Leistungswerte abzurufen und zu vergleichen liegt uns Menschen scheinbar in den Genen. Aus illegalen Straßenrennen wurden in den USA der sogenannte „Drag Race“. Fuhr man zuvor noch einfach an einer Ampel los um zu schauen wer bis zur nächsten Ampel oder bis zum nächsten Häuserblock schneller beschleunigte, macht man dieses inzwischen auf abgesperrten Strecken bei einem „Drag Race“. Das ist zugegeben auch viel sicherer.
Wo findet so ein Drag Race statt?
Vor allem auf Flugplätzen, ausgetrockneten Salzseen oder Rennstrecken werden nun diese Beschleunigungsrennen ausgetragen. Das erste offizielle Beschleunigungsrennen fand im Jahr 1950 statt. In den 50er Jahren waren es die Hot Rods, später folgten die Muscle Cars.
Was ist das Ziel bei einem Drag Race?
Beim Drag Race versucht man also nach einem stehendem Start auf einer geraden Strecke so schnell es geht zu beschleunigen um die Zielline als erster zu durchfahren. Neben dem direkten Duell gegen einen Konkurrenten gibt es natürlich auch das reine Zeitfahren.
Welche Streckenlängen gibt es?
Beim Drag Race gibt es zwei traditionenelle Distanzen. Zum einen die sogenannte Viertelmeile. Hier ist der Start exakt 402,34 Meter vom Ziel entfernt. Aus Platzgründen wird auch inzwischen häufiger das Achtelmeile Rennen gefahren, hier ist die Rennstrecke gerade einmal 201,17 Meter lang.
Worauf kommt es an bei einem Beschleunigungsrennen?
Bei einem Drag Race kommt es selbstverständlich auf die Leistung vom Fahrzeug, auf die Beschleunigungswerte, aber auch auf die Reaktionsschnelligkeit des Fahrers an. Wenn er den Start verschläft, kann man das Rennen kaum noch gewinnen. Bei den meisten Beschleunigungsrennen werden die Zeiten mit Hilfe einer Lichtschranke gemessen.
In der Regel läuft jedes Drag Race gleich ab: Nach dem Burnout, hier sollen die Räder auf eine optimale Betriebstemperatur gebracht werden, folgt das Staging. Staging nennt man das optimale Einnehmen der Startpositionen. Stehen die Fahrzeuge richtig, leuchten drei gelbe Lampen an der Startampel auf. Durch den Rennleiter oder aber durch eine Zufallsschaltung, wird die Ampel dann von gelb auf grün geschaltet. Bei einem Frühstart wird der Fahrer disqualifiziert.
Wer durch seine gute Reaktions-Zeit punkten kann und somit auf der Strecke sogar gegen einen stärkeren Gegner gewinnt, der darf überall erzählen, dass er beim Drag Race einen Hole Shot hatte. Sowas wie ein Hole in One beim Golf.
Auf dem Homestead-Miami Speedway fand nun ein Drag Race statt, neben zahlreichen „normalen Drag Racing“ Fahrzeugen war aber auch eine Mercedes Gruppe vor Ort und hat ein paar ihrer Fahrzeuge getestet. So konnte ein Duell zwischen dem Mercedes-AMG GT Coupe und dem AMG GT R gefilmt werden. Ein zugegeben unfaires Duell, aber ein Videoschnipsel, welchen wir euch unbedingt einmal zeigen wollten:
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