Nach Einführung des Agenturmodells im Mai 2023 hätten die Dispositionsaufgaben von den Autohäusern direkt zum Hersteller Mercedes-Benz übergehen sollen. Nach aktuellem Stand verschiebt sich das nun auf 2025.
Bereits seit einem Jahr arbeitet Mercedes-Benz am echten Agenturmodell, wobei die Umstellung nahezu geräuschlos erfolgte. Eine der größten Änderungen steht Mercedes-Benz dazu jedoch weiterhin noch bevor: die Verschiebung der bisherigen Fahrzeugdispositionen von den Autohäusern selbst direkt zum Hersteller. Nach internen Informationen war die Umstellung bereits für Anfang September 2024 vorgesehen und wurde bislang noch nicht in Angriff genommen – nun soll der Start der Umstellung aber verschoben werden.
Nach einer aktuellen Mitteilung von Mercedes-Benz an die Vertriebspartner soll eine „Umstellung auf die neue Systemlandschaft“ nun doch überraschend nicht vor dem ersten Quartal im Jahr 2025 (!) erfolgen, wobei Mercedes-Benz erst in den vergangenen Wochen damit begonnen hatte, die dafür entwickelten IT-Systeme zu testen und zu validieren.
Hierbei hat sich jedoch gezeigt, dass die Umstellungsphase deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen wird, als ursprünglich gedacht. Mercedes-Benz begründet das aber vor allen mit einen „besonders herausforderndes Geschäftsjahr 2024“, wodurch man nun entschieden hat, „das Jahr 2024 nicht mehr durch zusätzlichen Schulungs- und Rollout-Aktivitäten zu belasten“. Die örtlichen Mercedes-Benz Agenten hatten zuletzt noch damit gerechnet, dass ab Herbst 2024 keine Disposition von Fahrzeugen in den eigenen Häusern mehr zu haben – dem wurde jetzt eine klare Absage erteilt.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG