Bestätigt: Kein V8 mehr im SLC – Spitzenmodell wird SLC 450 AMG Sportmodell

SLK 55 AMG erhält keinen V8-Nachfolger im SLC
Was wir bislang immer vorab vermutete hatten, bestätigte AMG-Chef Tobias Moers nun gegenüber einer australischen Automobilzeitung: in der Modellpflege des offenen Roadsters SLK – der nun als SLC ab Frühjahr 2016 beim Händler stehen wird – wird keine V8-Motorisierung mehr erhältlich sein. Das Topmodell wird demnach der SLC 450 AMG mit wohl 367 PS und V6-Triebwerk.

Tobias Moers sprach parallel im Interview an, das man das Sportmodell preislich günstiger als den SLK 55 der Baureihe 172 anbieten wird „Wir bewegen uns beim Preis nach unten, bieten aber dafür mehr Wert als zuvor. Das Fahrzeug ist das sportlichste und – im Bezug auf die Fahrdynamik – auch der agilste SLK, den wir je gemacht haben.“.

Weltpremiere des Fahrzeuges in Detroit 2016
Der modellgepflege SLC (R172) wird zur NAIAS 2016 im Januar in Detroit Weltpremiere feiern. Inwieweit das Modell jedoch direkt auf der Messe für den amerikanischen Markt bereits gezeigt wird, oder das Modell intern nur den geladenen Pressevertretern präsentiert wird, können wir aktuell noch nicht abschätzen (wir sind jedoch vor Ort!).

Symbolbilder: Jens Walko / Walko-art.com

16 Kommentare
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Falko Kah via Facebook
9 Jahre zuvor

Schade. Mercedes hatte stets betont, dass man mit dem V8 im kleinen Roadster ein Alleinstellungsmerkmal habe. Das äußerst sparsame und leichte Hightech-Aggregat wurde vor wenigen Monaten noch auf Euro 6 umgestellt.
Ganz heimlich stirbt mit dem V8 im SLK übrigens der Saugmotor bei Mercedes komplett aus.

Chris
9 Jahre zuvor

Der M152 wurde nicht erst mit den restlichen Motoren vor kurzer Zeit auf EURO6 umgestellt, sondern hat diese Norm schon deutlich länger und als erster Motor im R172 erfüllt – diese Falschinfo kommt immer wieder auf.
Stückzahlen entscheiden am Ende des Tages, wenn ich ein Alleinstellungsmerkmal habe, aber keiner oder zu wenige bereit sind dafür einen gewissen Betrag oder überhaupt Geld auszugeben, ist es die sinnvollste Entscheidung das Modell entfallen zu lassen. Zumal der M152 quasi als „Freak“-Variante des M278 nur im SLK zu finden war – mit dem 450er-V6 allerdings ergeben sich Skaleneffekte über alle Baureihen, die ein 450 Sport Modell haben und außerdem ist der Motor wesentlich näher an der Serie.

Ich persönlich finde es sehr schade, wer den M152 einmal im SLK gefahren ist, lernt diese „Kopf durch die Wand“ Einstellung wirklich zu schätzen 😉 Fahrdynamisch war allerdings abgesehen von der unglaublichen Längsdynamik nicht viel zu erwarten, bei Vollgas hatte die Lenkung nicht mehr viel zu melden….insofern wird der neue sicher agiler / flinker / moderner in jeder Hinsicht, man muss sich drauf einlassen.

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

ein verbrennungsmotor ist eine sehr ineffiziente maschine. warum? ua weil man die einflussfaktoren kraftstoff, luft, zündung und ventilbetätigung nicht gezielt steuern kann. das wussten ingenieure schon früh. aufladung und kraftstoffeinspritzung waren daher schon vor 100 jahren versucht worden. ein saugmotor ist heute ein besonders ineffizientes relikt, da passive luftzuführung auf aktive kraftstoffzuführung trifft. so lässt sich nicht in allen betriebszuständen und -umgebungen eine optimale leistung und optimale verbrennung erzielen.

wenn es vorbehalte gegen turbomotoren gab, etwa den hohen verbrauch unter volllast oder das unausgewogene ansprechverhalten, dann hat das mit dem prinzip nichts zu tun, sondern mehr mit historischen erfahrungen. heutige turbos von mercedes wie der m 276 de 30 al und der darauf aufbauende 450er haben eine fast perfekte leistungscharakteristik und einen akzeptablen verbrauch.

insofern ist der entfall des m152 objektiv eine sehr gute nachricht, zumal auch noch der preis sinkt.

Gino
9 Jahre zuvor

Ich bin dann mal auf die tatsächlichen Leergewichte gespannt, ob der wirklich so viel agiler wird…

Die 2 Turbolader bringen ja auch etwas Gewicht mit, ich sag nur C204 zu C205 zum Thema Leichtbau…

Aber als Chef muss man natürlich Loblieder auf das neue Modell singen 🙂

Wo der alte SLK nicht agil sein soll, weiß ich auch nicht, sicherlich ist er etwas kopflastig, ungünstige Verteilung von vorne zu hinten. Das weiß ich bei einem V8 Roadster aber vorher 😉

Für spaßige Passstraßen und ab und zu Rennstrecke hat es dennoch gereicht.

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

der slk war nie ein sportwagen im sinne eines besonders dynamischen fahrzeugs. dafür ist neben der ungünstigen gewichtsverteilung auch der schwerpunkt viel zu hoch. mit dem neuen motor wird man keinesfalls gewicht verlieren. ein doppelturbo mit luftführung und ladeluftkühlung plus steuerungskomponenten wiegt mehr als zwei zylinder.

Achim
9 Jahre zuvor

Der Todesstoß! Und DER Grund, keinen SLC zu kaufen. Der SLK 55 AMG hatte im Segment der kleinen Roadster ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Kein Konkurrent konnte einen V8 in dieser Klasse anbieten. Schade! Wichtige und solvente Kunden damit vergrault!

Tobi
Reply to  Achim
9 Jahre zuvor

Und wo waren diese solventen und wichtigen Kunden bisher?

Thomas
Reply to  Achim
9 Jahre zuvor

Sorry, aber so ein Schwachsinn! WER hat dieses Modell gekauft? Von „einer hand voll Käufern“ kann ein Autohersteller nicht leben! Unrentable Modelle müssen nunmal irgendwann eingestellt werden, damit man sich auf die gut laufenden konzentrieren kann. Wir wollen hier Geld verdienen und nicht eine Nische nach der anderen bedienen.

Racer1985
9 Jahre zuvor

Ich bin jetzt kein AMG-Techniker, aber hätte der neue M177 (AMG 4-Liter des C 63) überhaupt unter die Motorhaube gepasst? Vielleicht wird ja auch damit gerechnet, dass das Mercedes-AMG C 63 Cabrio sich deutlich besser verkaufen wird, als eine Variante des SLC. Unrealistisch ist diese Annahme ja nicht gerade. Was die Kosten angeht, könnten ja auch finanziell bereits die Weichen gestellt werden für einen Mercedes-AMG GT im Kompaktformat… vorausgesetzt dieser kommt wirklich oder der SLC bekommt eine zweite Chance mit einem sportlicheren und weniger komfortablen Konzept.

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

ob der m177 passt, weiß ich nicht. aber ich bin sicher, man hat das nicht geprüft. man hat das gemacht, was am einfachsten ist: einen häufig angebotenen, in der produktion nicht zu teuren, motor eingebaut. weil man in dieses auto nichts mehr investieren will. die produktion des 5,5l saugmotors nur für dieses modell in homöopathischen stückzahlen war dem werk höchstvermutlich zu teuer. nachvollziehbar.

DerChris
9 Jahre zuvor

Aufgrund der geringen Stückzahlen ist die Entscheidung wohl nachvollziehbar. Der 172er wird wohl nach der MOPF nochmal 5 Jahre gebaut, dann vermute ich wars das wohl.

Gino
9 Jahre zuvor

Soweit ich weiß, hätte der 4 Liter V8 eben nicht in den jetztigen SLK/SLC reingepasst.
Aber mit dem Modellwechsel kommt ja die neue „Roadsterplattform“, da wird das wieder anders aussehen.

Und im Sinne von höher, schneller, weiter könnte man dann den SLC als pseudo 63er verkaufen.
Kurzzeitig war ja für einige Stunden sogar ein SLC65 konfigurierbar…
Stichwort: Aston Martin Vantage mit seinem V12

Julian Kumpf via Facebook
9 Jahre zuvor

Wozu das…Als ob der Kunde das so will, schon gar nicht mit diesem V6 Sound…Hier wird der M177 erwartet, wie er auch im W205 verbaut ist…

Julian Kumpf via Facebook
9 Jahre zuvor

Serienmotor 367PS V6 von Benz anstatt 422PS V8 von AMG, aha…da wird sich kein bisheriger SLK55 Fahrer den Nachfolger SLC zulegen…

Marco D. Neumann via Facebook
9 Jahre zuvor

Wir haben noch einen Vorfūhrwagen SLK 55 AMG, aber bestimmt nicht mehr lange!

Kristof Borys via Facebook
9 Jahre zuvor

schade 🙁