Die Mercedes-Benz Omnibustage (MOT) sind alle zwei Jahre der Treffpunkt der Omnibusbranche. Hier informieren sich private Busunternehmer und ÖPNV-Kunden über aktuelle Omnibusangebote, Dienstleistungen und Trends.
Vom 7. bis 11. November fand dieses Jahr die MOT in der Busstadt Mannheim statt. Mehr als 6200 Besucher aus über 20 Ländern waren hier zu Gast. Mittelpunkt der Omnibustage waren unter anderem das komplett auf Euro VI umgestellte Omnibusprogramm von Mercedes-Benz, das Dienstleistungsprogramm, die gebrauchten Omnibusse und das Mercedes-Benz Symposium.
Auf rund 3500 m2 Ausstellungsfläche wurden neben einem attraktiven Rahmenprogramm die Neuheiten von Mercedes-Benz präsentiert. Zehn Ausstellungsfahrzeuge: von den Sprinter Minibussen über zwei Citaro-Varianten, den rundum erneuerten Intouro, den Tourismo einschließlich dem neuen kompakten Tourismo K mit einer Gesamtlänge von 10,32 m bis zum Travego – Reisebus der Spitzenklasse im Mercedes-Benz Produktprogramm – alles war vertreten. Das komplette Omnibus-Programm ist auf die zukünftige Abgasnorm Euro VI umgestellt. Seit der Auslieferung des ersten Serien-Reisebusses, dem Travego Edition 1 letztes Jahr, sind mehr als 1000 Euro VI Omnibusse von Daimler Buses auf der Straße unterwegs. Bis Ende des Jahres werden es ca. 1700 Stadt- und Reisebusse sein.
Ebenso standen für die Besucher viele Mercedes-Benz Omnibusse für Probefahrten zur Verfügung. Aber nicht nur Neufahrzeuge, auch gebrauchte Omnibuse sind ein wichtiger Bestandteil der MOT. Die neue Gebrauchtbusmarke BusStore bietet eine große Auswahl von Omnibussen vieler Altersklassen und Marken an. Omniplus rundet das Omnibusprogramm mit individuellen Serviceverträgen ab – denn der anschließende Service nach dem Kauf des Omnibusses steht für Daimler Buses auch im Mittelpunkt des Omnibusgeschäfts.
„Next Generation BUSiness“ – neue Technik und neue Ideen
„Next Generation BUSiness“ das Motto der Mercedes-Benz Omnibustage 2013 kombiniert Bus und Business und bezieht sich auf neue Geschäftsideen, die Unternehmen von der Veranstaltung mitnehmen können. Aber auch auf die neue Generation Omnibusse nach der zum Jahreswechsel bevorstehenden Abgasstufe Euro VI. Sie verbindet Ökonomie und Ökologie auf vorbildliche Weise.
Mercedes-Benz Symposium
Im Mittelpunkt der MOT stand das Mercedes-Benz Symposium. Hier wurden von Experten die Trends des ÖPNV von morgen präsentiert und mit den Besuchern diskutiert. Großes Interesse fand dabei die Präsentation der Wiener Linien (Verkehrsbetrieb aus Österreich), welche zwei Jahre lang 28 Modelle mit verschiedensten Antrieben auf ihren Omnibuslinien getestet haben, bevor sie sich für die Marke Mercedes-Benz entschieden haben.
Nicht weniger interessant war der Vortrag des ÖPNV-Spezialisten, Professor Dr.-Ing. Ralph Pütz der Hochschule Landshut. Er untersuchte und verglich die realen Emissionen von Gelenkbussen nach Euro VI und Euro V. Ergebnis: Euro VI, technisch perfekt umgesetzt, ist noch sauberer, als es die bekannten Grenzwerte aussagen.
Den Blick in die Zukunft – was aus Sicht des Gesetzgebers bis zum Jahr 2025 zu erwarten ist – präsentierte Dr. Manfred Schuckert, zuständig für Konzernstrategie, Emissionen und Sicherheit in Nutzfahrzeugen bei Daimler.
Gustav Tuschen, Leiter Entwicklung Daimler Buses, referierte über Potenziale und Chancen konventioneller Antriebe in Nutzfahrzeugen.
„Wir als Bushersteller nehmen unsere Verantwortung ernst und arbeiten daran, die besten und wirtschaftlichsten Produkte anzubieten, um damit schon heute an den ÖPNV-Themen von morgen zu arbeiten. Das heutige Symposium bietet uns die Gelegenheit, auf die aktuellen Entwicklungen und die Zukunft des Busses im übergeordneten Kontext des ÖPNV zu blicken.“ So Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses.
Quelle: Mercedes-Benz Buses