Das Design und die Marke Mercedes-Benz stehen für „Modern Luxury“

Mercedes-Benz – eine Marke die zu den bedeutendsten und bekanntesten Marke der Welt gehört steht seit je her für Luxus. Mit dem Wandel der Zeit haben sich auch die Werte der Marke mit dem Stern weiterentwickelt.

Die Ästhetik des modernen Luxus zeichnet sich durch zeitlose Schönheit, die Kombination von Hightech und Handwerkskunst sowie die Reduktion auf das Wesentliche aus. Ziel ist, Begehren für die Marke zu wecken. Die durch das Design geschaffene Atmosphäre vermittelt einen reduzierten, jedoch nicht distanzierten Auftritt, der modern und zeitlos ist. Prägend sind die Farben Schwarz und Silber, die eine Bühne schaffen für Akzente, aber auch Innovation inszenieren, und durch einen warmen Farbkanon ergänzt werden. Natürliche Materialien wie Leder und Holz, die ein Gefühl von Nahbarkeit vermitteln, lassen sich harmonisch mit technisch-innovativen Akzenten kombinieren. Moderne grafische Elemente, die die Mercedes-typische Formensprache zitieren oder das Markenzeichen aufgreifen, stärken die Marken-Identität.

Exterieur-Design: Sportlich, dynamisch, emotional

Prägende Elemente für das Exterieur-Design der Mercedes-Benz Fahrzeuge sind unter anderem die markanten Kühlergrills, die dynamische Seitenlinie und die sinnlichen überspannten Flächen, die weitgehend ohne Sicken auskommen.

Markanter Kühlergrill

Egal in welcher Ausführung: Der Kühlergrill von Mercedes-Benz Fahrzeugen verkörpert immer Noblesse, Selbstbewusstsein und zeitlose Ästhetik. Er dominiert das progressive Frontdesign mit tiefgezogener, lang gestreckter Motorhaube. Nur Mercedes-Benz hat für seine Produkte marken- und zielgruppenspezifische Ausprägungen des Kühlergrills im Angebot, beispielsweise mit Zentralstern (Avantgarde-Ausführung bei Mercedes-Benz) und auf der Haube stehendem Stern (Exclusive-Exterieur).

Ruhige, dynamische Seitenlinie

Durch den vergrößerten Radstand und die einzelne seitliche Dropping-Line wird das Fahrzeug optisch gestreckt. Die Fahrerkabine ist leicht nach hinten versetzt, was für ein großes Prestigemaß sorgt. Das Prestigemaß gibt den Abstand zwischen A-Säule und Vorderachse an. Je größer das Prestigemaß, desto länger und beeindruckender fällt die Motorhaube aus. Das trägt zu den einzigartigen Mercedes-Benz Proportionen bei, die schon seit Generationen überzeugen und begeistern.

Reduzierte Linien, sinnliche Flächen

Mercedes-Benz inszeniert mit klaren Formen und sinnlichen Flächen High-Tech und weckt Emotionen. Die extreme Reduktion von Sicken und Linien betont den eleganten Fahrzeugkörper und strukturiert den Fahrzeugkörper mit Licht und Schatten. Das Design von Mercedes-Benz schafft dadurch unerwartete Formen, gleichzeitig ist es emotional und faszinierend.

Interieur-Design: Neue Wege

Ein moderner Luxus verlangt nach emotionalen, authentischen Erlebnissen. Auch im Interieur steht bei Mercedes-Benz darum die Bipolarität aus traditioneller Handwerkskunst und Hightech im Mittelpunkt. Die Fahrzeuge sind sinnlich und klar gezeichnet, sie setzen mit Präzision und Qualität Maßstäbe und sind herausragend hochwertig. Mit den Interieurs der neuen A-Klasse und dem kommenden GLE geht Mercedes-Benz dabei den vorgezeichneten Weg konsequent weiter und strukturiert die Interieurs vollkommen neu.

Avantgardistische Instrumententafel

Die einzigartige Architektur des Innenraums entsteht insbesondere durch die avantgardistisch gestaltete Instrumententafel: Erstmals wurde in der A-Klasse komplett auf eine klassische Hutze über dem Cockpit verzichtet. Dadurch spannt sich der flügelförmige Grundkörper der Instrumententafel ohne formale Unterbrechung von einer Vordertür zur anderen.

Freischwebendes Widescreen-Display

Die Instrumententafel der A-Klasse ist klar in zwei horizontale Volumenkörper gegliedert: Der untere Volumenkörper ist durch einen optischen „Graben“ vom Hauptvolumen der Instrumententafel getrennt und scheint dadurch vor der Instrumententafel zu schweben. Die optionale Ambientebeleuchtung verstärkt diesen Effekt und unterstreicht den schwebenden Eindruck des Unterbaus. Zugleich bildet das Unterteil der Instrumententafel die Basis für die Lüftungsdüsen in Turbinenoptik sowie das völlig freistehende Widescreen-Display vor dem Fahrersitz. Auch der neue GLE wird über ein freistehendes Cockpit-Display verfügen, das scheinbar schwebt und eine neuartige, leichte Anmutung sowie sportliche Fahrerbetonung erzeugt. Darunter befindet sich der untere Volumenkörper, dessen tiefliegendes Holzzierteil im Wrap-Around mit den Türverkleidungen verbunden ist. Dies erzeugt wie bei den Limousinen der Oberklasse eine großzügige Breitenbetonung sowie ein außergewöhnliches Raumgefühl, das ein Gefühl von Eleganz und Geborgenheit vermittelt.

Neue Turbinenoptik

Durch den Entfall der Cockpithutze spannt sich hinter dem scheinbar schwebenden Widescreen der Instrumententafel-Grundkörper mit seiner Zierteilebene von einer Vordertür zur anderen. Die Zierteile sind im sogenannten „Wrap-Around“-Design ausgeführt und unterstreichen durch die Materialwahl, etwa durch offenporige Hölzer, die Positionierung als progressiv modernes Top-Interieur. Die insgesamt fünf Runddüsen der A-Klasse erhalten eine neue Turbinenoptik, inspiriert von der Welt der Aviation. Fein gestaltete Luftleitstege erzeugen durch ihre konzentrische Anordnung die Vision einer Flugzeugturbine. Bei einer Ausstattungslinie ist der Luftleitring in der Tiefe der Düsengeometrie farblich akzentuiert und wirkt optisch wie ein Nachbrenner. Die mittleren drei Luftdüsen sind fahrerorientiert ausgerichtet, was die Sportlichkeit des Interieurs unterstreicht. Im neuen GLE werden die aus der S-Klasse und E-Klasse bekannten Mitteldüsen mit ihrer 4er-Signatur als ‚Square-Düsen‘ breitenbetont und markant mit SUV-spezifischer Ausprägung neu interpretiert und inszeniert. Das Interieur ist mit größter Liebe zum Detail gestaltet, mit einer Ambientebeleuchtung, wie es sie noch nie gegeben hat.

UI/UX: Ein neues Nutzererlebnis

Ebenfalls mit der neuen A-Klasse hat Mercedes-Benz ein neues Infotainment-System eingeführt. Schon der Name MBUX – Mercedes-Benz User Experience – signalisiert, dass das Erlebnis (UX: User Experience) und der Nutzen für die Passagiere im Vordergrund steht. Einzigartig bei diesem System ist seine Lernfähigkeit dank künstlicher Intelligenz. MBUX ist individualisierbar und stellt sich auf den jeweiligen Nutzer ein. Brillante Grafiken und ein klares, sehr strukturiertes Design schaffen intuitiv eine Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrer. Gestalterisch stechen die Farbwelt, die freie räumliche Gestaltung der Screens und die Optionen für unterschiedliche Detailierungsgrade hervor.

Die klassisch-schwarze Farbwelt neu interpretiert

Die Mercedes-Benz Welt arbeitet mit schwarzen Hintergründen. Sie bilden wie auf einer Bühne einen Raum, der nicht nur visuell Maßstäbe setzt, sondern zudem die Navigation zwischen den einzelnen Informationsebenen unterstützt. Durch die Farbe Blau entsteht ein moderner, digitaler Look. Materialien wie Glas und Chrom stehen im Vordergrund und unterstützen die technische Anmutung.

Freie räumliche Gestaltung der Screens

Auf dem Homescreen werden neben den frei wählbaren Hauptapplikationen (z.B. Telefon, Navigation und Radio) die wichtigsten Informationen (wie Ankunftszeit, aktuell gespielter Song etc.) angezeigt. Allerdings nicht in Form von Listen, sondern durch intuitiv bedienbare, brillante 3D-Grafiken in höchster Auflösung. Diese sogenannten „Main Icons“ stehen frei im Raum und werden durch Bebilderung erlebbar gemacht. Emotionale Inszenierungen unterstreichen die einfache Verständlichkeit der Bedienstruktur. Die Bedienung ist horizontal ausgerichtet und nutzt das Breitbild-Format des auf Wunsch zehn Zoll großen Media-Displays ideal aus. Die Grafiken werden in höchster Auflösung und in Echtzeit berechnet dargestellt.

Konzentration auf das Wesentliche

Luxus heißt auch, sich auf das Wesentliche konzentrieren zu dürfen. Daher können Fahrer im MBUX den Silent-Mode wählen. In diesem werden ihm auf der klaren, aufgeräumten Oberfläche nur Informationen angezeigt, die er unmittelbar zum Fahren benötigt. Die Konzentration auf das, was dem Nutzer in dem Moment wirklich wichtig ist, ist die Essenz des digitalen Luxus. Digitaler Luxus bedeutet, den Fahrer maximal zu entlasten und die digitale mit der analogen Welt zu verbinden. Das Fahrzeug weiß, was der Fahrer braucht und liefert ihm stets die nötigen Informationen, etwa Warnmeldungen bezüglich der Verkehrslage. Möglich wird dieses User Interface nur durch die digitale Intelligenz des Fahrzeugs. Wer mehr möchte, kann detailliertere Informationen und Daten hinzufügen, um das Fahrerlebnis abzurunden.

Die neue A-Klasse: Die perfekte Balance aus Schönheit und Intelligenz

Für die Mercedes-Benz Designer gilt übergreifend die Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit, definiert durch sechs Guidelines des Design Codes. Diese einzigartige Designphilosophie wird entsprechend interpretiert und weiterentwickelt, wodurch jede Baureihe ihren eigenständigen Charakter erhält und dennoch stets als Mercedes-Benz erkennbar ist.

Mit den klaren Formen und sinnlichen Flächen der A-Klasse inszeniert Mercedes-Benz High-Tech und weckt Emotionen und Begehrlichkeiten. Das Exterieur der A-Klasse steht für Sportlichkeit, Dynamik und Emotion. Das progressive Frontdesign mit tiefgezogener Motorhaube, flachen LED-Scheinwerfern (optional) mit Chromelement und Tagfahrlichtfackel sorgt für einen selbstbewussten Auftritt. Der markante Grill interpretiert den Kühlergrill neu. Seine Silhouette öffnet sich nach unten, zudem ist er mit Pins in Diamantoptik und einer silbernen Zentral-Lamelle ausgestattet.

Die größeren Räder unterstreichen die Sportlichkeit der neuen A-Klasse und lassen sie satt auf der Straße stehen. Ein optisch breiteres Heck erhält das Fahrzeug durch den starken Einzug des Greenhouses, wodurch zeitgleich die Schultern betont werden, und durch die ausgelagerten Rückstrahler im modular aufgebauten zweiteiligen Heckstoßfänger. Die schmalen Rückleuchten sind zweigeteilt. Der seitlich an der Heckscheibe angebrachte Spoiler verbessert die Aerodynamik.

Mit der Vielfalt von 64 Farben für die Ambientebeleuchtung steigt auch die emotionale Inszenierung: Die verschiedenen Farben werden zu zehn Farbwelten komponiert und ermöglichen ein avantgardistisches Lichtbild mit stimmungsvollen Farbwechseln.

Die avantgardistische Ambientebeleuchtung zeigt sich beispielsweise im Übergangsbereich zwischen Ober- und Unterteil der Instrumententafel. Durch eine Kombination aus indirekter und direkter Beleuchtung entsteht dort ein ganz besonderes Lichtambiente, vergleichbar der Lichtinszenierung eines historischen Gebäudes bei Nacht. Das Innenleben der turbinenartigen Lüftungsdüsen mit galvanisierten Oberflächen wird ebenfalls durch das Ambientelicht emotional inszeniert.

Der neue GLE: Sportliche Eleganz und Geborgenheit

Das Interieur des neuen GLE verbindet die luxuriös-elegante Ästhetik der Mercedes-Benz Interieurs mit der formalen Sprache eines progressiv gestalteten SUV-Interieurs. Das zentrale Designelement der Instrumententafel ist eine sportlich gestaltete Cockpit-Einheit, welche in einen kraftvollen Volumenkörper eingebettet ist. Das freistehende Cockpit-Display steht scheinbar schwebend und erstmalig ohne Hutze in einer Kassette mit integrierten Luftdüsen, die eine sportliche Fahrerbetonung erzeugt. Darunter befindet sich der untere Volumenkörper, dessen tiefliegendes Holzzierteil im Wrap-Around mit den Türverkleidungen verbunden ist. Dies erzeugt wie bei den Limousinen der Oberklasse eine großzügige Breitenbetonung sowie ein außergewöhnliches Raumgefühl, das ein Gefühl von Eleganz und Geborgenheit vermittelt. Die hoch angelegte Mittelkonsole steht mit ihrem kraftvollen Volumen als gekonnter Kontrast zur Architektur der Instrumententafel. Dabei symbolisieren die zwei dominanten Haltegriffe als Highlight der Mittelkonsole das spielerische Element des Offroad-Erlebnisses.

Das Kombiinstrument zeichnet sich durch eine intuitive Bedienung mit drei direkt anwählbaren Zonen aus. Emotionale Inszenierungen unterstreichen die Verständlichkeit der Bedienstruktur und begeistern durch brillante Grafiken in höchster Pixelperfektion.

Quelle: Daimler AG

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Mücke
6 Jahre zuvor

Ja, für den angehenden Hochschulabsolventen geht das runter wie Öl – intelligent, luxuriös, sinnlich, aufs Wesentliche reduziert, en vogue und avantgarde; da stellt sich doch keine Frage mehr, was angeschafft werden muss. Und auch der ein oder andere (intellektuell) nicht so gut ausgestattete und weniger (ein)gebildete Bürger mag sich von solcherlei Phantasterei locken lassen und darin eine Chance sehen, über seinem Niveau mitspielen zu können.

Doch mal im Ernst: Was soll der Müll – Mercedes-Benz und Luxus? Ich bin 28 Jahre alt (gehöre also eigentlich nicht so wirklich zur alten Schule), doch selbst ich habe noch gelernt (bspw. zuletzt bei der Fahrzeugübergabe meines C205 in Bremen 2017), dass Mercedes-Benz auf vier Säulen steht: Sicherheit, Komfort, Zuverlässigkeit und Sportlichkeit. Damit einher geht das traditionelle Engagement im Motorsport, die Entwicklung intuitiver Technologien (meist mit dem Fokus auf aktive und passive Sicherheit) und die wohl umfangreichsten Tests im Automobilbau.
Der Schwachsinn mit dem Luxus kommt meiner Meinung nach genau aus dem falschen (feindlichen) Lager der Moderne – deswegen werden von den Punks ja auch seit jeher die Sterne abgeknickt, als „Zeichen“ gegen das Establishment. Klar kommt das mit obig genannten Eigenschaften irgendwo von alleine, doch muss man sich das nun auch noch von selbst aufs Banner schreiben und dafür die alten Ur-Werte schlimmstenfalls vergessen?
Der Rest des Artikels geht für mich genauso lächerlich weiter, wie er begonnen hat: Der aktuelle Zeitgeist wird als Maß aller Dinge erklärt und für unvergänglich …. ich lache!

Was hat man nicht um die 212er Baureihe für ein Bohei gemacht – Kniefall vor der Tradition, Huldigung an die Ponton-Epoche. Dann der SLS AMG als Reinkarnation des unsterblichen Flügeltürers … wenige Jahre später wechselte mit dem Personal die stilistische Ausrichtung und seitdem ist der vom Fluss rundgespülte, schnörkellose Stein der heilige Gral – vergessen das, was davor war. Die Frage ist nicht ob, sondern wann der nächste Richtungswechsel erfolgen wird. Die Zeiten (vor allem in der Automobilindustrie) unterliegen so starken und schnellen Änderungen wie nie zuvor (Tendenz steigend), da ist Beständigkeit wirklich das Letzte, an das man glauben darf.
Nur ein dummer Impuls reicht und alles muss wieder grundlegend reformiert werden (egal, ob im Exterieur durch neue Sicherheitsstandards im Crash-Schutz und neue Emissionsvorgaben oder Interieur durch neue Trends aus der Handy-Branche).

Genau mit dem Hintergrundwissen kann ich mich nur entspannt zurücklehnen – mal sehen, ob die nächste Generation von Jung-Ingenieuren die freischwebenden Displays und das sickenlose Design immer noch so betrachten, wie ihre derzeitigen „Altmeister“ oder ob dann wieder alles anders und natürlich besser als je zuvor gemacht wird.
Statt gnadenlos innovativ und im Trend sein zu wollen, sollte man sich wirklich mal lieber wieder etwas mehr auf die alten Werte, Traditionen und Tugenden besinnen – der Rest käme sicher fast von selbst.

Hartmaus
6 Jahre zuvor

Ich glaube Bruno Sacco erbricht sich in diesem Augenblick über diesen Artikel.

Mal ehrlich … ich muss „Mücke“ recht geben. Erst der lächerliche Text zu „Progressive Luxury“, der sich nicht ohne eine spontane Übelkeit lesen lies und jetzt die nächste belanglose Abhandlung.

Was ist aus diesem Blog geworden? Was ist eigentlich aus Mercedes geworden? Na ja „Mücke“ hat ja schon oben alles dazu gesagt.

PupNacke
Reply to  Hartmaus
6 Jahre zuvor

Luxus ist für mich zudem auch etwas besonderes, einzigartiges zu haben.
Geht aber nicht, wenn ich in einer S-Klasse das gleiche Lenkrad wie in der A-Klasse habe….

Gewindebolzen
6 Jahre zuvor

Herrje, ich dachte das Neulich sei nur ein Ausrutscher, aber es geht scheinbar weiter, wobei so schlimm wie bei „progressive luxury“ ist es diesmal nicht.

@ Mücke und Hartmaus: Euch Beiden gebe ich absolut Recht!

Ist der Blog eigentlich irgendwie verpflichtet solch seltsame Marketingtexte zu veröffentlichen?

Alex
6 Jahre zuvor

Wieso macht sich dieser Blog eigentlich zum Lakaien von Daimler? Wenn Ihr das nächste mal einen derartigen Artikel (so zum Beispiel auch der Artikel über Progressive Luxury) per Mail bekommt, mit der Aufforderung ihn bei euch im Blog zu veröffentlichen, dann haltet einen Moment inne, schaut in den Spiegel und sagt höflich nein.

Ich mag Mercedes, ich mag euren Blog, aber dieser Text ist einfach kacke. Das lässt sich nicht schön reden, das lässt sich auch nicht ertragen … der ist schlicht richtig scheiße.
Lassen wir uns das alles ganz ganz schnell vergessen und wir reden nie wieder hierüber … abgemacht?!

Felix
6 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht, warum man diese Texte so schlecht redet.
Es ist unglaublich wichtig für die Marke Mercedes-Benz Ziele und Ideale zu erschaffen, die nicht nur auf den alten Tugenden aufbauen sondern auch etwas neues erschaffen. Dass Mercedes-Benz sich mehr auf „Modern Luxury“ fokussiert ist bisher mit einem großen Erfolg versehen. Seitdem Mercedes-Benz über die klassichen Tugenden Sicherheit, Komfort, Zuverlässigkeit und Sportlichkeit hinaus geht, z.B. mit „Modern Luxury“ hat die Marke es zur Nummer eins unter den Premium-Marken geschafft. Weder Sicherheit, Komfort, Zuverlässigkeit oder Sportlichkeit werden vernachlässigt, es kommen neue Werte hinzu. Die bisherigen Werte haben es inzwischen geschafft bei Mercedes-Benz als selbstverständlich zu gelten. Das war früher auch mal anderst. Und wenn man sich jetzt auf diesen Werten ausruht, verliert man. Man muss heutzutage eine Welt schaffen, die den Kunden begeistert und mitnimmt um so die Marke noch aktiver zu präsentieren und damit ist Mercedes-Benz gerade auf einem tollen Weg. Niemand ist auf dieser Welt perfekt aber die Menschen lieben perfektion und dass ist das, was die Marke Mercedes-Benz anstrebt. Ich freue mich auf das, was noch kommt!

Joachim
Reply to  Felix
6 Jahre zuvor

@felix: Sehr gut zusammengefaßt auf was es in der „Mercedes“-welt und -zukunft ankommt. Man sieht doch jetzt schon, wie die einigen Personen noch suspekten neuen Begriffe mit Inhalt gefüllt werden. Das ist doch nun wirklich kein bekokster Schmus. Mit diesen Imagewerten werden natürlich auch Erwartungen geweckt und eine Differenzierung ( ganz wichtig) geschaffen. Und dies sollte auch erfüllt werden. Das haben sich schon einige bei Mercedes sehr gut überlegt und b e l e g t .
Aber es ist schon erstaunlich zu sehen, wie eine nicht alltägliche, exponiertere Wortwahl und Beschreibung mit der Alltagswelt zusammenprallt.

Thomas
Reply to  Philipp Deppe
6 Jahre zuvor

Ja. Das meinen die Kollegen im Design ernst. Und auch wenn das im restlichen Konzern für Kopfschütteln sorgt, sdhreint man damit die Märkte zu erreichen. Fisch und Angler, diese Geschichte.

Chris
6 Jahre zuvor

Wir können uns wie noch keiner unser Vorfahren selbst verwirklichen, so ist es erst jetzt möglich in einem globalen Forum jedem eine Stimme zu geben, so kann man die Entscheidungsträger des Unternehmens, die viele richtige Entscheidungen getroffen und dadurch zu einem bislang nie dagewesen Erfolg geführt haben, kritisieren. Der Unterschied ist, die Beträge davor sind aus ihrer Sicht und ihren Interessen geschrieben, die Lenker haben aber Verantwortung vor der Besitzern, der Belegschaft und den Kunden. Sie haben alle mehr drauf als wir hier alle zusammen.

driv3r
6 Jahre zuvor

Man darf an dieser Stelle vielleicht nicht vergessen, dass es sich bei der Veranstaltungsreihe um eine Präsentation des Design-Teams handelt und insofern auch deren Sprache zum Thema Fahrzeugkonzeption und Interpretation der Marke genutzt wird, wie Philipp völlig richtig sagt.
Selbstverständlich gibt es heute noch immer für jedes Modell einen umfassenden Kriterienkatalog und noch immer gilt für die Themen Sicherheit, Assistenz und dergleichen immer noch ein Benchmark-Kriterium.
Nichtsdestotrotz hat man über Jahre auch gemerkt (und ja, auch der Vor-Mopf 212er zählt dazu), dass du mit „Retro-Design“ oder alten traditionsreichen Linien bei zu wenigen Kunden punkten kannst.

Für mich passt die aktuelle Designsprache zu einer progressiven Marke Mercedes. Mercedes hat sich von einer zurückhaltenden, stillen Marke einen aktiveren Auftritt im Design verpasst und es tut der Marke gut, wie man allein an Absatz aber auch deutlich an der Medienrezeption ablesen kann. Und ich sehe keine Anzeichen dafür, dass man alte Tugenden oder die traditionsreichen Wurzeln verlassen oder vergessen würde. Im Gegenteil: Diese werden angereichert um eine emotionalere und sportlichere Linienführung.

Marc W.
Reply to  driv3r
6 Jahre zuvor

Natürlich bricht Mercedes schamlos mit Tugenden: nämlich mit der einst absolut führenden Bediensicherheit.
Designer dürfen bestimmen, dass Klimaregler winzig und nicht mehr intuitiv „Drehregler“ sind, ebenso verfällt man der grauenhaften Touchscreen-Mode, die nur deshalb nicht ins bildliche Aus führen wird, weil die Wagen sekundenlange Nichtaufpasser korrigieren/ tolerieren werden.
Wenn ich diese billigsten Lichtschalter des A oder Lenkstockhebel sehe, dann wird mir schlecht.
Aber es stimmt: die Führer haben recht, sie gewinnen zwei neue Kunden und verlieren nur einen – und gewinnen diesen wenigstens als Aktionärsaufstocker 😉

JML
Reply to  Marc W.
6 Jahre zuvor

Aus meiner Sicht stimmt Ihre Ausführung bis auf den letzten Punkt: „Aber es stimmt: die Führer haben recht, sie gewinnen zehn neue Kunden und verlieren nur einen […]“ (ich habe das mal korrigiert). „Leider“ ist Mercedes eine Weltmarke geworden und der Schnittmengengeschmack der erweiterten Kundschaft hat sich geändert.

Und so bleibt es halt nicht aus, dass dieses „Progressive Luxury“ Zeugs in der Fahrzeugentwicklung berücksichtigt wird, ebenso wie der Wunsch nach „modernen“ Touchscreens und knopfbasierter (amerikanischer) Tempomatbedienung anstelle des klassischen (und dank ohnehin schon überfrachteter Lenkräder sicherlich ergonomisch wesentlich besseren) Lenkstockhebels.

Und selbst im ehemaligen Hauptmarkt Deutschland ändern sich die Trends. Früher hatte sich nur der Lude eine SEC-Haube auf seine S-Klasse montieren lassen, heute verkauft sich die „sportliche“ Zentralsternoptik in den Baureihen, die Wahlmöglichkeit bieten, gefühlt im Verhältnis 2:1 gegenüber dem klassischen Haubenstern. Vom „Night-Paket“ für den C180d ganz zu schweigen…

Wir werden uns damit abfinden müssen, dass die neuen Kernmärkte im In- und Ausland nach aggressiver AMG-Optik (vom Herrn am Nachbartisch im Café bei Vorbeifahrt eines 63ers mal als „Araber Mit Geld“ tituliert) und für unser ästhetisches Empfinden vielleicht überkandidelten Designelementen wie Panamericanagrill, beleuchteten Lüftungsdüsen und Logoprojektion in der Umfeldbeleuchtung lechzen.

Joachim
Reply to  JML
6 Jahre zuvor

Die damalige Adaption der SEC-Haube war wirklich schlimmstes Bastelbudenniveau. Das war dann doch wohl auch der Grund, warum nur ganz wenige dies nachgefragt haben. Und diesen Umbau und diese Randgruppe vergleichst du mit der Zentralsternoptik und denen die das heutezutage gut finden!!! Deren Anzahl ist nun wirklich repräsentativ .
Es ist eindeutig, dass gerade durch AMG ( und natürlich auch einige wenige andere ) erstmals Niveau in diesem Bereich eingekehrt ist.
Vielleicht kennen noch einige den SL auf Testarossaseitenteile umgebaut mit 345er Reifen ( für damals sehr teures Geld von König ). Naja , auch wieder eine Randgruppe oder die gleiche.

JML
Reply to  Joachim
6 Jahre zuvor

Noch viel ’schöner‘ als der Testa-SL waren doch die Styling Garage auf Lambo/Testarossa gepowerten SEC mit Flügeltüren…

Aber um zum Topic zurückzukommen, hier wurde die aktuelle Designphilosophie bemängelt und mit den alten Mercedes-„Tugenden“ verglichen, die es eben nicht mehr gibt, da nicht mehr von so vielen nachgefragt.

Ich persönlich kann mit der Zentralsternoptik an einem nicht-AMG nichts anfangen (vor allem mit den Blenden in Lufteinlassoptik, die beim 43er/53er und 63er wenigstens noch überwiegend echte Lufteinlässe sind), der Mehrheit der heutigen Markeninteressenten gefällt es aber und die wollen das genauso haben (wertfrei gesagt) und deswegen wird es auch gebaut. Und der Rest der „Modern Luxury“ Philosophie entsprechend auch, auch wenn wir Haubensternfetischisten noch so meckern.

Die Zustimmung dazu, dass das „AMG-Exterieur“ ästhetisch Welten vor der „Edition M Sport“, der „R-Line“, und insbesondere dem „S-Line Exterieurpaket“ liegt, setze ich als gegeben voraus.