Mehr Details zum MBUX Hyperscreen

Mit dem MBUX Hyperscreen gibt es im EQS optional – zumindest für den EQS 450+ – sowie als Serienausstattung für den EQS 580 4MATIC – ein beeindruckendes Designelement mit drei Displays unter einer Glasfläche.

Mehr Details zum MBUX Hyperscreen

Für den MBUX Hyperscreen nutzt Mercedes-Benz ein Fahrer-Display sowie ein OLED Zentral-Display und OLED Beifahrer-Display, das wie aus einem Guss wirkt und im Grunde 3 Displays nahtlos miteinander verbindet.  Das große Deckglas wird dazu im Mold-Verfahren bei Temperaturen von ca. 650°C dreidimensional gebogen. Dieser Prozess ermöglicht den verzerrungsfreien Blick auf die Displayeinheit über die gesamte Fahrzeugbreite, unabhängig vom Radius des Deckglases.

Mehr Details zum MBUX Hyperscreen

OLED Technik für das Hyperscreen

Das Geheimnis hinter den optimalen Schwarzwerten des Zentral- und Beifahrer-Displays ist die OLED-Technik. Die einzelnen Bildpunkte sind selbstleuchtend, anstatt wie bei LC-Displays hinterleuchtet zu sein. Nicht angesteuerte Bildpixel bleiben abgeschaltet und wirken dadurch tiefschwarz. Aktive OLED-Pixel strahlen hingegen farbenfroher als bei LCD. Das resultiert auch in hohen Kontrastwerten – ganz gleich, aus welchem Winkel Sie auf das Display blicken und welche Lichtverhältnisse herrschen. Das gekrümmte Glas besteht aus besonders kratzbeständigem Aluminiumsilikat.

Die Anzeigen des OLED Zentral-Displays sind dabei so einfach wie möglich gestaltet. Ohne in ein Untermenü wechseln zu müssen, kann man die meisten Ihrer Eingabewünsche direkt am Homescreen (d.h. aus der Hauptansicht, via Zero-Layer) vornehmen. MBUX reagiert zudem je nach Situation und personalisiertem Profil mit Vorschlägen (Prediction-Funktion), die bei Eingaben Bedienschritte abnehmen können. Darüber hinaus erleichtert ein haptisches Feedback die Bedienung während der Fahrt.

Mehr Details zum MBUX Hyperscreen

12 Aktuatoren für die Touchscreen-Flächen

Für die haptische Rückmeldung bei der Bedienung sitzen dazu insgesamt 12 Aktuatoren unter den Touchscreen-Flächen. Mit den Messdaten einer 1 Multifunktionskamera und zusätzlich 1 Lichtsensor wird die Helligkeit des Bildschirms an die Umgebungsbedingungen angepasst. Zu den Sicherheitsmaßnahmen zählen Sollbruchstellen neben den seitlichen Ausströmern sowie fünf Halterungen, die durch ihre wabenförmige Struktur bei einem Crash gezielt nachgeben können.

Im unteren Bereich des OLED Zentral-Displays befinden sich die Bedienfelder für die Klimaautomatik. Diese bleiben permanent eingeblendet, so dass man die Temperatur und die Lüftung jederzeit anpassen kann. Die wählbaren Anzeigestile wirken sich auf die Darstellung aller 3 Displays aus. Sie reichen von klassisch modern bis zum reduzierten, dezenten Modus.

Mit dem 12,3 Zoll großen OLED-Display für den Beifahrer erhält dieser seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich. Damit hat er einen eigenen Zugriff auf die Komfort- und Infotainmentfunktionen und kann die Fahrt für sich angenehmer und unterhaltsamer gestalten. Die Entertainmentfunktionen des Beifahrer-Displays sind während der Fahrt allerdings nur im Rahmen der länderabhängigen gesetzlichen Vorschriften verfügbar. Ist der Beifahrersitz nicht belegt, wird der Bildschirm zum digitalen Zierteil. In diesem Fall werden animierte Sterne, also das Mercedes-Benz Pattern, dargestellt.

Mehr Details zum MBUX Hyperscreen

Bestandteile des Systems:

  • Fahrer-Display (464) mit 12,3 Zoll (31,2 cm) großer Bildschirmdiagonale, LCD mit LED-Matrix-Hinterleuchtung
  • OLED Zentral-Display (868) mit 17,7 Zoll (44,9 cm) großer Bildschirmdiagonale und haptischer Rückmeldung
  • OLED Beifahrer-Display (860) mit 12,3 Zoll (31,2 cm) großer Bildschirmdiagonale und haptischer Rückmeldung
  • Fahrer-Display, OLED Zentral-Display und OLED Beifahrer-Display unter gemeinsamem, nahtlosem Deckglas
  • Fingerabdruck Scanner (321)
  • 8 CPU-Kerne, 24 Gigabyte RAM und 46,4 GB pro Sekunde RAM-Speicherbandbreite gehören zu den technischen Daten von MBUX.

Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe

6 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Nick
3 Jahre zuvor

4.000€ hätte ich für das Teil geschätzt. Aber 8.500€ sind einfach maßlos übertrieben.

Markus Rieksmeier
Reply to  Nick
3 Jahre zuvor

Auch am anderen Ende der Fresskette. Der Arme-Leute-Tacho bei der B-Klasse (oder das MBucks 🙂 High End Paket für frech bepreiste 3.500 Euro kaufen).

((jaaaa: für die A-Klasse gibt‘s das gescheite Cockpit mit Drehzahlmesser im mittleren Dingsda-Paket ab 1500 €))

https://twitter.com/Autokult1/status/1426478949786337281

maitre-d
3 Jahre zuvor

Eine wirklich für mich essentielle Funktion fehlt mir noch bei MBUX Systemen. Ich würde gerne einen Route am PC mit Wegpunkten vorplanen und dann aufs Navi schieben. Konnte bis jetzt jedes PNA oder Motorrad Navi. Es gab mal ne App von MB die das rudimentär konnte (waren aber nur 3 Wegpunkte), die wurde aber eingestampft. Wenn mich das Navi dann noch bei der Ladeplanung unterstützt (zwischen den Wegpunkten) wär das ne feine Sache.

HrGrille
Reply to  maitre-d
3 Jahre zuvor

Und das klappt sogar. Und kannst eine Route in google maps planen und diese per App ans Auto senden.

Nexusband
Reply to  HrGrille
3 Jahre zuvor

Das ist dann neu fürs MBUX im EQS. Mein MBUX im 213er kann das nicht – das akzeptiert nur den letzten Wegpunkt in einer sehr großen Route.
Mich nervt das ehrlich gesagt auch tierisch. Mein NTG 5.5 konnte mehr in sachen Navi.

Andreas
3 Jahre zuvor

Gibt es jetzt die 3D Funktion beim Tacho auch beim EQS oder nicht?