Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat am vergangenen Donnerstag 12 Rettungswagen auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter übernommen. Diese Lieferung bildet den Auftakt einer neuen Beschaffungsmaßnahme für den gesamten Rettungsdienst in Bayern, die den Zeitraum bis 2020 und insgesamt über 480 Mercedes-Benz Sprinter umfasst. Die ersten übernommenen Sprinter Rettungswagen gehen an verschiedene Kreis- und Regionalverbände des Bayerischen Roten Kreuz sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe und werden künftig zwischen Aschaffenburg und Rosenheim in allen Landesteilen eingesetzt.
Insgesamt über 480 Sprinter bis 2020 vorgesehen
Schon in zwei Wochen werden die nächsten 23 Fahrzeuge übergeben. Das Land Bayern setzt bei Rettungswagen ausschließlich auf den Mercedes-Benz Sprinter, der als klarer Marktführer in diesem Segment auch bundesweit gewissermaßen das Synonym für Rettungswagen bildet. Der Einsatz als Rettungswagen hat das anspruchsvollste Anforderungsprofil für einen Transporter – in diesem Einsatzbereich werden höchste Ansprüche an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Servicequalität gesetzt, die der Mercedes-Benz Sprinter erfüllt.
Jörg Walter, Leiter Produkt- und Branchenmanagement Verkauf Behörden- und Sonderfahrzeuge im Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland, übergab die Fahrzeuge offiziell an das Bayerische Rote Kreuz und die jeweiligen Betreiber. So kommen die Rettungswagen in identischer Form (bis auf das Organisationsemblem) sowohl beim BRK als auch beim Arbeiter-Samariter-Bund, bei der Berufsfeuerwehr München, der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Malteser-Hilfsdienst sowie bei den eingebundenen Privatunternehmen im Rettungsdienst zum Einsatz.
Symbolische Übergabe von zwölf Rettungswagen
Bei den übergebenen Fahrzeugen handelt es sich um Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI Fahrgestelle mit einem Aluminium-Sandwichkofferaufbau der Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeugbau WAS. Die Sprinter sind mit einem 140 kW starken Sechszylinder-Dieselmotor gemäß Euro VI Norm (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,6 – 8,5 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 225 – 223 g/km) ausgestattet und verfügen zumeist über Hinterradantrieb sowie ein Siebengang-Wandler-Automatikgetriebe. Einige Fahrzeuge der aktuellen Beschaffungsmaßnahme werden auch mit Allradantrieb ausgeliefert. Zur Assistenz- und Sicherheitstechnik an Bord zählen der Spurhalte-Assistent oder auch Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht-Funktion. Für eine angenehme Raumtemperatur im gesamten Fahrzeug sorgen eine Klimaanlage vorne und hinten sowie eine Luftzusatzheizung im Patientenraum. Zusätzlich steht ein Zuheizer mit Standheizungsfunktion im Fahrerraum zur Verfügung. Der Sprinter Rettungswagen verfügt neben der Trage für einen liegenden Patienten über insgesamt fünf Sitzplätze.
Peter Hausl, Abteilungsleiter Rettungsdienst in der Landesgeschäftsstelle des BRK: „Neben anderen Punkten hat uns der Sprinter vor allem durch die vielen Sicherheitsfeatures überzeugt. Ein wesentlicher Grund bei der Entscheidung für den Sprinter war für uns auch das flächendeckende Servicenetz von Mercedes-Benz, das im Fall der Fälle kurze Wege für unsere Kreisverbände in ganz Bayern bedeutet, bei denen die Fahrzeuge zum Einsatz kommen.“
„Wir freuen uns, dass der Mercedes-Benz Sprinter seit Jahrzehnten aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften und hohen Qualität vom Bayerischen Rettungsdienst geschätzt wird und dazu beitragen konnte zahlreiche Menschenleben zu retten“, sagt Jörg Walter vom Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland. „Die Beschaffungsmaßnahme zeigt die hohe Kontinuität und das langjährige Vertrauen unserer Partnerschaft mit dem Bayerischen Rettungsdienst.“
Seit 1995 ist der Mercedes-Benz Sprinter für den bayerischen Landrettungsdienst im Einsatz, seit 2008 werden ausschließlich Mercedes-Benz Sprinter als Rettungswagen eingesetzt. Im März 2016 konnte in einem Festakt der 2500ste Sprinter Rettungswagen in Bayern übergeben werden.
Mit über 1,8 Millionen Einsätzen im Rettungsdienst ist das Bayerische Rote Kreuz die bedeutendste Hilfsorganisation im größten Flächenstaat Deutschlands. Die Einsatzfahrzeuge des BRK legen jährlich eine Fahrstrecke von rund 53 Millionen Kilometer zurück – eine Entfernung, die gleichbedeutend mit fast 70-mal zum Mond und wieder zurück ist.
Quelle: Daimler AG