Mercedes-Benz zeigt in Genf erstmals SL Sonderedition „Mille Miglia 417“ #Genf2015

Mercedes-Benz zeigt am Autosalon 2015 in Genf erstmals das SL-Sondermodell „Mille Miglia 417“, welches anlässlich des Rennerfolges von 1955 limitiert aufgelegt worden ist. Die SL Special Edition „Mille Miglia 417“ ist als SL 400 und SL 500 ab 7. April 2015 bestellbar.

Genf 2015

Eines vorweg: Mit dem Sondermodell feiert der Stuttgarter Hersteller das 60-jährige Jubiläum eines denkwürdigen Rennerfolgs – es erinnert nicht nur durch seine Namensgebung an den unerwarteten Sieg eines 300 SL in der Serien-Sportwagenklasse bei der „Mille Miglia“ 1955, einem der anspruchsvollsten Langstreckenrennen der Welt. Serienmäßig setzt die Special Edition unter anderem mit roten Akzenten Blickpunkte im Exterieur und im mit edlen Materialien hochkarätig ausgestatteten Interieur.

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Legendäre Fahrzeuge und ihre Geschichten prägen die SL-Modellgeschichte – eine davon erzählte der SL, der 1955 mit der Startnummer 417 bei der berühmten „Mille Miglia“ um 4 Uhr 17 das Rennen aufnahm. Nach 11 Stunden, 29 Minuten und 21 Sekunden hatte er die über 1597 Kilometer über öffentliche Straßen führende Strecke von Brescia nach Rom und zurück bewältigt. Gesteuert vom amerikanischen Privatfahrer John Fitch unter Assistenz seines Beifahrers Kurt Gessl überquerte er als Fünfter im Gesamtklassement und als Sieger der Serien-Sportwagen umjubelt die Ziellinie und ließ zahlreiche Rennprototypen hinter sich. Auch den zweiten und dritten Rang dieser Klasse belegten serienmäßige 300 SL.

Genf 2015

Serienmäßig ist das Sondermodell „Mille Miglia 417“ in in magnetitschwarz Metallic lackiert. Auf Wunsch sind auch die matten Lacke designo nachtschwarz magno, designo cashmere weiß magno oder das glänzende designo diamantweiß bright zu haben. Blickfang sind die AMG Line Sitze sowie die schwarze Mittelkonsole mit Kontrasteinlagen und roten Paspeln. Die Kopfstützen in Leder tragen Carbonprägung und das gestickte Label „SL Mille Miglia“.

Genf 2015

Rote Paspeln konturieren auch die schwarzen Türinnenfelder mit roten Armauflagen. Das griffige Lenkrad ist mit Leder Nappa in rot und schwarz mit sportlicher Carbonprägung bezogen und verstärkt das sportliche Ambiente. Die Zierteile schimmern in mattem Carbon, die schwarzen Fußmatten sind rot eingefasst und mit dem gestickten Label „1000 Miglia“ versehen.

Der Aufpreis für das Modell beträgt 14 800 Euro beim SL 400 der Baureihe 231, beim SL 500 stehen 12 800 Euro zu Buche (netto).

Bilde: MBpassion.de / Philipp Deppe

7 Kommentare
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Andre Koch
9 Jahre zuvor

Was ist das denn`?

Knallig, prollig, auffällig…….der Stand einmal
für zeitloses, stilvolles und sportliches, aber nicht
krawalliges Design. Warum man hier eine Edition derart verhunzt
herausbringt ist mir ein Rätsel, ich dachte für sowas
sind die einschlägig bekannten „tuner“/“veredler“ zuständig.

OK, der R231 ist ohnehin optisch im Vergleich zum R230
ein Rückschritt/Fehlgriff, daher macht das bezüglich
der Optik nichts mehr, nur noch hinsichtlich Markenwirkung an sich .

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

verzweiflungstaten. der klassiker, geld- und imagebringer von einst ist heute nur noch …uninteressant.

mario
9 Jahre zuvor

‚Kiesplatzhändleredition‘

Dominic
9 Jahre zuvor

Peinlich!
Gerade wenn man überlegt, was die Mille Miglia eigentlich ist, dann passt das mal überhaupt nicht zu den Akzenten! Wo ist so ein Proleten-Design bitte Klassisch wie die Mille Miglia?

Hallo? Bitte aufwachen!

stege
9 Jahre zuvor

Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschliessen.

Es gab einmal eine – relativ unbekannte – Mille Miglia Edition des ersten 170 er SLK. Diese Edition hatte zusätzlich zur Final Edition Variante noch wunderschöne Zifferblätter im Stile des klassischen 190 SL aus den 60er Jahren.

Diese Mille Miglia Edition des SLK ist auch heute noch ein leuchtendes Beispiel dafür, wozu Mercedes einst (das ist jetz 12 Jahre her, also 2003) in der Lage war, nämlich eine dezente und unglaublich liebevoll gestaltete Edition zu schaffen, die das Herz jedes MB Enthusiasten zum Leuchten brachte, und das gelingt auch heute noch.

@Markus Jordan: Vielleicht findest Du ein paar Archivbilder zum Vergleich, dann weiss jeder, was ich meine.

Zur jetztigen „Edition“ kann ich nur mein tiefes Bedauern ausdrücken, der heutige SL ist, gerade im Vergleich zum Vorgänger, und dessen letzten Facelift, unschön. Als „Mille Miglia Edition“ ist das Auto abstossend prollig, eines Werkswagens unwürdig, tiefe unterste Schublade.

Bei MB sollte man sich grundsätzlich Gedanken darüber machen, dass man die Leuchtkraft eines der MB Klassiker schlechthin, damit vollends in den Dreck zieht, anders kann ich das leider nicht ausdrücken.

Als Fan der alten und glorreichen SL der MB Ahnenreihe, plädiere ich dafür, sich beim lange überfälligen Facelift mehr anzustrengen, um wenigstens das zu retten, was noch zu retten ist. Danach dann muss aber – ausnahmsweise – zügig ein Nachfolger her, der das aktuell fettleibige Layout des SL grundlegend verändert.

stege
9 Jahre zuvor
Brandon
9 Jahre zuvor

die ehemals anvisierte zielgruppe hat offenbar das interesse am sl komplett verloren. daher gibt es keinen grund mehr, auf eleganz oder understatement wertzulegen. man kann statt dessen mit diversen editions und geschmacklos-varianten wie dieser ganz ungeniert die paar leute ansprechen, die noch interesse an dem auto haben. von denen weiß man, dass mattlack und häßliche felgen kaufanreize sind. denn sie haben diese features auch bei ihrem x6 schon nachgerüstet und erkannt, dass derlei dinge sehr gut zu solariumsbräune, übergewicht, sylt-aufkleber und la martina-hemden passen.

schade ist es um die baureihe an sich. ehemals ikone und statussymbol, heute stiefkind. ich frage mich, wann man den leidensweg des sl mit der einstellung der produktion beendet und zur einsicht kommt, dass das konzept heute nicht mehr funktioniert. wenn das kommende s cabriolet auch noch die letzten käufer klaut?