Für die lokal emissionsfreie Zustellung im urbanen Verkehr hat Mercedes-Benz Vans dem Logistikdienstleister DPD an den Standorten Berlin und Nürnberg sieben batterieelektrisch angetriebene eSprinter – allesamt Pilotfahrzeuge im Rahmen des Projekts Zukunft.de – übergeben, die bei der Paketzustellung durch DPD erstmals zum Einsatz kommen.
Die eSprinter Kastenwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 Kilogramm in Hochdachausführung besitzen eine nutzbare Batteriekapazität von 47 kWh mit einer Reichweite von 168 km und einer maximalen Zuladung von 891 Kilogramm. Für Flexibilität sorgt die integrierte Schnellladefunktion, dank der die Batterie innerhalb von ca. 25 Minuten von 10 Prozent auf 80 Prozent nachgeladen werden kann. Das Ladevolumen von 11 m³ ist uneingeschränkt nutzbar, da die Batterien im Unterboden verbaut sind. Der Elektroantrieb treibt die Vorderräder an und leistet 85 kW mit einem Drehmoment von bis zu 295 Nm.
DPD treibt mit der Übernahme der eSprinter konsequent die Erweiterung des eigenen E-Fuhrparks voran. Aufgrund des elektrischen Antriebs sowie der Reichweite eignen sich die Mercedes-Benz eSprinter bei DPD vor allem für einen Einsatz in Innenstädten. Dort überwiegen in der Regel kurze Zustelltouren mit vielen Stopps. Gerade bei Touren, in denen der Anteil an Paketen für private Empfänger besonders hoch ist, kann der eSprinter daher seine Stärken ausspielen. Drei der sieben eSprinter werden künftig in der Berliner Innenstadt zum Einsatz kommen, die anderen vier Fahrzeuge wird DPD in Nürnberg einsetzen. Die Batterien der eSprinter werden direkt an den Depots geladen. Die Touren sind dabei so geplant, dass eine zusätzliche
Aufladung im Laufe der Zustellung nicht erforderlich ist. „Grüner Strom“ verbessert die Ökobilanz der E-Transporter zusätzlich: Seit Anfang des Jahres bezieht DPD deutschlandweit nur noch Ökostrom aus regenerativen Quellen.
Patrick Albrecht, zuständiger Key Account im Flottenmanagement des Mercedes-Benz Van Vertriebs Deutschland sagt anlässlich der Übergabe: „Ich freue mich, dass DPD unseren eSprinter einsetzen wird. Mit dem eSprinter haben wir ein Fahrzeug in unserem Portfolio, das sich hinsichtlich seiner Ausstattung und Reichweite sehr gut für die Anforderungen der Kurier-, Express- und Paketdienstbranche zur Auslieferung auf der sogenannten ‚letzten Meile‘ eignet.“
„DPD hat es sich zum Ziel gesetzt, Transportemissionen kontinuierlich zu reduzieren. Wir freuen uns, mit Mercedes-Benz einen Anbieter gefunden zu haben, der uns elektrisch betriebene Fahrzeuge in der von uns präferierten Klasse anfertigen kann“, so Gerd Seber, Group Manager City Logistics & Sustainability bei DPD Deutschland. „Gleichzeitig bleiben wir in engem Kontakt mit Mercedes-Benz, um unsere Erfahrungen aus der Praxis rückzumelden.“
Das länderübergreifende Vorhaben ZUKUNFT.DE
Die Zusammenarbeit von Mercedes-Benz und DPD wird wesentlich durch ZUKUNFT.DE („Zustellverkehre kundenfreundlich, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit“) unterstützt. ZUKUNFT.DE ist ein unter der Leitung Hamburgs (Projektleitstelle hySOLUTIONS) über die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen umgesetztes Vorhaben zur Elektrifizierung der Paketauslieferung auf der letzten Meile. Dabei werden die Fahrzeuge im Einsatz auch durch Partner aus der Wissenschaft begleitet, um die Nutzung und Skalierung von Elektrofahrzeugen bei der innerstädtischen Paketzustellung zu optimieren. Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Umsetzung der zugrundeliegenden Förderrichtlinie wird von der NOW („Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“) koordiniert.
[1] Die Reichweite wurde auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Die Reichweite ist abhängig von der Fahrzeugkonfiguration.
[2] Die tatsächliche Reichweite ist zudem abhängig von der individuellen Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedingungen, Außentemperatur, Nutzung von Klimaanlage/Heizung etc. und kann ggf. abweichen.
Quelle: Daimler AG