Mercedes nutzt Lederalternative von Modern Meadow

Mercedes-Benz und Modern Meadow gehen mit einer wegweisenden Partnerschaft neue Wege in der Entwicklung nachhaltiger Fahrzeugmaterialien. Im Rahmen des Technologieprogramms für das neue Konzeptfahrzeug CONCEPT AMG GT XX wird erstmals eine biotechnologisch entwickelte Lederalternative mit dem Namen LABFIBER eingesetzt. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, den Innenraum des leistungsstarken Elektro-Konzepts mit einem innovativen, tierfreien Material auszustatten, das sowohl in Sachen Ästhetik als auch Funktionalität höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Modern Meadow, ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung nachhaltiger Werkstoffe mittels Biotechnologie spezialisiert hat, stellt unter seiner Marke INNOVERA™ das Material LABFIBER her. Es handelt sich dabei um eine speziell entwickelte Lederalternative, die in Struktur und Haptik an echtes Leder erinnert, dabei aber gänzlich ohne tierische Bestandteile auskommt. Die Anwendung in einem Mercedes-Benz Konzeptfahrzeug stellt einen Meilenstein dar – sowohl für das Unternehmen als auch für die gesamte Automobilbranche. Die aus INNOVERA™ hergestellte Lederalternative besteht aus einer Kombination von chemisch recycelten AMG GT3-Rennwagenreifen, pflanzlichen Proteinen sowie Biopolymeren.

Der CONCEPT AMG GT XX selbst steht für die Zukunft der Performance-Elektromobilität bei Mercedes-AMG. Das viertürige Konzept basiert auf der kommenden AMG.EA-Plattform und liefert mit drei Axialfluss-Elektromotoren eine Gesamtleistung von über 1.000 kW. Neben technischen Innovationen setzt das Fahrzeug auch im Innenraumdesign neue Maßstäbe – mit nachhaltigen, hochwertigen Materialien wie LABFIBER. Die Entscheidung von Mercedes-Benz, LABFIBER im Innenraum zu verbauen, ist ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit ohne Kompromisse bei Qualität oder Luxus. Das Material ist nicht nur optisch und haptisch überzeugend, sondern auch langlebig, atmungsaktiv und umweltfreundlich. Durch die Nutzung biotechnologischer Prozesse kann LABFIBER potenziell CO₂-neutral hergestellt und recycelt werden – ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Automobilproduktion.

Mit der neuen Partnerschaft schlagen Mercedes-Benz und Modern Meadow ein neues Kapitel in der Gestaltung nachhaltiger Fahrzeuge auf. Sie zeigen, dass ökologische Verantwortung und technologische Höchstleistung sich nicht ausschließen, sondern gezielt miteinander verbunden werden können. Das Projekt könnte zum Vorbild für weitere Serienmodelle und zukünftige Innovationen in der gesamten Branche werden.

Bilder: MBpassion.de

23 Kommentare
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barolorot
1 Monat zuvor

Ok und jetzt noch zertifizierte Hölzer im Interieur wie damals im Fisker Karma…

Oili Coolanus
1 Monat zuvor

„Bio ist für mich Abfall.“

Pano
Reply to  Oili Coolanus
1 Monat zuvor

Bist du ein Droide??

Ralf
Reply to  Oili Coolanus
1 Monat zuvor

Jenni-Bot, und für mich so manche Kommentare. 😉

Oili Coolanus
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Ralf = Bot

Pano
Reply to  Oili Coolanus
1 Monat zuvor

Ganz bestimmt nicht. War mit dem Kollegen heute wieder eine Rauchen 😉
Grüße
Pano

Ralf
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Schreib ruhig, dass es nicht nur „eine“ war…

Michael K.
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Rumstehen, rauchen, lästern und alles besser wissen.

Typischer deutscher Arbeitnehmer. Kein Wunder dass immer mehr De-Industrialisierung stattfindet.

Ralf
Reply to  Michael K.
1 Monat zuvor

Also an Ironie scheitern Bots noch…

Pano
Reply to  Michael K.
1 Monat zuvor

Entspann dich, Jenni. Hab bestimmt irgendwo noch ne Fluppe für dich übrig. Dann können wir zusammen ne Runde lästern 🙂
Grüße
Pano

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Pano
Oili Coolanus
Reply to  Oili Coolanus
1 Monat zuvor

Oili 2 – Bot

B B
Reply to  Oili Coolanus
1 Monat zuvor

Ist das jetzt ein mir unbekanntes Zitat oder Deine Meinung…?

mmi
Reply to  B B
1 Monat zuvor

Ja.

Michael Kauf
1 Monat zuvor

Gut, dieses Material ist vermutlich besser als mein artico aus 2010, aber M.E ist das Naturprodukt Leder nicht zu ersetzen (wenn man es zum Sitzen möchte).
Leder ist durch die weltweiten riesige Rinderhaltung in Wirklichkeit ein Massenprodukt, das verwertet werden muss/soll. Leider werden die Preise künstlich hochgehalten.
Mein Vorgängerauto, ein Alfa Romeo 156 hatte über 12 Jahre keinen Riss o.ä. im Leder! Von der Haptik und dem langen anhaltenden angenehmen Geruch gar nicht zu reden.
Für mich kommt bei einem neuen Fahrzeug wieder nur echtes Leder in Frage.

B B
Reply to  Michael Kauf
1 Monat zuvor

Nach den Informationen verschiedener Tierschutzorganisationen ist Leder in der Tat kein Nebenprodukt der Nutzviehhaltung, da der Bedarf deutlich größer ist. Nur so am Rande.

Mein letztes Fahrzeug (bis vor ein paar Wochen) war ein GLC Coupé und wer den Konfigurator gut kennt, weiß dass mit Massagesitzen kein Leder möglich war / ist – zumindest fast durchgehend nicht seit Einführung des aktuellen Modells. Grund ist mir nicht hundertprozentig bekannt, aber vermutlich take rate + Lieferkettenprobleme. Jeeeeeedenfalls musste ich den Wagen mit Artico Kunstleder (Code 101) nehmen schweren Herzens. In Haptik und Optik nicht vergleichbar mit dem üblichen Leder (z.b. 201 / 211) oder gar Nappa. Und die Erwärmung bei Sonneneinstrahlung war extrem brutal. Ein Kollege (fährt W205) kritisiert auch die Haltbarkeit (Abrieb).

Daher hoffe ich wirklich, dass ein optisch / haptisch / qualitativ vergleichbares Produkt „in absehbarer Zeit“ eingeführt wird. Artico ist meines Erachtens nicht gleichwertig.

Die Messlatte wird hoch sein. Aber warten wir es ab.

G-Fahra
Reply to  B B
1 Monat zuvor

Nach den Informationen verschiedener Tierschutzorganisationen ist Leder in der Tat kein Nebenprodukt der Nutzviehhaltung, da der Bedarf deutlich größer ist. Nur so am Rande.

Dann müssen die Leute halt einfach mehr Fleisch essen!

Aber für ein Wegwerfprodukt E-Auto ist Leder wirklich zu schaden, das sollte schon dem Diesel und Benziner reserviert bleiben. Nur die Verbrenner laufen auch noch in 30 Jahren, da braucht man einfach Leder.

mmi
Reply to  G-Fahra
1 Monat zuvor

Verbrennungsmotoren halten deutlich kürzer als Elektromotoren

Michael K.
Reply to  G-Fahra
1 Monat zuvor

G-Fahra: Was ein Unsinn.

Die ALTEN Saugmotoren liefen lange, ja, aber der heutige Downsizing-Spar-Ramsch ist doch nach wenigen Jahren ausgenudelt.

Alte Model S von 2014 fahren übrigens immer noch oft rum, mit 500.000km oder so.

Ralf
Reply to  Michael K.
1 Monat zuvor

Ja, mit dem dritten Motor… Der (immerhin) auf Kulanz und im Stillen ausgetauscht wurde (damals jedenfalls), weil sie teilweise keine 150.000 km hielten.

Oili Coolanus
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

150.000km… das muss ein Mercedes Downsizing Motörchen erstmal schaffen !!!

Oili Coolanus
Reply to  Oili Coolanus
1 Monat zuvor

Dein-Hirndownsizing hat jedenfalls zum Identitätsdiebstahl geführt.

Adrian
Reply to  G-Fahra
1 Monat zuvor

Bist du wirklich so dumm oder ist das schlecht erkennbarer Sarkasmus?

Oili Coolanus
Reply to  Michael Kauf
1 Monat zuvor

Dito. Es geht nichts über Leder.