Dieter Zetsche erwartet Lieferengpass beim EQC

Während der neue Mercedes-Benz EQC noch gar noch nicht bestellbar ist, hat Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche sich bereits zur Lieferbarkeit geäußert: „Wir sind sicher, dass wir die Nachfrage in 2019 nicht befrieden können und vermutlich auch 2020 nicht“ – so der Zetsche gegenüber „Welt Online“.

Starker Erfolg erwartet – oder nur geringe Fertigungskapazitäten ?

Fraglich bleibt, ob es beim EQC entweder zu geringe Fertigungskapazitäten gibt, oder Probleme bei der Produktion des Modells – jedoch könnte man es durchaus auch als ein Zeichen für einen erwarteten Erfolg des EQC deuten.

Bestellfreigabe noch im 1. Halbjahr 2019 erwartet

Genaue Details zu den Produktionsplanungen für das Modell, welches im Werk Bremen vom Band laufen wird, wollte der Konzern bislang nicht geben. Geht es jedoch nach unbestätigten Gerüchten, liefert Daimler Mitte dieses Jahres zuerst rund 500 Einheiten an erste ausgewählte Kunden aus und steigert die Produktion des EQC erst ab Herbst/Winter 2019.

Solange man das Modell jedoch noch nicht bestellen kann – die Verkaufsfreigabe erwarten wir dazu noch im 1. Halbjahr 2019 – bleibt wohl auch alles noch reine Spekulation.  Ebenso spekuliert kann aktuell nur über den Preis des 408 PS-Modells, der sich im Grundpreis wohl bei um die 70.000 Euro einpendeln wird.

Bilder: Daimler AG

26 Kommentare
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SG
5 Jahre zuvor

auf die gefahr hin mich zu wiederholen: dieses gefühlt 5qm große plastikteil am heck passt in keinster weise zum premiumanspruch von mercedes-benz…

und ja, ich habe den wagen schon mehrfach im straßenverkehr gesehen… wirkt auf mich wie ein dicker, gestrandeter wal…

C@spa
Reply to  SG
5 Jahre zuvor

Auch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole: Was hat das mit dem Artikel zutun und wen soll ihre Meinung interessieren?

Stefan
Reply to  C@spa
5 Jahre zuvor

Naja mal unabhängig von der Meinung eines einzelnen finde ich Ihren Kommentar unpassend. Die Kommentarfunktion ist meines Erachtens dazu da, um seine persönliche Meinung oder Fragen über ein Fahrzeug los zu werden. Und ich persönlich finde es schon intressant was andere über ein Fahrzeug denken.

C@spa
Reply to  Stefan
5 Jahre zuvor

Eben genau nicht! Wer seine unpreviligierte Meinung los werden will, soll zu Facebook gehen. Schauen sie sich die restlichen Kommentare an, DAFÜR ist diese Funktion gedacht.

Stefan
Reply to  C@spa
5 Jahre zuvor

Wieso die Amerikanische Datensammelmaschine nutzen?

Steff
Reply to  Stefan
5 Jahre zuvor

die sammeln auch deine Daten ohne, dass du bei Facebook angemeldet ist.

Aber anderes Thema 🙂

Jürgen
5 Jahre zuvor

Mercedes muss dringend die Produktion hochfahren. Es kann nicht sein, dass man jetzt schon von Engpässen spricht. Das Ding muss in jedem Mercedes Autohaus stehen.

Audi macht das mit dem etron aktuell ganz klar besser.

Dennoch freue ich mich auf das Auto.

Peter
5 Jahre zuvor

Ohne weitere Angaben zu den Produktionsplanungen kann man aus der Aussage nicht viel weiter rauslesen.

Würde mich aber sehr wundern, wenn man in den ersten 12 Monaten auf einen fünfstelligen Wert kommt.

Wenn das Produktionsvolumen wirklich beeindruckend wäre (wie beim Porsche Taycan), dann würde MB das auch offensiver kommunizieren.

martin
5 Jahre zuvor

Die Frage ist doch ob man das überhaupt will.
Elektrofahrzeuge in einer normalen Verbrenner- Produktion „mitlaufen “ zu lassen ist ziemlich schwierig und führt zu geringem Ausstoss. Und für eigene Prduktionslinien will man nichts investieren.
Das war bei Mercedes aber schon immer so ( Gasantriebe bei E und B , E-B Klasse ) das man an alternative Antriebe nicht ran wollte und nichts dafür ausgeben möchte, weil man zu wenig oder vermutlich gar nichts dran verdient. Die Fahrzeuge waren ja alle auch schnell wieder vom Markt verschwunden.
Also beschränkt man absichtlich die Kapazitäten. Hauptsache in der Presse und der Öffentlichkeit gross ankündigen und dann nichts liefern.
Es ist also m.E. eher die Frage des Wollens und nicht des Könnens

Möhre
Reply to  martin
5 Jahre zuvor

Es ist immer dasselbe: klappt etwas bei den neueren Technologien bei den deutschen Herstellern nicht, ist immer das unwillige Management schuld. Glaubst du wirklich, dass die Entwicklungskosten, Zertifizierungen, Produktionsvorbereitungskosten etc. so gering sind, dass man es sich erlauben kann, „fürs Image“ diese Fahrzeuge versauern zu lassen? Und welcher deutsche Hersteller hat momentan als einziges ein konkurrenzfähiges Wasserstofffahrzeug im Angebot? Oder ist das auch nur „Pressearbeit“? Mir geht das mit den E-Modellen auch etwas zu langsam, aber den stark expandierenden E-Auto-Markt nicht zu nutzen, so dumm ist da niemand.

Joshi
Reply to  Möhre
5 Jahre zuvor

Solange bestimmte deutsche Hersteller kein Produkt auf Basis einer exklusiven Elektro-Plattform auf den Markt bringen, sondern sich schnell mit bestehender Verbrenner-Architektur ein Elektroauto zusammenbasteln – überspitzt formuliert
– wirkt das für mich als potentiellen Kunden nicht besonders konsequent. Und dann darf man sich über mangelnden Erfolg auch nicht wundern. Erst recht, wenn offensichtlich die Produktionskapazitäten so gering sind, sodass man den Eindruck kriegen kann, dass auch der Vorstand nicht wirklich vom Produkt überzeugt ist.

Und was bringt mir ein Wasserstofffahrzeug, wenn es überhaupt keine passende Infrastruktur gibt? Wenn man so davon überzeugt wäre, müsste man mal ein paar Milliarden in die Hand nehmen und das Ding richtig in den Markt drücken mit Tankstellen und allem.

driv3r
Reply to  Joshi
5 Jahre zuvor

Wie man auch bei Tesla sehen kann fällt ein Elektrofahrzeug nicht vom Himmel. Und wie man aus der Vergangenheit weiß entwickelt sich eine zukunftsfähige Fahrzeugplattform – egal ob Verbrenner oder Elektro – auch nicht über Nacht.
Daher ist eine Lösung erst einmal besser als keine Lösung.
Eine Fabrik auf der grünen Wiese hätte dem EQC auch nur wenig geholfen. Begonnen bei massiven Kosten, der höchstmöglichen Risiko-Strategie und sämtlichen neuzukoordinieren Anlauf- und Lieferprozessen und -ketten. Mit der Integration in bestehende Linien (die früher oder später eh hätten flexibilisiert und adaptiert werden müssen) nutzt man so Erfahrungsschatz und bestehende bewährte Ketten bei bestmöglicher Risikominimierung um die Kundennachfrage Richtung Verbrenner oder Elektro schieben zu können. Dass die Anlaufkurve eher flacher ausfällt als bei Verbrennermodellen ist nichts neues und nichts überraschendes und wurde von Markus Schäfer bereits vor Monaten auch so kommuniziert, darüber hinaus benötigen auch die Zulieferer und auch neue Zulieferer ebenso Zeit für deren Anlaufkurven. Man möchte den Kunden ein verlässliches und fertigentwickeltes und qualitativ stimmiges Fahrzeug übergeben. Und keinen zusammengebastelten Haufen Batterie mit Leistungselektronik auf vier Rädern… 😉

Ich sehe aktuell weder Audi noch Porsche im Vorteil mit ihren Produktionslinien. Der e-tron ist bereits erheblich verspätet aufgrund von Software-Problemen und der Taycan muss sich so oder so auch erst beweisen. Und auch diese Modelle stehen auf einer modifizierten Elektroplattform und keiner brandneuen Entwicklung, die kommt mit MEB und PPE erst.

Möhre
Reply to  Joshi
5 Jahre zuvor

Dem Kunden ist die Plattform, auf dem das Ding steht, völlig egal, der erwartet ein sauber verarbeitetes, zuverlässiges und alltagstaugliches Elektroauto; ob der EQC die Ansprüche erfüllt, wird sich zeigen. Zumal eine E-Plattform unter Hochdruck entwickelt wird, aber Mercedes-Benz missbraucht seine Kunden anders als der Kalifornier eben nicht als Versuchskaninchen…
Zumal an allen Ecken und Enden Geld in die Hand genommen wird, häufige Leser dieses Blogs bekommen das auch mit, Stichwort IONITY als Beispiel.
Auch eine Suche nach „Wasserstoff“ wird dir allein hier im Blog viele Ergebnisse bringen, ohne jetzt hier alle Links reinstellen zu wollen.
Natürlich ist es wichtig, Märkte in ihrer Entstehen bereits abzuschöpfen und – noch wichtiger – mitgestalten zu können. Die in den letzten Jahren plötzlich explodierte E-Auto-Nachfrage hat man aber nicht wirklich kommen sehen können. Und wie gesagt, Engagementlosigkeit kann ich nicht erkennen, 10 E-Fahrzeuge bis 2022, der erste deutsche elektrische Stadtbus, Smart als erster Hersteller weltweit der von Verbrenner komplett auf E-Autos umstellt…

Snoubort
5 Jahre zuvor

Tesla hat man hier dafür belächelt, dass sie erst mit 3 Monaten Verzögerung auf 5.000 Model 3 die Woche gekommen ist…

Uwe
Reply to  Snoubort
5 Jahre zuvor

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Zum Einen waren es eher 3 Jahre und zum anderen MUSSTE Tesla beim Model 3 Stückzahlen liefern, um die Insolvenz zu vermeiden.
Mercedes hat noch viel Zeit, noch immer machen E-Autos weltweit keine 2% des Kuchens aus

Peter
Reply to  Uwe
5 Jahre zuvor

Also ich finde diese Strategie problematisch, erst richtig in einen Markt einzusteigen, wenn er groß genug ist, man mit großem Volumen die gleichen Profite erzielen kann wie bisher usw.

Das kann funktionieren, genauso gut aber auch nach hinten losgehen.

Denn in der Zwischenzeit haben neue Unternehmen den Markt besetzt, die für die Kunden dann relevanter und attraktiver sind. Wenn man sich anschaut, wieviele Teslas jetzt schon in Kalifornien rumfahren, wird es mM für deutsche Premiumhersteller künftig schwierig, die gleichen Marktanteile und Verkaufszahlen in den USA zu erzielen.

Aber ich verstehe,dass sich alte, große und behäbige Unternehmen schwer tun, erst mehrere Jahre massiv zu investieren, ohne Profite zu sehen.

Snoubort
Reply to  Uwe
5 Jahre zuvor

3 Jahre? Du meinst vielleicht ab Vorstellung des Projektes. Und das mit den Stückzahlen liefern um die Insolvenz zu vermeiden ist noch ein viel größerer Scherz. Richtig ist, dass die Hochfahren der Produktion viel Geld gekostet hat, nicht umgekehrt. Aber man hat seit x Jahren vollfunktionstüchtige Elektrofahrzeuge und dem Markt, seit einem Jahr auch noch ein richtiges Grossserienfahrzeug (mit dieses Jahr weit über 200.000 Stück), während Daimler nur Ankündigungen präsentieren kann. Und deshalb wird diesem Unternehmen heute auch ein höherer Wert zugerechnet.
Aber gut, natürlich auch ne Logik, dass MB nur deshalb Produktion und Auslieferung so lange nach hinten (vor allem nach der Präsentation) rausschiebt, weil man nicht vor der Insolvenz steht. Genau diese Inovatiönsfähigkeit traut man deshalb im Markt dem Unternehmen auch zu, oder eben auch nicht.

Andreas
5 Jahre zuvor

Ich glaube das MB von Anfang an nicht vor hatte den mit heißer Nadel entstandenen
EQC in großen Stückzahlen auf den Markt zu bringen,
Man mußte einfach nur etwas präsentieren um nicht volkommen ins Hintertreffen
zu geraten.
Deshalb rudert Dr.Z jetzt schon mal zurück.
Natürlich ist die Produktionskapazität des EQC auch recht eingeschränkt, da er
mit dem GLC zusammen produziert werden muss.
Eine eigene Produktionlinie zu schaffen hat MB leider verpennt.

Gruß
Andreas

Der Duke
5 Jahre zuvor

Mercedes läuft die Zeit weg.
Der EQC muss kommen.
Alle anderen Hersteller drängen auf den neuen
Zukunftsmarkt. Und MB kann nicht liefern.
Wer heute ich bereit ist für die E-Mobilität der verspielt
die Zukunft.
Für Mercedes wird es kritisch.
2020 werden neue Hersteller auf den Markt sein.

Schalter Weel
Reply to  Der Duke
5 Jahre zuvor

Genau, zwanzig neue Hersteller stehen morgen Vormittag beim Gewerbeamt und fangen direkt an zu bauen.

Dr. Neumann
Reply to  Schalter Weel
5 Jahre zuvor

Morgen nicht.
Der Fortschritt bleibt nicht stehen und wartet nicht auf die die am Rand stehen und zu schauen.
Wenn Mercedes oder Deutschland in 5 – 10 Jahren Technoloisch und Innovativ noch eine Rolle spielen möchte in der Welt, müssen Heute die Weichengestellt werden.
Das Gestern ist vorbei und Vergessen.
Alte Technik sind Verbrauchte Idee.
Augen verschließen hilft nicht.
Dann ist man Raus.
Siehe Digitalisierung Deutschland abgehängt.
Kein Arbeitsplätze für Kinder und Enkel ohne Zukunft.
„Mein Auto fährt auch ohne Wald“ oder was.

Schalter Weel
Reply to  Dr. Neumann
5 Jahre zuvor

„Der Fortschritt bleibt nicht stehen […]“.

Erst denken, dann schreiben.

Nein schalter
Reply to  Schalter Weel
5 Jahre zuvor

Schwach
Keine Argumente mehr.
Tja

viano 3.5
Reply to  Dr. Neumann
5 Jahre zuvor

Herr Dr.Neumann, vielleicht sollten Sie bei Youtube mal das Video über das weltgrösste LKW Werk sehen .Dort kann man sehr gut sehen wo Daimler bei Digitalisierung steht.Besonders interessant finde ich die Simulationsfahrten per Computer.Die Ingenieure/Techniker/Programmierer werden die richtigen Entscheidungen, zum richtigen Zeitpunkt ,schon treffen.

Andreas
Reply to  Schalter Weel
5 Jahre zuvor

Ob nun zwanzig?

Aber wenn Sie sich mal Rivion (https://products.rivian.com/) anguckt oder Nio (https://www.nio.io/de_DE), dan steheh da Firmen in den Startlöchern mit fertigen
Produkten die denen der Deutschen schon wit überlegen sind.

Ich wäre jeden falls sehr enttäuscht, wenn ich mir 2020 keinen EQC kaufen könnte.

Gruß
Andreas