Verzögerung der Produktion bei NGCC-Modellen mit OM607 und 7G-DCT (W176, W246 und C117)

Für Bestellungen des CLA, sowie der A- und B-Klasse mit OM607 Motorisierung mit Doppelkupplungsgetriebe kommt es nach unseren Informationen zu weiteren Auslieferungsverzögerungen, geplant von Dezember auf Ende Januar 2014.

Bei den Baumustern der A-Klasse (176.011, 176.012), B-Klasse (246.211, 246.212) und des CLA (117.312) kommt es aktuell zu Lieferverzögerungen – das sind die Fahrzeuge mit OM607 Motor und 1461 cm³ mit Automatikgetriebe 7G-DCT, welcher von Mercedes-Benz bei Renault produziert wird. Erste Informationen zu Verzögerungen hatten wir bereits hier gemeldet, nun werden geplante Produktionen von Dezember frühestens Ende Januar 2014 produziert.

Übrigens: Der letzte A200 CDI mit Kette wird in der Produktion Ende Februar produziert, danach folgt auch diese Motorisierung ab März 2014 mit OM607-Motor – und entsprechend weniger Hubraum.

Bild: Daimler AG

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Flo
10 Jahre zuvor

wird die 7G-DCT auch bei Renault produziert? Werden die Motoren in anderen Klasse verbaut oder wird deren Produktion (A200 CDI) bei MB komplett eingestellt? Wenn der A200 CDI Ende Februar ausläuft, wie sieht es bei der B mit dem 200 CDI aus?

Chris
10 Jahre zuvor

Ich denke, das der OM651 D18 durch den D22 abgelöst wird (wie im X156). Für den D18 wird sich die Umrüstung auf Euro 6 wahrscheinlich nicht mehr lohnen, da dieser nur für den Übergang gedacht war.

sternthaler
10 Jahre zuvor

7G-DCT soll ja aus Rumänien kommen. So stand es mal in Pressemitteilungen.

Getriebe aus Rumänien, Auto teilweise aus Ungarn.

Liegt dann beides in Südosteuropa und man kann diese Nähe sicher nutzen um Kosten zu sparen.

Wenn es heisst im Feb 2014 kommt der letzte Motor mit Kette so heisst es doch in anderen Worten es kommt einer mit Zahnriemen der OM607 und somit NUR NOCH ein Renaultmotor.

Motor aus Frankreich, Getriebe aus Rumänien, Teile der MFA aus Ungarn. SO sieht Premium aus !!

Uli
10 Jahre zuvor

@sternthaler
Wieso? Ein Apple iPhone kommt doch auch aus China..!

Freeglobe
10 Jahre zuvor

@sternthaler
seit wann wird die A Klasse in Ungarn gebaut?
So weit ich weiss, kommt diese aus Deutschland und Finnland (Valmet)
Und keine Sorge, die 7G DCT kommen alle noch aus Deutschland! Aber ganz unrecht hast du nicht, die Kapazität wird erweitert und es wird in Zukunft (Ab dem Jahr 2016) auch DCT aus Rumänien kommen, nebst denen aus Deutschland.
Daimler hat immer noch das Problem, dass sie zu viel selber herstellen! Die Fertigungstiefe ist einfach zu gross! Da entsteht ein Kostendruck gegenüber den Mitbewerber, die ihre Getriebe von Zulieferer zukaufen.

Nach langem suchen habe ich den passenden Artikel gefunden.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/a-896298.html

„Analysten und Investoren beäugen die hohe Wertschöpfungstiefe von Daimler bei Pkw kritisch, da diese viel Kapital bindet und Mercedes-Benz der Ertragskraft von BMW und Audi hinterher fährt.“

Wichtiges Stichwort!!!! Selber Teile herzustellen ist absolut unwirtschaftlich! Daimler sollte ihre Getriebeproduktion endlich abtreten! Hohe Fertigungstiefe ist unflexibel und steht dauernd unter Kostendruck! Kann doch nicht sein, dass 60% der Teile einer Mercedes E-Klasse selbst von Daimler gefertigt wird, wo hingegen ein BMW 5er nur eine 40% eigene Wertschöpfung hat!

PREMIUM kommt von Zulieferer, nicht mehr vom Hersteller selber, da pinkelt man sich selber ans Bein! Dem Kunden ist das so was von Egal, wer das Zeug baut!

Verurteilt meine Aussage bitte nicht, ich arbeite in einer Zulieferfirma. Und wir verdienen natürlich mehr von BMW, als von Daimler. Im Lenkungsgeschäft wird eine komplette Lenkung (Lenkgetriebe / Lenksäule) an BMW verkauft. Daimler kauft von uns nur das Lenkgetriebe. Die Lenksäule wird bei Daimler selber gefertigt! Für mich absolut unverständlich.

mehrzehdes
10 Jahre zuvor

freeglobe, du hast völlig recht, auch wenn das einige hier nicht wissen wollen. frage nicht den frosch, ob du den sumpf austrocknen sollst…

automaten von zf würden auch einem benz gut stehen. dafür dass achsen und lenkungsteile in deutschland bei mercedes hergestellt werden, hat kein kunde was.

aber es wird auch wirtschaftspolitisch schwieriger, nur zu exportieren. entwicklung, marketing und produktion jeweils da, wo viel verkauft wird, ist immer mehr gefordert. für den verkaufsanteil sind in deutschland viel zu viele leute in der produktion beschäftigt.

Gottlieb
10 Jahre zuvor

@freeglobe
sehe ich etwas anders: was macht einen mercedes aus? u.a. eben auch eigens hergestellte bauteile. viele schimpfen über den citan, ein renault mit aufgepappten stern. das ist der extremfall, aber… viele schimpfen auch das dies kein „echter“ mercedes ist.
im gegensatz die höhere fertigungstiefe bei mercedes: wohl auch schlecht… also: was will der kunde denn wirklich?
ich meine das die eigene produktion viel flexibler reagieren kann als ein zulieferer. die abteilungen, die die bauteile herstellen sind ja quasi „zulieferer“ für die aufbauwerke, aber eben intern stark vernetzt und gut kontrollierbar.
es besteht halt auch die gefahr das sich daimler von zulieferern (siehe zB delphi düsen beim om651)den ruf kaputtmachen lässt. daher schaut man wo man langjährige erfahrung hat und baut eben zB die getriebe selbst (automatik seit über 50jahren). klar steht hier der kostendruck vor der tür, ist ja auch von vorteil um konkurrenzfähig zu bleiben. make-or-buy entscheidungen betrifft alle bauteile, macht ja jeder hersteller. preis-qualität-liefertreue sollten eben passen.
aber ohne zulieferer gehts eben auch nicht, auch klar. die haben enorme kompetenzen und wenn man die richtigen wählt steht dem nix entgegen. obacht gilt bei vorgaben an die zulieferer bezgl. kostendruck. da leidet dann gern mal die qualität drunter und man vergrault damit letztendlich die kunden.
übrigens: bezgl.dem dct liegst du nicht ganz richtig 😉

sternthaler
10 Jahre zuvor

..die Analyten sind aber keine Daimler Autokäufer, die haben andere Dinge im Sinne.

Mercedeskäufer wenden sich der Marke zu weil es ein Mercedes ist.

Wenn ganze Baugruppen aus dem Ausland kommen, wo man weiss das sie aus Gründen der Profitabilität dort hergestellt werden und dennoch kostet eine A Klasse mit Dieselmotor und 2-3 Extras ca 30 000 Euro dann fragt man sich als Kunde schon Warum (!)

30 000 Euro für ein Auto bezahlen wenn es hier nur designt, entwickelt aber die Komponenten made in EU sind.

Der Mercedeskunde ist gern bereit einen Mercedes „Aufschlag “ zu bezahlen wenn es das Produkt wert ist, so wurde es gern in der Vergangenheit herausgestellt.

Stichwort „Premium kommt vom Zulieferer nicht vom Hersteller.“

Die Q Beauftragten der Autohersteller kommen heute schon kaum nach bei all den Lieferantenbesuchen weltweit um da Audits durchzuführen.

Fakt ist das ganze Baugruppen nun mehr und mehr verbaut werden die nicht bei Daimler hergestellt werden, extern zugekauft werden, dies weil es sicher billiger ist, das Modell aber vom Preis genauso teuer ist wie zuvor.

Klar ist dies Marktwirtschaft, aber manch ein Kunde merkt wie es läuft, und wendet sich dann ab !

Gottlieb
10 Jahre zuvor

die option zf bei mb einzusetzen wurde wohl eingehend geprüft. mb hat sich gegen zf entschieden… warum nur??
weis das jemand?

martin
10 Jahre zuvor

@mehrzehdes:
Ich würde deiner Aussage ja in Teilen zustimmen wollen wenn sie nicht ausser Acht lassen würde das Rumänien und Ungarn keine Märkte sind wo es nennenswerte Verkäufe gibt.
Die europäischen Hauptabnehmermärkte von MB sind Deutschland, Italien und Grossbritannien. Also müsste man nach deiner Logik alles dort produzieren, was man aber nicht tut.

Ironiemodus an:
Und jeder der sich mit Produktion auskennt weiss die Qualiät der Zulieferteile aus Osteuropa besonders zu schätzen. Und auch die Kunden werden damit viel Freude haben.
Ironie aus.

Sime
10 Jahre zuvor

@Freeglobe:
Seit wann produzieren wir Autos in Ungarn?
-> Werk Kecskemet, Ungarn?

mehrzehdes
10 Jahre zuvor

martin, das ist nicht meine logik, sondern aktuelle wirtschaftspolitik. der markt hier ist europa, nicht einzelne länder. es geht schließlich um globale interessen und strategien. daß man innnerhalb der eu in länder ausweicht, die solide strukturen und attraktive konditionen vereinen, ist logisch. qualität ist kein hexenwerk, sie braucht zeit und knowhow-transfer. aber sie ist auch in südosteuropa perfekt herstellbar.

der sagenhafte erfolg von mercedes nach dem krieg war nicht auf qualität gebaut, sondern aus dem sortiment. mercedes war früher der einzige „vollsortimenter“ – autos, kleinlastwagen, lastwagen. so kamen unternehmer oft zum guten stern. auch gab es keine wirkliche premiumkonkurrenz. audi gabs nicht, bmw hatte mit dem barockengel nur eine vorkriegskonstruktion zu bieten, borgward und alfa fehlten spitzenmodelle. qualität hatten die daimler eine mittelmäßige. zb nichtrostende edelstahlstoßstangen und zierteile hatte der peugeot 404, nicht aber die mercedes. die haltbarkeit begründete sich eher aus der guten pflege der teuren stücke. denn die extrem kurzen wartungsintervalle hielt ein mercedes-besitzer länger ein, um die teure investition zu erhalten.

dafür gibt es seit 100 jahren leute, die nach dem erscheinen eines neuen modelltyps den vorgänger als „letzten echten mercedes“ huldigen. schon der ponton W120 wurde 1953 so verurteilt, schließlich hatte er keine freistehenden kotflügel mehr und chassis und karosserie waren nicht mehr getrennt…

Gottlieb
10 Jahre zuvor

@mehrzedes
stimme deinen 2 letzten absätzen im post 13. voll zu….

Freeglobe
10 Jahre zuvor

Wer glaubt die Qualität bei Mercedes war früher besser als heute, der irrt sich!
Ein W124 hat genau so gegammelt wie ein W108! Und der C107 war unter aller Sau! Da suche man das nicht rostende Blech. Auch der C126 ist nicht das gelbe vom Ei! Eine solide Wartung war Voraussetzung. Die Technik (Antriebsstrang, Fahrwerk)war immer das, was einem Daimler „unsterblich“ machte! Und da sind sie nach wie vor Top. Die Elektronik-mängel die in der BR 211 bekannt war, sind abgestellt. Und ich bin mir sicher, dass in Sache Korrosionsschutz die heutigen Daimler viel besser sind! Mein SLK hat noch keinen Rost, und das Ding läuft schon 12 Jahre! Der W202 Diesel eines Kollegen gammelte ein wenig vor sich hin (nicht dramatisch), brachte aber auch über 350´000km auf die Uhr. Und es gibt viele Taxifahrer, die den W212 als sehr solide ansehen. Klar gibt es immer negative Ausreißer, aber alles in allem sie sind nicht schlechter geworden als füher.
@Sime: Zitiere bitte meine Frage richtig: „seit wann wird die A Klasse in Ungarn gebaut?“
wir reden über die A-Klasse. Diese wird in Rastatt und in Finnland gebaut, nicht in Ungarn. Der CLA ist aus Ungarn.
@sternthaler: „30 000 Euro für ein Auto bezahlen wenn es hier nur designt, entwickelt aber die Komponenten made in EU sind.“
Dann müsste ja jeder Iphone Käufer mega dumm sein, ein China Produkt zu horrenden Preisen zu kaufen. Da steht auch drauf: Designet in California – Made in China 😉
Hier wieder meine Aussage: „Dem Kunden ist das so etwas von egal, wo die Teile produziert werden, Hauptsache die Qualität stimmt… und er kauft auch morgen wieder ein Iphone Made in China..

Wie auch immer, wünsche euch noch frohe Festtage.
Sternengrüsse aus der Schneefreien Schweiz:

https://drive.google.com/file/d/0B0s_7mHO6f3wcjE4UkVjNC1LR2s/edit?usp=sharing

Freeglobe

Hr.Schmidt
10 Jahre zuvor

@ Freeglobe, nett geschrieben, Frohe Festtage dann in die Schweiz, ich kann dir zur Qualität nur beipflichten, ich kenne immer noch einen Taxiunternehmer sehr gut, dessen Fahrzeuge( W212/ S 212 und deren Vorgänger) laufen in 30- 36 Monaten ca. 450 TKM,dem kommt kein anderes Fabrikat ins Haus auch wenn er nur 70 km von Wolfsburg entfernt wohnt. Dessen Kostenbilanz ist so zufriedenstellend, dass er oft das ganze Theater um Qualitäten, Kulanzen etc. nicht versteht.

Ich wünsche allen hier im Blog tätigen Mercedesfreunden eine schöne Weihnachtszeit einen guten Rutsch und wünsche mir, dass alles so enthusiastisch bleibt wie es ist, mit manchmal ein wenig weniger Vehemenz und etwas mehr Tolerenz. Dieser Blog hats verdient!

Diesel
10 Jahre zuvor

@Sterntaler

Das ist doch mittlerweile der Standard. Das machen andere Marken genauso. Die Baugruppen kommen aus dem Ausland. In den eigentlichen Fabriken wird nur noch zusammengebaut.
http://www.neida-drehteile.de/baugruppen

Frohe Weihnachten euch Allen 🙂

Basic
10 Jahre zuvor

Gibts hier inzwischen Neuigkeiten?
Sind die Motoren/Getriebe wieder lieferbar?