Als Ausblick auf die IAA Nutzfahrzeuge im September stellt Mercedes-Benz Lkw heute mit Mercedes-Benz Uptime und dem FleetBoard Store für Apps zwei neue digitale Angebote vor, die den Lkw für Kunden im täglichen Einsatz noch leistungsfähiger machen. Zusätzlich bringt Mercedes-Benz mit dem Abbiege-Assistenten und der jüngsten Generation des Notbremssystems Active Brake Assist (ABA 4) mit Personenerkennung die modernsten Sicherheitssysteme im schweren Nutzfahrzeug auf den Markt. Auch im Bereich des Kraftstoffverbrauchs baut Mercedes-Benz seinen Führungsanspruch weiter aus: der Verbrauch des Mercedes-Benz Actros konnte dank der jüngsten Effizienzpakete um sechs Prozent gesenkt werden. Gebündelt im neuen Konzept „Road Efficiency“ garantieren diese Maßnahmen dem Kunden in Summe eine noch wirtschaftlichere Nutzung seines Trucks. Mercedes-Benz Lkw bringt damit die in den vergangenen Monaten vorgestellten Zukunftsvisionen durch konkrete Produkte und Dienstleistungen auf die Straße.
Mercedes-Benz Uptime: Höhere Fahrzeug-Verfügbarkeit durch Nutzung von Echtzeit-Daten
Dank der umfassenden Vernetzung des Lkw führt Mercedes-Benz im September zur IAA mit Uptime einen völlig neuen Service für seine Kunden ein. Ziel des neuen Dienstes ist es, die Fahrzeugverfügbarkeit für den Betreiber im täglichen Geschäft deutlich zu erhöhen. Mercedes-Benz Uptime bietet Kunden einen dreifachen Mehrwert: Erstens wird der Betreiber durch die kontinuierliche Auswertung der verfügbaren Daten des Lkw in Echtzeit aktiv kontaktiert, noch bevor ein Teiletausch oder eine andere Reparatur zwingend nötig wird. Dies reduziert das Risiko des Liegenbleibens und einen Zeitverlust für den Transporteur deutlich. Ein wichtiger Faktor in Ländern wie Frankreich, in denen eine Reparatur am Straßenrand grundsätzlich nicht erlaubt ist und jeder reparaturbedürftige Lkw in die Werkstatt geschleppt werden muss. Zweitens kann der Kunde durch intelligentes Termin-Management notwendige Wartungen und Reparaturen ideal in seinen Auftragsplan integrieren und so Standzeiten besser planen. Drittens unterstützt Mercedes-Benz Uptime die Kunden bei jenen Instandsetzungsmaßnahmen, die sie selbst innerhalb ihrer firmeneigenen Fuhrpark- und Werkstattorganisation vornehmen.
Mercedes-Benz Uptime überprüft dazu über eine neue, für alle Daimler Trucks einheitliche Connectivity Hardware kontinuierlich den Status der Fahrzeugsysteme – das System misst quasi den Puls des Lkw. Permanent werden Daten von allen im Fahrzeug verbauten Sensoren empfangen und der Status der Fahrzeugsysteme fortlaufend überprüft. Deuten sich Reparatur- oder Wartungsbedarfe an, meldet sich der Lkw selbstständig beim Server des Mercedes-Benz Service. Dort werden die Daten in Echtzeit automatisch analysiert und interpretiert. Zusammen mit konkreten Handlungsempfehlungen werden die Daten dann an die Mercedes-Benz Serviceorganisation übertragen. Diese kontaktiert dann den Kunden, unterstützt ihn mit Handlungsempfehlungen und nimmt ihm bei dringenden Reparaturen die Werkstattsuche und Organisation ab.
Mercedes-Benz Uptime bereits intensiv in 1.400 Lkw beim Kunden getestet mit hervorragendem Feedback
Mercedes-Benz hat Uptime intensiv getestet. Zwei Jahre lang war Uptime zum Test in 1400 Lkw in 16 Flotten in Deutschland, Großbritannien, Österreich und Polen im Einsatz. Die Resonanz war äußerst positiv, denn durchweg hat Uptime die Erwartungen der Unternehmen mehr als erfüllt.
Voraussetzung für die Nutzung des neuen Serviceproduktes Uptime ist eine neue Hardware-Komponente für Daimler Trucks. Technologische Basis ist die über verschiedene Regionen und Marken hinweg eingesetzte vereinheitlichte Elektrik/Elektronik-Architektur (E/E) mit einer völlig neu entwickelten, standartisierten Connectivity Hardware. Dieses etwa DIN-A5 große Modul wird zukünftig markenübergreifend bei Daimler Trucks verbaut und kommt bei Mercedes-Benz Lkw als FleetBoard Connectivity Platform zum Einsatz. Insgesamt investiert Daimler Trucks bis zum Jahr 2020 rund eine halbe Milliarde Euro in die Vernetzung der Lkw mit ihrer Umwelt und um konkrete neue Anwendungen zu entwickeln.
FleetBoard Store für Apps als offene Plattform für Drittanbieter
Mit dem neuen FleetBoard Store für Apps startet Mercedes-Benz Lkw Anfang 2017 ein Angebot, wie man es vom Smartphone oder Tablet kennt – eine Art iTunes für den Lkw-Transport. Diese Plattform ist bewusst offen konzipiert. Software-Experten anderer Branchenpartner wie Aufbau-Hersteller, Logistiker und Kunden können auf diese Weise nützliche Apps für alle am Transport Beteiligten beisteuern, um den Straßengüterverkehr in Summe noch effizienter zu machen.
Derzeit sind rund 180.000 Fahrzeuge bei rund 6.000 Kunden mit FleetBoard–Systemen unterwegs. FleetBoard vernetzt dabei nicht nur Fahrzeuge von Mercedes-Benz. Auch Fahrzeuge anderer Hersteller können jederzeit mit der FleetBoard-Hardware nachgerüstet und problemlos in das eigene Logistikmanagement eingebunden werden. Somit haben auch Unternehmen mit einem gemischten Fuhrpark jederzeit den Überblick über ihre gesamte Flotte.
Vorreiter bei Sicherheitstechnologien: Personenerkennung im Lkw erstmals verfügbar
Für Spediteure und ihre Kunden ist es entscheidend, dass Fahrer, Lkw und Ladung sicher am Ziel ankommen. Größtmögliche Sicherheit im Straßenverkehr ist Bestandteil der Vision vom unfallfreien Fahren von Mercedes-Benz Lkw.
Bisher konnten Assistenzsysteme im Lkw primär zur Vermeidung von schweren Unfällen auf Autobahnen und im Fernverkehr beitragen und das trotz steigender Verkehrsleistung. Mit dem Abbiege-Assistenten und dem System Active Brake Assist 4 überträgt Mercedes-Benz Lkw die modernste Sicherheitstechnik nun auch in den Stadtverkehr und schützt vor allem die schwächsten Verkehrsteilnehmer – Fußgänger und Radfahrer. Der Abbiege-Assistent ist das erste lieferbare Assistenzsystem der Branche, das den Lkw-Fahrer bei Abbiegesituationen auf Fußgänger und Radfahrer aufmerksam macht und damit die Sicherheit im Stadtverkehr deutlich erhöhen kann. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht davon aus, dass mit einem Abbiege-Assistenten künftig rund die Hälfte aller Unfälle zwischen Lkw und Fußgängern bzw. Radfahrern vermieden werden können.
Der Active Brake Assist 4 ist das erste Notbremssystem im Lkw, das ein Risiko von Unfällen mit Fußgängern in der Stadt deutlich reduzieren kann. Während der Active Break Assist 3 bereits auf stehende und bewegte Hindernisse wie zum Beispiel langsam vorausfahrende Fahrzeuge oder ein Stauende voll-automatisch bremst, kann der neue ABA 4 im Stadtverkehr jetzt auch Fußgänger erkennen, die zwischen parkenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn treten. Das Fahrzeug leitet in diesem Fall selbständig eine Teilbremsung ein.
Mehr Effizienz: Bis zu sechs Prozent weniger Verbrauch im Actros
Seit jeher bietet Mercedes-Benz Lkw seinen Kunden Fahrzeuge an, die durch permanente Verbesserungen im Kraftstoffverbrauch dazu beitragen, die Gesamtbetriebskosten für den Kunden niedrig zu halten. Mit den neuesten Generationen der schweren Lkw-Motoren von Mercedes-Benz sowie Optimierungen am gesamten Fahrzeug konnte der Verbrauch des Actros um bis zu sechs Prozent gesenkt werden.
Insgesamt ist es Mercedes-Benz gelungen, seit dem Generationenwechsel im Jahr 2011 den Kraftstoffverbrauch des neuen Mercedes-Benz Actros gegenüber seinem Vorgänger durch eine Vielzahl von Weiterentwicklungen am Antriebsstrang kontinuierlich zu senken. Im Zusammenspiel mit den optimierten Zwölfganggetrieben PowerShift 3, neuen Leichtlauf-Motorenölen, dem vorausschauenden Tempomaten Predictive Powertrain Control (PPC) und Aerodynamik-Maßnahmen profitiert der Kunde beim Actros im Jahr 2016 von Verbrauchssenkungen von bis zu 15 Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell.
Das Versprechen, dem Kunden das jeweils verbrauchsgünstigste Fahrzeug im Markt anzubieten, hat Mercedes-Benz in den vergangenen Jahren europaweit in mehr als 2.000 Vergleichsfahrten beim Kunden, den sogenannten Fuel Duels, eingelöst. Bei diesenVergleichsfahrten haben Kunden in ihrem Fuhrpark Lkw von Mercedes-Benz gegen die der Hauptwettbewerber getestet – mit einem deutlichen Ergebnis: Über 90 Prozent der Tests konnte Mercedes-Benz Lkw für sich entscheiden, mit Verbrauchsvorteilen von 10 Prozent und mehr.
Quelle: Daimler AG