Nach Angaben des Uber-Konkurrenten Taxify aus Estland, hat der Fahrdienstvermittler eine Finanzierungsrunde in Höhe von 175 Millionen abgeschlossen – wobei nach Informationen der Financial Times mehr als 100 Millionen Dollar von der Daimler AG über seine Sparte Mobility Service kommen sollen. Nach Informationen der Zeitung erhält der Konzern mit seiner neuesten Großinvestition zusätzlich einen Sitz in Taxifys Vorstand und könnte den Dienst in seine „Moovel“-App integrieren. Einen entsprechenden Einstieg haben die Unternehmen am Mittwoch bereits offiziell bestätigt, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen.
Ride-Sharing Plattform vermittelt zwischen Fahrer und Kunden
Taxify selbst sorgt mittels einer Plattform für die Verbindung zwischen Fahrer und Kunden und verlangt für die Vermittlung eine entsprechende Provision. Das 2013 in Tallinn gegründete Unternehmen ist u.a. in Afrika und Europa aktiv – in Deutschland selbst bislang jedoch noch nicht. Nach Informationen von Taxify besitzt man aktuell weltweit über 10 Millionen Kunden und eine halbe Million Fahrer in insgesamt 25 Ländern. Der Dienst ist u.a. in Kiew, Budapest, Prag, Lissabon, Warschau, Wien, Toronto aktiv, wie auch in Sydney, Melbourne, Paris oder Baku.
Fahrdienstvermittler seit 2013
Der Fahrdienstvermittler wurde 2013 von den zwei estnischen Brüdern Markus und Markus Villig sowie einem Freund gegründet und will Uber aus dem Silicon Valley Konkurrenz machen. Dabei ist das Geschäftsmodell mit Uber fast identisch: Taxify vernetzt den Fahrer und den Kunden und fordert dafür seine Provision. Die Esten verlangen jedoch nur 15 statt der dort üblichen 25 Prozent von den Fahrern, wobei der Kunde dennoch zehn Prozent günstiger fahren soll. In das Unternehmen hatte zuletzt der chinesische Fahrdienstvermittler Didi Chuxing investiert, der bislang mit 13 % beteiligt war.
Bilder: Taxify