der neuen Produktgeneration.
Auch in diesem Jahr wurde wieder kräftig in den Standort investiert: rund 300 Millionen Euro flossen in Anlagen und neue Technologien. In den letzten vier Jahren wurden über 1,6 Milliarden Euro in Wörth investiert. Seit April 2013 deckt ein neues Blockheizkraftwerk rund 40 Prozent des Strombedarfs und 25 Prozent des Wärmebedarfs des Lkw-Montagewerks. Die damit mögliche Einsparung von etwa 22.000 t CO2 entspricht der CO2-Jahresemission von mehr als 2.000 Haushalten in Deutschland.
„Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig. Das gilt für unsere Produkte, wie auch den Standort. Ich bin stolz, dass wir mit vorausschauenden Investitionen und zukunftsweisenden Technologien in den letzten Jahren kontinuierlich unsere Wettbewerbsfähigkeit ausbauen konnten. Daran halten wir auch in Zukunft fest“, erklärt Pürsün.
Von den Investitionen profitiert auch die Region: Als zweitgrößter Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz und größter Arbeitgeber in der Südpfalz beschäftigt das Werk Wörth heute rund 11.800 Mitarbeiter – das ist der höchste Stand seit Bestehen des Werkes. Alleine in diesem Jahr wurden 275 Zeitarbeitskräfte in ein festes Beschäftigungsverhältnis übernommen.
Der Standort blickt in diesem Jahr auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück. In einem halben Jahrhundert wurden hier über 3,6 Millionen Fahrzeuge produziert. Heute laufen täglich bis zu 470 Lkw der Baureihen Actros, Atego, Antos, Axor, Arocs, Econic, Unimog und Zetros vom Band. Eine beispiellose Produktvielfalt: Statistisch gleichen sich keine zwei Lkw einer Wörther Jahresproduktion. Kunden in über 150 Ländern schätzen die „quality made in Wörth“.
Quelle: Daimler AG