v.l.n.r.: Elke Pusskeiler, Leiterin Supply Chain Management der Mercedes-Benz Group AG; Sabrina Galliker, Leiterin Car Logistics der Galliker Transport AG; Corinne Galliker, Head of Sales & Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung der Galliker Transport AG.

Mercedes startet CO2-freien Fahrzeugtransport mit Elektro-Lkw

Mercedes-Benz und das Logistikunternehmen Galliker setzen einen wichtigen Meilenstein in der nachhaltigen Transportlogistik. Seit Juli 2024 wird für den Transport von Mercedes-Benz Modellen vom Werk in Sindelfingen in die Schweiz erstmals ein vollelektrischer Autotransporter eingesetzt. Der E-Lkw von Galliker bewältigt die rund 270 Kilometer lange Strecke bis zu dreimal pro Woche und ermöglicht dadurch CO2-Einsparungen von etwa 600 Tonnen jährlich. Dieser Schritt ist Teil der Strategie beider Unternehmen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und umweltfreundliche Transportlösungen zu fördern.

Galliker, das seit über 20 Jahren Mercedes-Benz beim weltweiten Fahrzeugtransport unterstützt, plant bereits den Ausbau seiner Elektro-Lkw-Flotte. Ab 2025 sollen zwei weitere E-Lkw auf der Strecke zwischen dem Mercedes-Benz Werk in Rastatt und dem Hafen in Zeebrügge, Belgien, eingesetzt werden. Auf dieser etwa 600 Kilometer langen Route wird eine jährliche CO2-Reduktion von bis zu 1.650 Tonnen angestrebt, unter Berücksichtigung zusätzlicher HVO-Transporter (Hydrotreated Vegetable Oil).

Um die E-Lkw effizient zu betreiben, betreibt Galliker an mehreren Standorten in Europa Hochleistungsladestationen, die größtenteils mit selbst produziertem Ökostrom, vor allem aus Photovoltaikanlagen, betrieben werden. Die Ladezeit für eine Reichweite von 500 Kilometern beträgt dabei rund drei Stunden.

Mercedes-Benz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2039 60 Prozent seiner CO2-Emissionen in der Logistik zu reduzieren. Der Einsatz von E-Lkw auf Langstrecken ist ein entscheidender Schritt zur Erreichung dieses Ziels. Beide Unternehmen sehen ihre enge Zusammenarbeit als wichtigen Faktor für die erfolgreiche Umsetzung dieser nachhaltigen Transportlösungen. Der Einsatz des vollelektrischen Lkw markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Logistik und setzt neue Maßstäbe für umweltfreundlichen Fahrzeugtransport aus den Mercedes-Benz Werken in die Welt.

Quelle: Mercedes-Benz Group AG

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Olaf
14 Tage zuvor

Wieso wird kein e-Actros eingesetzt?

Hightechsilber
14 Tage zuvor

Leider (noch) keine elektrischen Daimler Trucks auf den Fotos zu sehen…

joecoolEV
14 Tage zuvor

Spannend , DW Fahrzeuge. Das sind E-LKW von Designwerk aus Winterthur ! 😉
Keine Daimler Trucks…!?

Benzfahrer
Reply to  Markus Jordan
14 Tage zuvor

Oder steckt da eActros- Technik drunter.

Herr Holle
Reply to  Benzfahrer
14 Tage zuvor

Designwerk gehört zu 60% Volvo, da ist keine eActros sondern Volvo-Technik drunter.

joecoolEV
Reply to  Herr Holle
14 Tage zuvor

Ja, schon bevor 2021 Volvo 60% von DW übernahm waren 90% deren Umbauten auf Volvo Basis.
Jetzt wird wohl nur noch Volvo Technik bzw Chassis verwendet. Die Batterien stammen von BMW.
https://www.designwerk.com/post/presse/industriekundenvertrag-mit-der-bmw-group/
Aber die Elektronik und Software kommt von Designwerk.

Zuletzt editiert am 14 Tage zuvor von joecoolEV
Jörg Sand
14 Tage zuvor

Da feiern die ahnungslosen Vernichter der deutschen Autoindustrie das Mercedes PKW mit einem Volvo Truck transportiert werden. Achtung! Unterm Strich verursacht der Transport mehr co2 als wenn man mit einem Diesel Truck transportieren würde.
Einfach lächerlich.

Ing. Dieter Schneider
Reply to  Jörg Sand
14 Tage zuvor

Aha, und warum sollte das so sein?

Pano
Reply to  Jörg Sand
14 Tage zuvor

Warum verursacht der Transport mit dem Elektro-Truck mehr CO2 als der mit einem Diesel-LKW? Bitte jedes Detail in die Berechnung einbeziehen und nicht nur Tank-to-Wheel. Danke für Ihre Mühen im Voraus.
Grüße
Pano

Peter
Reply to  Jörg Sand
14 Tage zuvor

Troll

Claws Tohsche
14 Tage zuvor

Als Aktionär kann ich das nicht gutheißen. 20 % der Daimler Truck gehören immer noch der Mercedes-Benz Car Group. Da wäre der eActros die bessere Wahl gewesen. Aber macht was Ihr wollt, Ich bin auch in Volvo Trucks investiert. Oder hat der Onkel aus China interveniert.

Thomas
13 Tage zuvor

Sehe ich das richtig: Der Strom kommt (hauptsächlich) aus deren eigenen Photovoltaikanlagen?

D.h. die laden dann also nur tagsüber und nur während Sonnenschein für über 3h?
Wie machen die das dann im Winter? Keine Autos liefern?

Wie rechnet sich das für die Spedition, wenn völlig unklar ist, wann die LKWs geladen werden können und sonst halt die LKWs rumstehen.
Oder ist die CO2 Freiheit des Transports eine Mogelpackung, da sonst halt nachts/im Winter etc. mit dem deutschen Strommix (hauptsächlich aus Kohle) geladen wird?

Pano
Reply to  Thomas
13 Tage zuvor

Als Info die Übersicht zum aktuellen Strommix:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/09/PD24_334_43312.html

Grüße
Pano

Thomas
Reply to  Pano
12 Tage zuvor

Hallo Pano, Sie dürfen nicht auf die Durchrechnung über Zeiten/Tage gehen (wie bei DeStatis), sondern müssen sich den CO2 Mix nach den Ladezeiten ansehen. Bloß weil übers Jahr im Sommer tagsüber viel Sonne scheint und das Frühjahr windreich war, heißt es noch lange ncht, daß der Ladestrom für die LKWs in einer Winternacht 100% regenerativ ist. Man muß annehmen, daß die LKW tagsüber fahren und nachts geladen werden, alles andere wäre wirtschaftlicher Selbstmord.
Das Ganze ist eine Mogelpackung, da ja insbesondere der Eindruck vermittelt wird, daß die LKWs mit der hauseigenen PV geladen werden. Dann können die nur tagsüber und praktisch nur von April-September vernünftig geladen werden.

Pano
Reply to  Thomas
12 Tage zuvor

Mag alles sein. Wenn Sie genau wissen wollen wie, wann und wo die Firma Galliker ihre LKWs lädt, fragen Sie doch einfach mal nach? Vielleicht erhalten Sie eine Auskunft die Ihre Fragen ausführlich beantwortet?
Grüße
Pano

joecoolEV
Reply to  Thomas
12 Tage zuvor

Hallo Thomas.
Das war ganz einfach zu finden, über Google:
„wie lädt galliker solar“
der 5. Eintrag auf der Seite „DIESER MEGA CHARGER MACHT DIE NACHT ZUM TAG“
https://greenlogistics.galliker.com/deCH/galliker-green-stories/wegweisendes-pilotprojekt-dieser-mega-charger-macht-die-nacht-zum-tag-wt599#

Thomas
Reply to  joecoolEV
9 Tage zuvor

Toll.
Die Batterie reicht für ~800km für einen LKW.
1.000kWh Batterie, angenomme 120kWh/100km (ok, sind vom eActros).
macht also 1000/720 = 833km.
Alles positiv gerechnet, ohne Verluste Speicher, Schnelllader, Wintersonne, …
Natülich auch angenommen die ganze Containeranlage ist vollkommen CO2 frei herzustellen, etc.

Ist ein schönes Projekt, daß sich gut vermarkten läßt, aber CO2 freien Transport bringt das nicht.

Frickleburt Frogfart
12 Tage zuvor

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.