Mercedes-Benz Group AG veröffentlicht vorläufiges Finanzergebnis für 2021

Die Mercedes-Benz Group AG hat im Jahr 2021 auf Basis vorläufiger ungeprüfter Zahlen ein starkes Finanzergebnis erzielt. Das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars & Vans übertraf die Prognosespanne von 10 bis 12% und erwartet nun für das Gesamtjahr eine bereinigte Umsatzrendite von 12,7%.

Trotz anhaltender Engpässe bei der Versorgung mit Halbleitern wies das vierte Quartal von Mercedes-Benz Cars & Vans eine starke bereinigte Umsatzrendite von 15,0% auf, die auf eine solide Nettopreisgestaltung, einen guten Produktmix und eine günstige Gebrauchtwagenperformance zurückzuführen ist. Die starke Profitabilität des Pkw-Geschäfts führte auch zu einem soliden Free Cashflow des Industriegeschäfts, der über der Unternehmensprognose lag.

„Wir setzen unsere Strategie weiterhin mit vollem Tempo um. Unser gutes Ergebnis ist das Resultat von stark gefragten Produkten sowie dem Fokus auf profitables Wachstum und Kostendisziplin. Als wertvollste Luxusautomarke der Welt beschleunigen wir in eine vollelektrische, softwaregetriebene Zukunft“, so Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG.

Vorläufige und ungeprüfte Zahlen für das Geschäftsjahr 2021

Die folgenden Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 sind noch vorläufig und ungeprüft:

  • Mercedes-Benz Cars & Vans erwartet ein bereinigtes EBIT in der Größenordnung von 14,0 Mrd. Euro und eine bereinigte Umsatzrendite von rund 12,7% (Prognose: 10 bis 12%)
  • Mercedes-Benz Mobility erreichte ein bereinigtes EBIT in der Größenordnung von 3,4 Mrd. Euro und eine bereinigte Eigenkapitalrendite (RoE) von rund 22,0% (Prognose: 20 bis 22%)
  • Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts in der neuen Konzernstruktur (Segment Daimler Trucks & Buses bis 09. Dezember 2021 inkludiert) wird nun auf Vorjahresniveau, in der Größenordnung von rund 8,5 Mrd. Euro erwartet (Prognose: leicht unter Vorjahr)

Die positive Cashflow-Entwicklung wurde von der über den Erwartungen liegenden Profitabilität unterstützt, während das Working Capital zum Jahresende vor allem aufgrund geringerer Verbindlichkeiten stieg.

Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals hat das Unternehmen bereits erklärt, dass es im vierten Quartal erhebliche positive Effekte auf das Konzern-EBIT aus der Entkonsolidierung durch die Abspaltung und Ausgliederung des Daimler Nutzfahrzeuggeschäfts erwartet. Diesen Effekt auf das Konzern-EBIT erwartet das Unternehmen nun in der Größenordnung von 9 bis 10 Mrd. Euro.

Dieser einmalige EBIT-Effekt hat keine Auswirkungen auf den Cashflow und keine wesentlichen Steuer-Auswirkungen. Aus Sicht des Managements soll dieser reine Bewertungseffekt von der Basis zur Ermittlung des Dividendenvorschlags ausgeschlossen werden.

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Zum aktuellen Zeitpunkt liegen – aufgrund verschiedener Effekte aus der Entkonsolidierung des Daimler Nutzfahrzeuggeschäfts – noch keine Konzernfinanzdaten vor.

Die Annual Results Conference für das Geschäftsjahr 2021 findet am 24. Februar 2022 statt. Der Geschäftsbericht 2021 wird am 11. März 2022 veröffentlicht.

Quelle: Mercedes-Benz Group AG

15 Kommentare
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Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Eine Umsatzrendite von 12,7% ist für den Automobilbau sicher ein stolzes Ergebnis. Bin gespannt auf die Vergleiche mit den Mitbewerbern.

Pano
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Die werden vermutlich ähnlich positiv ausfallen. Wenn der Geschäftsbericht erscheint wird evtl etwas klarer wieviel von diesem Ergebnis Wachstum und wieviel der sog Kostendisziplin zu verdanken ist. Dem Betriebsrat geht Letzteres zu sehr zu Lasten der Beschäftigten: https://www.automobilwoche.de/article/20220210/AGENTURMELDUNGEN/302109947/nicht-nur-kosten-schrubben-mercedes-betriebsratschef-kritisiert-sparprogramm
Grüße
Pano

Lucman
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Automobilwoche vom 11.Februar 2022:
Volvo verdient mit weniger Autos mehr Geld.
Rekordwerte bei Umsatz und Profitabilität.

XRT 78
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Sie können heute Nacht getrost einschlafen, Herr Doktor, denn Audi ist längst aus dem Rennen und schaut nur noch aus der Ferne zu, wie die beiden einzigen großen deutschen Premiumhersteller das Rennen unter sich ausmachen. Viel Spaß heute beim Brötchenholen. Es darf spekuliert werden, ob Sie heute ihre Sonntagsbrötchen beim Bäcker um die Ecke mit einem Oldtimer oder mit der E-Klasse abholen.

XRT 78
Reply to  XRT 78
2 Jahre zuvor

Korrektur, gemeint war CLS nicht E Klasse.

Langstrecke
2 Jahre zuvor

Ich weiß auch wie sie es erreicht haben, bei meinem neuen Mercedes fehlten 5-6 bestellte Sonderausstattungen wg Chipmangel. U.a. Multibeam, Burmester und Augument Reality und die Leasingrate ist 1,18 Euro niedriger als ursprünglich mit allen SAs vereinbart.

So steigert man den Ertrag, nur 90% liefern, aber 100 % kassieren.

Jakob
Reply to  Langstrecke
2 Jahre zuvor

Indem die Qualität immer weiter sinkt und Plastik das vorherrschende Material im Innenraum geworden ist.
Lange geht diese Art der Gewinnmaximierung nicht gut.
Der Kunde wird sich das nicht auf Dauer gefallen lassen.

Snoubort
2 Jahre zuvor

Auch die deutsche Kurzarbeit darf hier als Flexibilisierungsermöglicher nicht ganz außer Acht gelassen werden.

martin
Reply to  Snoubort
2 Jahre zuvor

damit wurde das meiste Geld gespart. Und weil die Herren das so toll finden machen sie dieses Jahr fröhlich weiter.
Gewinne mitnehmen , Kosten sozialisieren.
Feines Geschäftsmodell, nur wird sich das irgendwann rächen weil die Kunden das dann nicht mehr mitmachen werden. Stichwort Nachhaltigkeit

Willi B.
2 Jahre zuvor

Fahre aktuell einen S213 MOPF aus 2020. Was ich mit dem schon in der Werkstatt war und nach 1,5 Jahren macht der Geräusche, das ist wirklich keine Qualität. Am schlimmsten nervt die Rückfahrkamera, das Ding ist so laut, beim Einfahren, das können andere besser.

driv3r
Reply to  Willi B.
2 Jahre zuvor

Können das andere besser? Andere können das eher gar nicht. 😉
Bei all den anderen fährt da bei der Rückfahrkamera gar nichts ein oder aus ergo kann es auch kein Geräusch geben. Bei all den Porsches, BMWs, Audis… die Rückfahrkameras sind das halbe Jahr über in unseren westeuropäischen Breitengraden unbrauchbar weil verdreckt.

Wobei: Ja im 177er hört man die Kamera entfernt, im 213er wäre mir das bisher noch nicht aufgefallen.

Bisher ist der 213 ziemlich unauffällig, was u.a. auch diverse Dauertestläufe der einschlägigen Autozeitschriften gezeigt haben. Ausnahmen mag es leider immer geben, aber die gibt es überall, egal bei welcher Marke.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von driv3r
Phil
Reply to  Markus Jordan
2 Jahre zuvor

Anfangs waren jedoch bei W/V222 wohl häufiger die vorderen Klappen in den Waschstraßen beschädigt, so mein Verkäufer.

Phil
Reply to  driv3r
2 Jahre zuvor

Bin mit dem S213 auch sehr zufrieden. Lediglich die Beleuchtungskontrolle liefert ab und an eine Störungsmeldung, obwohl alles funktioniert.

Thomas
Reply to  Willi B.
2 Jahre zuvor

Das Klappgeräusch im S ist tatsächlich ein Problem. Braucht man nicht schönreden.