Mercedes richtet sich neu aus – mit den Blick nach China

Mercedes-Benz steht an einem Wendepunkt. Vorstandschef Ola Källenius hat deshalb ein ehrgeiziges Programm angekündigt, das den Konzern effizienter machen und seine Position auf dem Weltmarkt neu definieren soll. Die Kosten pro Fahrzeug sollen damit deutlich sinken, gleichzeitig will sich die Marke neu erfinden. Statt ein reiner Luxus-Autobauer zu sein, soll Mercedes künftig vor allem für das „Besondere“ stehen – für Fahrzeuge, die mehr sind als Statussymbole und sich bewusst von der Masse abheben.

Mercedes richtet sich neu aus - mit den Blick nach China

Der Schwede Källenius steht deutlich unter Druck. Ihm werden aktuell gleich mehrere Fehlentscheidungen vorgeworfen: unpassende Modellentscheidungen, fragwürdiges Design, zu wenig Zylinder in zentralen Baureihen, dazu Überkapazitäten in den Werken und ungeplante Mehrausgaben. Diese Belastungen haben den Spielraum des Konzerns eingeengt – und erklären, warum der Vorstandschef jetzt besonders konsequent gegensteuern muss.

Der strategische Blick richtet sich dabei klar nach China. Dort liegt nicht nur der größte Absatzmarkt für Mercedes, sondern auch der Taktgeber für künftige Entwicklungen. Chinesische Käufer legen Wert auf Innovation, Design und digitale Vernetzung – Eigenschaften, die Mercedes zunehmend in seine Fahrzeuge integriert. Das „Besondere“ wird also nicht in Prunk oder Überfluss gesucht, sondern in einer Mischung aus exklusiver Technik, markantem Design und maßgeschneiderten Services.

Mercedes richtet sich neu aus - mit den Blick nach China

Noch deutlicher wird die Neuausrichtung in der Produktion. Aus dem Konzern heißt es: „Wir werden noch chinesischer.“ Das Ziel ist dabei ambitioniert: Bis zu einhundert Prozent der sogenannten Faktorkosten bei lokal gefertigten Modellen sollen mittel- bis langfristig direkt in der Volksrepublik anfallen. Heute ist das noch nicht der Fall, denn eine Reihe von Komponenten wird weiterhin aus dem Westen importiert. Pro Fahrzeug fallen hier schnell Kosten von mehreren Tausend Euro an. Doch diese Warenströme könnten über die Zeit versiegen – mit der Folge, dass Wertschöpfung zunehmend aus Europa abgezogen und nach China verlagert wird.

Mercedes richtet sich neu aus - mit den Blick nach China

Für Mercedes bedeutet dieser Schritt, dass die angestrebte Kostenreduktion am besten dort erreicht werden kann, wo Skaleneffekte und ein starkes Zuliefernetz zusammenkommen – und das ist in China. Gleichzeitig sichert der Konzern damit seinen Zugang zu wichtigen Zukunftstechnologien wie Batterien oder Elektronikkomponenten, die in Europa oft teurer und schwerer verfügbar sind.

Mit dieser doppelten Ausrichtung – Kostendisziplin und ein neues Markenversprechen – will Mercedes in den kommenden Jahren einen Neustart wagen. Das Unternehmen soll nicht länger nur die klassische Luxusmarke aus Stuttgart sein, sondern ein globaler Anbieter, der etwas Besonderes bietet: Fahrzeuge, die durch Technik, Qualität und Einzigartigkeit überzeugen. Eine Aufgabe, die man umsetzen will und muss.

Doch dieser neue geplanter Weg birgt Risiken. Je stärker Mercedes sich dabei auf China einlässt, desto größer wird die Abhängigkeit von einem Markt, der wirtschaftlich und politisch nicht immer berechenbar ist. Für Källenius ist es dennoch der logische Schritt: Nur wenn Mercedes gleichzeitig effizienter wird und das Markenversprechen neu auflädt, hat der Konzern eine Chance, sich im weltweiten Wettbewerb zu behaupten. Das „Besondere“ soll damit zum neuen Kern von Mercedes werden – und China zum entscheidenden Partner auf diesem Weg.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

89 Kommentare
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Pano
1 Monat zuvor

„… zu wenig Zylinder in zentralen Baureihen“. Jippie, endlich kommt der V8 in die A-Klasse 😉
Grüße
Pano

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Pano
Snoubort
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Moment, noch in die aktuelle, oder gibt es doch den Nachfolger?

Pano
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Die Rauchschwaden sind diesbezüglich noch diffus…

harry
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Man könnte es mit Humor sehen. Manche Fehlentscheidungen werden sich erst in ein paar Jahren zeigen. Die Diskussionen in der Öffentlichkeit müssen aufhören. Am besten mit einem Neuanfang. Mercedes braucht wieder einen Car Guy.

Swissbob
Reply to  harry
1 Monat zuvor

Michael Leiters

Swissbob
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

A mit M177, da wäre ich dabei, sofern das Schiebedach weiterhin verfügbar ist.

Adrian
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Beim CLA waren die hirntoten Hater tatsächlich so drauf. Durfte praktisch genau den Kommentar öfter lesen unter YT Videos von der Vorstellung

Hanse
1 Monat zuvor

Minus 46 Prozent Absatz im Juli auf dem chinesisches Markt für Märchens – das ist ein Desaster

Hanse
Reply to  Hanse
1 Monat zuvor

Für „Mercedes“ sollte das heißen 🙂

Gottlieb
Reply to  Hanse
1 Monat zuvor

Daher sehe ich den Fokus auf den chin. Markt kritisch. Der Absatz im 1. HJ 25: Europa vor China!

Bernhard
1 Monat zuvor

Eines der – wenn nicht DAS – wichtigste Unterscheidungsmerkmalevon MB ist – NOCH – der Nimbus deutscher Ingenieurskunst. Dafür begehren Amerikaner und viele andere Kunden unsere Produkte.
Jetzt fährt Ola offensichtlich auch noch diesen letzten Differentiator der Marke gegen die Wand.
Wie lange lassen die Shareholder diese CEO-Karikatur noch wursteln??

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Bernhard
Vanessa
Reply to  Bernhard
1 Monat zuvor

Ergänzung dazu. Nicht einmal aus dem Misserfolg von Smart lernt das MB Management. Das hat das gleiche Management schon mal versucht, eine MB Marke in und aus China heraus erfolgreich zu machen. Und ob ich mir dann noch einen Mercedes kaufe, wenn alle Komponenten aus China kommen und das Auto auch dort produziert wird? Der Strategiewechsel von „Luxus“ zu Billig made by China ist schon atemberaubend.

Bernhard
Reply to  Vanessa
1 Monat zuvor

Stichwort ‚Denza‘: Kooperation von MB und BYD in und für China. War so erfolglos dass BYD die Kooperation mit MB im 2024 wieder gelöst hat und jetzt die Marke Denza als Luxusbrand im BYD Portfolio etabliert. Siehe Denza D9.

Agadier
Reply to  Bernhard
1 Monat zuvor

Die Shareholder sind ebenfalls Hampelmänner

Friedhelm
1 Monat zuvor

Ich verstehe es nicht, warum es wieder ein Attribut in Form von „das Besondere“ braucht. Das hat Mercedes früher auch nicht gebraucht, Mercedes war es….Punkt!

Jetzt kann man zukünftig wieder total ablästern, wenn zB die versenkten Türgriffe nicht auf Anhieb rauskommen – das ist das Besondere und, dass die Türtafel aus billigem Plastik ist, ist auch das Besondere an den aktuellen Mercedes-Fahrzeugen, oder was? Können die nicht nachdenken, bevor man sowas kommuniziert?

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Friedhelm
1 Monat zuvor

Ja, Mercedes war immer besonders….. rostanfällig.

Dominic
Reply to  Friedhelm
1 Monat zuvor

Ich bin Von Mercedes zu BYD gewechselt. Leider war die Feststellung nach einer Probefahrt,bessere Spaltmaße als beim EQE und keine knarzende Mittelkonsole. Die Anmutung ist besser als bei einigen deutschen Fabrikaten, die ca. 20.000€ mehr kosten was die Ausstattung des Seals angeht.

Und ich wollte unbedingt wieder ein Mercedes haben 2024, aber das der Vorstandschef zu verhindern gewusst.

The O
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

Armer Kerle! Lieber Öffis, als BYD, Hoffentlich regelt Karma!

E-Klässler
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

Verrat

XRT 78
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

Das ist Kommunismus und Verrat zugleich. Verrat an unseren westlichen Produkte. Sollte mit Ausweisung aus D und Abschiebung nach China bestraft werden.

Adrian
Reply to  Dominic
1 Monat zuvor

Hey freu dich, die Produktion in China bedeutet ohne jegliches Talent schon mal 30% geringere Kosten. Und das kommt vor den destruktiven minimal-margen und Subventionen 🙂

dann solltest du ja unbedingt auch Mercedes aus China wollen, oder?

Frank Ortler
1 Monat zuvor

866 verkaufte EQE in China in diesem Jahr, sprechen wohl eine eindeutige Sprache… entweder schafft man es, Modelle für die jüngere Generation in China zu produzieren oder man wird in China obsolet. Wie viele Chancen will man Gorden Wagener noch geben? Wenn die nächste Plattformgeneration flott, ist Mercedes in China am Ende.

The O
Reply to  Frank Ortler
1 Monat zuvor

Ja, echt traurig! Aber ich glaube nicht, dass Gorden das schlussendlich entscheidet. Es sind momentan einfach die falschen Leute im Vorstand, die die Richtung vorgeben und final absegnen. Auch die falschen potentiellen Kunden, die sich die Design Modelle vorher anschauen dürfen und die Richtung mit beeinflussen. Manchmal hat man das Gefühl, die machen das extra….weil objektiv betrachtet hätte man einen EQS im Leben nicht freigeben dürfen….

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  The O
1 Monat zuvor

Du bist ihn nicht gefahren, oder?

Die Chinesen haben einfach keine Lust mehr auf Autos aus Deutschland. Die sind mehr was für alte Leute dort. Das gilt auch für Porsche, VW, BMW und Audi.

Marc W.
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
1 Monat zuvor

Ich bin ihn ausgiebig gefahren und musste feststellen, dass ein S-Klasse-Sitz und ein Antritt ala 747-8I nicht ausreichen, um zu begeistern.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Marc W.
1 Monat zuvor

Mich haben beide begeistert, flott, bequem, allein der Preis störte.
Wenn man nun sieht, welche technischen Probleme Audi mit ihren neuen E-Autos hat, ist der EQE und EQS noch besser einzuschätzen.

Stephan
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
1 Monat zuvor

Welche technischen Probleme hat Audi denn mit den E-Autos?

The O
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
1 Monat zuvor

Ich bin mehrmals EQS gefahren und auch ein Jahr lang EQE. Technisch echt fein, tolle Beschleunigung und flüsterleise. Echt iO, aber halt sauhässlich und ein Kofferraum, beim EQE der zu nichts zu gebrauchen ist. Ich liebe meinen S214 aktuell und, dass ich in den 10% der Fälle – Langstrecke mich nicht aufregen muss, weil ich irgendwo ne Ladesäule finden muss, wo ich ne Stunde zubringe. Elba mit dem EQE und der Familie – eine Katastrophe!

Hanse
Reply to  Frank Ortler
1 Monat zuvor

Absolut traurig – und bmw , Audi und co habe ja mit den selben Problemen in China ( und auch usa ) zu kämpfen aber verkaufen dennoch mehr Fahrzeuge als Mercedes.
Also muss ja irgendwas mit dem Design absolut beschissen sein und dennoch wagt Mercedes keinen radikalen Umbruch am Design.
Cla eq ist deutlich besser aber ich persönlich hätte mir einfach mal absolut was total neues gewünscht und das nicht am Kundenwunsch vorbei.

Aber gut, da ich kein Visionär bin und auch kein top Manager , hocke ich halt nicht im Vorstand

Ich denke nicht, dass Mercedes am Ende ist wenn China wegbricht aber der Laden wird dann einfach kleiner und die Mitarbeiter werden es spüren, wenn die nämlich gekündigt werden

Dieter Waschn
Reply to  Hanse
1 Monat zuvor

Die Probleme sind hausgemacht. Wer das baut was niemand will der hat keine Bestand. Das ist eine einfach Sache, da muss man nicht studiert haben. Und wer falsche Tatsachen Vorspielt, auch der nicht. Diese ganzen Autos sind ein Vorgespiele von Tatsachen die keiner objektiven Betrachtung standhalten. Das Ergebnis sehr ihr: jeden Monat ein Rückgang bis zum Nullpunkt

bob
Reply to  Hanse
1 Monat zuvor

audi is komplett an die wand gefahren, bmw verschleudert seine fahrzeuge in china. weiß jetzt nicht wo sie besser sein sollen. wenn onel Xi keine deutschen oems in china haben will, können unsere CEOs noch so herumhampeln.

Snoubort
Reply to  Frank Ortler
1 Monat zuvor

GLC EQ = last chance, sonst ist der Drops gelutscht – dann kann MB es sich in der alltime Verbrenner-Nische gemütlich machen.

Wird stückzahl- und umsatzseitig ein begrenzter Markt werden, nicht aber unbedingt renditeseitig, andere Branchen können da ein Lied von singen.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Snoubort
Friedhelm
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

AMG.EA und GLC EQ – dass das technisch feine Fahrzeuge werden, davon gehe ich aus. Qualitativ, müssen sie dann aber beweisen, dass sie noch draufhaben – aber vor den Designs habe ich echt Angst!

Ein Hype, wie bei Tesla (die m. M. nach doof aussehen) – ist bei Mercedes nicht zu erwarten- trotz besserer Technik! Hätte OK wohl gerne mit den Sternchen, Lichtchen, großen Grills und riesen Displays etc. 😉

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Friedhelm
Agadier
Reply to  Friedhelm
1 Monat zuvor

Wer E „technisch fein“ bezeichnet ist per se schon ein planloser – aber das merkt Ihr koch selbst

Pano
Reply to  Agadier
1 Monat zuvor

Uiuiui, wenn das Jenni mitkriegt gibts Ärger…

Stefan Körper
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Wer mit EQ die letzte Chance sieht hat nichts verstanden. Das ist die Bankrotterklärung. Und nun wieder los Ihr Schreiberlinge, zeigt dass Ihr noch Power habt.

Agadier
Reply to  Stefan Körper
1 Monat zuvor

Wo muss ich bestellen? Habe Interesse an 300 Fahrzeugen für meinen Fuhrpark *prust*

Snoubort
Reply to  Stefan Körper
1 Monat zuvor

Erst lesen dann antworten

Frank Ortler
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Verbrennernische, das wird auf Dauer nicht funktionieren.

Wir sehen das doch auch bei uns, 40% aller Zulassungen in der Oberen-Mittelklasse und Oberklasse sind reinelektrisch, weitere 20% Plug-In, ergo 60% NEVs. Auch wenn aktuell vielleicht nicht alle bereit sind umzusteigen, sind die Kosten für Neuentwicklungen von Verbrennern nicht darstellbar. Deshalb sieht man ja auch branchenweit die Tendenz, Verbrennerentwicklung und Produktion zusammenzulegen, siehe bspw. Horse Powertrain (Renault/Geely), die nun den Verbrenner für den neuen CLA liefern.

Nun kommt hinzu, dass im Grunde innerhalb der nächsten 3-5 Jahren alle Baureihen auf SDV umgestellt werden müssen. Junge Verbraucher, egal ob China oder sonst wo, fragen Software-first nach (weil gewohnt von Unterhaltungselektronik). Ich habe da so meine zweifel, ob Autobauer weiterhin eine Vielfalt an Motoroptionen anbieten werden.

Man kann nur hoffen, dass die VDA Initiative zur gemeinsamen Entwicklung gemeinsamer Softwarekomponenten nicht wieder verebbt. Alle deutschen Autobauer müssen mit den Kosten runter, ansonsten ist man schlicht nicht mehr wettbewerbsfähig. Es gibt keine Zukunft in der Nische, es heißt anpassen oder enden als Marke im chinesischen Konglomerat Geely.

Snoubort
Reply to  Frank Ortler
1 Monat zuvor
Frank Ortler
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Was am Ende zählt ist der Gebrauchtwagenmarkt und dort übersteigt zuletzt die Nachfrage das Angebot nach BEVs stark (GW-Markt Report Autoscout24), weshalb in den letzten Monaten die durchschnittlichen Preise für Gebrauchte auch nicht weiter gesunken sind. Umschreibungen (der letzten 12 Monate) lagen bei BEVs im Juni bei 204.000 (TTM 2025) vs 131.000 (TTM 2024) oder +55%. https://elektromobilitaetsmonitor.de/datastory/elektromobilitaetsreport-07-2025-2/#umschreibungen-verlauf-pkw

Bei den Eigenzulassungen zählen auch Dienstwagen und Mitarbeiterleasing mit rein. Es gibt sicherlich einige Gründe wie bspw. Steuervergünstigungen, warum der Anteil der Eigenzulassungen bei BEVs höher ist als bei Verbrennern. Wir sehen auch weiterhin einen Trend, zum Export von E-Autos als „junge Gebrauchte“, was sicherlich gegen jede Form nationaler Subventionen spricht.

Stefan Körper
1 Monat zuvor

Nun dringt es durch was seit Jahren hier getrieben wird:

https://www.golem.de/news/eigenzulassungen-scheinboom-bei-e-autos-2508-199265.html

Aber dafür wurde man ja diffamiert wenn man das ausgesprochen hat. Es ist längst aus mit dem Sommermärchen und so langsam traut man sich hinter dem Vorhang hervor…

Pano
Reply to  Stefan Körper
1 Monat zuvor

Sommermärchen? War 2006. Wie es danach mit der Nationalmannschaft weiterging wissen wir ja 🙂
Grüße
Pano

Stefan Körper
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

ja das Märchen um die Menschen vom wesentlichen mit sinnfreiem Alkoholskonsum und Sportevents ablenken. Das war der Sinn und es hat sehr gut funktioniert wenn man es im Nachgang genau betrachtet. Halte die Menschen beschäftigt und suggeriere die Wonne.

Micha
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Ja, sie wurden 2014 Weltmeister 🙂

XRT 78
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Die letzte große deutsche Nationalmannschaft hatten wir 1990. Danach hatten wir nur noch Fremdenlegionen.

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Stefan Körper
1 Monat zuvor

Und wie hoch waren die Eigenzulassungen bei ICE?
Das Thema hat einen längeren Bart als der Weihnachtsmann.

Andreas
1 Monat zuvor

Ich bin echt gespannt wie echt dann ein Mercedes noch ist oder ob irgendwann nur noch dass Emblem darauf gemacht wird wenn Mercedes endgültig chinesisch wird

Michael Kauf
Reply to  Andreas
1 Monat zuvor

Das ist doch das echte Problem und der Grund! Ein deutsches Auto ist eben KEIN deutsches Auto, wenn es (ab einem gewissen Prozentsatz) nicht in Deutschland gefertigt wird und/oder ein zu anbiederndes Design, egal an welches Land, hat.
Das gilt nicht nur für Autos, denken wir an skandinavisches Design oder Weine…

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Andreas
1 Monat zuvor

Da war der Nissan Pickup mit Mercedes Makeup Vorgeschmack..

kuttl
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
1 Monat zuvor

Da fand (oder finde) ich die Renault-Kisten mit „unserem“ schönen Stern schlimmer … 🙂

Jürgen
1 Monat zuvor

Traurig mit anzusehen, was aus meiner einstigen Lieblingsmarke geworden ist.
Es erinnert an ein Jugendlichen der davon träumt ein Star zu werden und sich in seinen Träumen verliert. Der Konzern befindet sich in einer Identitätskrise. Drücke allen Mitarbeitern die Daumen, dass sich noch etwas ändert und in 10 Jahren wieder erfolgreich ist.

Snoopy Belgium
Reply to  Jürgen
1 Monat zuvor

Wenn man jung ist und kein Geld hat, kann man nur von einem Mercedes traumen. Meine Eltern hatten einen W123, und ich durfte damit fahren. Ein fantastisches Gefühl um mit einem Stern auf dem Kühlergrill rund zu fahren. Jetzt bin ich alt und könnte mir auch so einen Fahrzeug zulegen. Aber der Stern auf dem Grill gibt es nicht mehr, alle Modelle sind viel zu gross und schwer (man hat die kleinere Modelle gestrichen), und Qualität, einfache Bediening, Langlebigkeit wurden ebenfalls Vergangenheit, Plastik so weit man sehen kann. Warum kein einfacher, kleiner Model bauen (grösse wie ein 190’er oder kleiner), mit Stern auf der Haube, und einfache Bedienung, praktisch ausgelegt wie es früher einmal war, ohne all diese elektronische Spielerei die mann wärend der Fahrt ohnehin nicht braucht? Die ältere, nicht Asiatische Kundschaft würde es lieben,

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Snoopy Belgium
Adrian
Reply to  Snoopy Belgium
1 Monat zuvor

Das wäre eine Totgeburt

Snoopy Belgium
Reply to  Adrian
1 Monat zuvor

Warum soll das eine Totgeburt werden? Früher hat das immer gut funktioniert. Das problem ist das die manager nur Interesse daran haben um soviel möglich Geld so schnell wie es geht zu ergattern. Die denken nur kurzfristig. Früher wurde eine Modelstrategie langfristig ausgelegt, wobei Ingenieure auch etwas zu sagen hatten. Heute sind es nur Marketingleute und Wirtschafler, die nur an kurzfristige Rendite denken, und ein billiges Produkt (viel Plastik, Motoren von Geely, Optionen in Pakete und nicht separat zu ordnen) mit viel Werbung Premium aussehen lassen wollen und teuer in den Markt setzen. Aber wenn der gute Ruf verschwunden ist, kommt er nur ganz langsam oder nie wieder zurück…

Horst
1 Monat zuvor

„mit den Blick nach China“
….. da haben sie schon verloren. Die Chinesen werden ihren Markt von auländischen Produzenten säubern und sich auf in die EU machen, um den Markt hier komplett zu übernehmen. Dann heißt die Marke – Melcedes Blenz.

Carsten
1 Monat zuvor

Na, da kann es Einem nur „Angst und Bange“ werden, wenn man liest: „Wir werden noch chinesischer“. Die Chinesen haben einen Faible für „Verspieltes“ und Dinge im Fahrzeug, welche im europäischen Markt nicht so gefragt sind. Nicht umsonst geistert im Smart ein Tier als Assistent über den Bildschirm. Man stelle sich das mal im Mercedes vor. Und auch sonst viel „Bling, Bling“..

Das kann dann bei einer Premiummarke wie Mercedes schnell „billig“ wirken, auch wenn die Technik oder Software dahinter vielleicht hochkomplex ist.
Aber nachdem das mit dem reinen Luxus nicht geklappt hat, und manchen Design-Flops wie den EQ-Modellen, versuchts Ola jetzt beim Interieur, böse gesagt.

Dabei ist doch gar nicht so schwer ein vernünftiges Fahrzeug auf die Straße zu stellen.
z.B: bei einem Kompakt SUV.

Man nehme einen Smart #5:

Baut einen großen Akku ein
ein 800 Volt System, mit dem man schnell laden kann,
sorgt für ordentliche Platzverhältnisse (auch hinten im Fond) mit gewissen Annehmlichkeiten (elektrische Sitzverstellung, Sitzheizung – das mögen die Chinesen)

und macht eine schöne Karosse drumherum von Mercedes und auch eine bessere Software bzw. ein besseres Betriebssystem als beim Smart, und schon hat man ein gutes Auto.

Einfach schauen, wo liegen beim Smart die Schwachstellen und was ist bei Mercedes gut, und das verschmilzt zu Einem. Daneben kann man sich vielleicht noch das ein oder andere bei chinesischen Herstellern „abschauen“. Sie machen es ja auch teilweise so.

Vorallem muß dann innen auch die Materialauswahl wieder hochwertiger werden. Weniger Hartplastik, weniger Klavierlack, echte Schalter, weniger Touch und Swipen.

Dieter Waschn
Reply to  Carsten
1 Monat zuvor

Keine Bange braucht man zu haben: man muss die Fakten und die Realität sehen. Und der Klimaschwindel hat dazu geführt dass sich alle ins Boxhorn jagen lassen haben. Die Ergebnisse sehen wir, natürlich werden Nebelkerzen verteilt und 95% hier raffen das auch nicht was abläuft. Das ist auch völlig egal – erst Abwicklung, dann Neubeginn.

Adrian
Reply to  Dieter Waschn
1 Monat zuvor

Ah, ein Bild Leser

Carsten
Reply to  Dieter Waschn
1 Monat zuvor

Aha, Klimaschwindel…wo sind denn Ihre wissenschaftlichen, fundierten Fakten für diese steile These. Würde mich mal interessieren.

Adrian
Reply to  Carsten
1 Monat zuvor

Sorry du Möchtegern Experte, das wird nix. Der #5 hat das alles und gute Software.

Carsten
Reply to  Adrian
1 Monat zuvor

Die Software beim Smart ist lange nicht so gut wie die bei Mercedes. Ich sage nur Lademanagement / Navi

NoUse4aName
1 Monat zuvor

Nach den Fehlentscheidungen ist vor den Fehlentscheidungen?

Hans
1 Monat zuvor

Vor lauter neu ausrichten, komplett die Orientierung verloren. Mit dem Vorstandsteam wird das Nix mehr. Es braucht einen Neuanfang und nicht die x-Te Strategieänderung. Sonst heißt es wirklich bald Melcedes

Friedhelm
Reply to  Hans
1 Monat zuvor

Ja, sehe ich genauso! Was ein Schlingerkurs – nicht mehr auszuhalten!
Das hat nichts mit mit dem alten Mercedes-Selbstverständnis, geschweige denn, einer belastbaren zukunftsorientierten Strategie, oder ähnlichem zu tun….Retransformation die 5. oder so.

Das ist das letzte Aufbäumen, der letzte Rundumschlag, bevor es richtig kracht! Das Schlimmste ist die amateurhafte Kommunikation der xten Kurskorrektur, in welche Richtung es jetzt wieder gehen soll…..das ist so ein Zirkus, echt traurig. Was ist eigentlich aus dem besten Auto der Welt geworden? Nimmt man gar nicht mehr wahr! Kommt ne MOPF und wann und sieht man die S-Klasse auch mal wieder irgendwo….das ist so ein klasse Fahrzeug, man hat das Gefühl Mercedes versteckt es!?

Ing. Weber
1 Monat zuvor

Jetzt geht alles ins Land der aufgehenden Sonne !!!!

Sindelfingen isch over !

Alexander Will
1 Monat zuvor

ContrOLA haut wieder ein paar raus. Super.

Flo
1 Monat zuvor

Der Gewinn von Daimler auf 10 Jahre betrachtet ist doch in dem letzten Jahren viel besser – Ola erwirtschaftet einen höheren Gewinn als noch zu Zeiten von Zetsche.
Gut das ein c63 4 Zylinder hat war ein Fehler, man hätte ihn besser c64 nennen sollen,-) und die Qualität könnte deutlich besser und die Innenräume hochwertiger sein aber sonst läuft es doch nicht soooo schlecht. Ja der Absatz muss wieder hoch aber wenn man die Produkte streicht wird der Absatz schrumpfen. Aber die Schwester Smart braucht mehr Produkte im niedrigen Segment

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Flo
Dieter Waschn
Reply to  Flo
1 Monat zuvor

Aber sonst ist ja alles super. Weiter so.

Selbst soviel gequirlten Mist gelesen. Der gesamte Laden ist an Ende und wer hier posaunt dass dieses „EQ“ der Retter sein wird: es wird der Untergang sein. Deshalb hat man es „EQ“ schon vornherein genannt und kann es irgendwann „elegant“ entsorgen und niemand erinnert sich nach Jahren daran weil EQ soll ja sowas schlaues wie IQ sein…

Das ist das Spiel mit der Psychologie. Es ist alles verdreht

Stefan
Reply to  Flo
1 Monat zuvor

Vielleicht wäre ein C20-4 (Strich 4) ein gutes Marketing? 🙂
Wäre wenigstens von Anfang an ehrlich, zumal sich für solche Fahrzeuge ja auch bestimmte Leute interessieren.

China ist übrigens im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren.
Die sind jetzt „patriotischer“ geworden und was war wird nicht mehr.
Die Zahlen werden vielleicht ein klein wenig wieder hoch gehen, aber der dauerhafte 2-stellige Prozentabsatz bleibt Vergangenheit.

Scheinbar hat das Management immer noch nicht verstanden dass das Problem NICHT die zu hohen Kosten für das Unternehmen sind, sondern die stetig schlechter werdende Qualität und der stetig immer ungerechtigt höher werdende VK ist !!!

Alexander Will
1 Monat zuvor

Schon wieder?

Alexander Will
1 Monat zuvor

Ich glaube mit Angst und Bange geht es nicht weiter. So schlimm wird es schon nicht werden. Augen zu wie immer und Daumen drücken.

Agadier
Reply to  Alexander Will
1 Monat zuvor

Nicht zu manifestieren ist wunderbar wenn versagen möchte bzw nichts erreichen möchte. Das wird den Menschen auch beigebracht. Hoffen, bitten und jammern…

Felix
1 Monat zuvor

Oh man, die schlechte Ausrichtung geht weiter, wenn ich China schön höre, und dann noch eine komplette Ausrichtung in diese Gegend verliere ich als langjährige Kunde mit Flottenfahrzeuge das Vertrauen ganzheitlich

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Felix
Ing. Weber
1 Monat zuvor

China-Speed statt schwäbischer Bräsigkeit – Heftig !

Martin
1 Monat zuvor

Weiss gar nicht warum hier so lamentiert wird. Dabei ist das Ganze doch so einfach.

Die eurpäische Industrieproduktionist tot und wird mittelfristig komplett in Asien landen, wie vorher schon die Unterhaltungselektronik, Pharma und Bekleidung.
Chemie ist auch grade im Abwandern.
Da wird in 10 Jahren kein Hahn mehr nach Mercedes krähen, genauso wie heute schon Marken Grundig, Nordmende , Saba usw. keiner mehr kennt, obwohl das früher Topmarken waren die jeder haben wollte.

Europa und insbesondere Deutschland haben sich aufgrund fortschreitender gesellschaftlicher Dekadenz selbst obsolet gemacht. ( 4 Tage Woche, 40 Tage Freizeit, Homeoffice usw)
Die Asiaten arbeiten Bienenfleissig was hierzulande keiner mehr bereit ist zu tun.

Stefan Körper
Reply to  Martin
1 Monat zuvor

ja, es wird so getan als ob die abwandern. Dort baut keiner was auf. Das wird beerdingt. Pharmakram benötigt niemand mehr, das ganze Gift ebenfalls nicht und dann wird es wieder losgehen hier. Aber mit sinnvollen Tätigkeiten, Sachen die die Menschen erfreuen. Das was hier 90% in den Büros machen ist Müll „produzieren“ und das verinnert sich mit der Folge dass niemand mehr arbeiten möchte. Ist das so schwer zu verstehen?

simon
1 Monat zuvor

Für China ist der neue CLA immer noch zu schwach. Der Platz ist innen sehr begrenzt, da habe ich in den Fahrzeugen, welche auf rein elektrischen Plattformen aufbauen, deutlich mehr im Innenraum. Die Materialien sind immer noch nicht gut, sehr viel Hartplastik. Die Displays sind nicht groß, aber mit einem fetten billigen Rand. Das Infotainment für Europa ok, in China gibt es bessere Systeme. Man merkt das sehr viel gespart wurde im Innenraum. In China muss man eher bei lokalen Firmen zusammen entwickeln, wie es VW und Audi machen.