Differenzialsperren der G-Klasse
Die drei Tasten der Differenzialsperren der G-Klasse sind prominent am Mitteldom der unteren Instrumententafel platziert. Die Sperren aktivieren man in der Reihenfolge Verteilergetriebe, Hinterachse und Vorderachse – unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit. Die Deaktivierung erfolgt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
Bei betätigter Geländeuntersetzung schaltet sich automatisch der für die G-Klasse entwickelte G-Mode hinzu. Dieser Offroad-Fahrmodus passt die Verstelldämpfung des Fahrwerks sowie die Gaspedalkennlinie an und vermeidet unnötige Schaltungen. Die Lenkung meldet Ihnen dann noch intensiver zurück, wie es um die Traktionsfähigkeit des Untergrundes steht. Ein dezentes „G“ im Kombiinstrument weist dann darauf hin, dass der G-Mode auch aktiv ist.
Das System besteht aus einer Lamellenkupplung im Verteilergetriebe mit 100 Prozent Sperrwirkung, die elektrisch zuschaltbar ist. Klauensperren in den Vorder- und Hinterachsdifferenzialen mit 100 Prozent Sperrwirkung sind ebenso elektrisch zuschaltbar. Die Sperren befinden sich jeweils in den Achsen sowie im Mitteldifferenzial zwischen den Achsen.
Verschlechterung der Lenkeigenschaften
Die Betätigung der Sperren verschlechtert bei normalen Geschwindigkeiten die Lenkeigenschaften deutlich. Auch um Schäden am Antriebsstrang zu vermeiden, sollte die Aktivierung deshalb grundsätzlich nur auf unbefestigtem Untergrund erfolgen. Zumal deaktiviert das Zuschalten der Differenzialsperren einige andere Systeme, wie zum Beispiel ESP®, ABS sowie die Fahrassistenzsysteme der G-Klasse.
Die Sperren sind bei der G-Klasse (W463) unabhängig der Motorisierung und Variante Teil der Serienausstattung.
Bilder: Mercedes-Benz Group AG