Drei neue Sprinter-Rückrufe im Januar

Aktuell ruft Mercedes-Benz sein Sprinter-Modell aufgrund von drei neuen Rückrufen in die Werkstatt – einerseits wegen Problemen bei der Verlegung eines Leitungssatzes, einerseits wegen einer fehlerhaften Verschweißung des Längsträgers oder weil sich das Fahrpedal aus seiner Position lösen könnte.

Leitungssatz muss fixiert werden

Insgesamt 8.218 Fahrzeuge – davon 2.314 Einheiten der Sprinter-Generation der Baureihe 2018 bis 2020 ruft Mercedes-Benz aktuell wegen einer fehlerhaften Verlegung eines Leitungssatzes zurück. Dadurch kann es nicht nur zu einer dauerhaften Betätigung des Bremslichtes kommen, sogar ein unbeabsichtigter Motorstart sowie Wegrollen des Fahrzeuges soll möglich sein. Der Leitungssatz wird geprüft und mittels zusätzlichen Kabelbinders fixiert (KBA Rückruf: 010381, Hersteller: VS3HERLEIT).

Schweißpunkte des Längsträgers werden geprüft

Aus der Sprinter-Generation des Baureihes 2020 ruft man ebenso lediglich 36 Fahrzeuge zurück – davon 9 auf dem deutschen Markt, wo eine fehlerhafte Verschweißung des Längsträgers vorliegen könnte und es hierzu zu einer erhöhten Verletzungsgefahr – im Falle eines Unfalles – kommen könnte. Die Schweißpunkte der Baureihe 907 und 910 werden dazu in der Werkstatt nachgearbeitet (KBA: 010418, Hersteller: VS3QUEROH).

Fahrpedal könnte sich lösen

Ein weiterer Rückruf trifft die Produktion des Sprinters von 2020, wobei weltweit nur 50 Fahrzeuge – davon 21 in Deutschland – betroffen sind. Grund ist eine fehlerhafte Montage des Fahrpedals, was sich so aus der Position lösen könnte. In der Werkstatt wird der Verbau nochmals geprüft und ggf. erneuert. (KBA: 010485, Hersteller: VS3FAHPED).

Betroffene Halter werden schriftlich kontaktiert. Über eine mögliche Dauer eines Werkstattaufenthaltes liegen uns hingegen keinerlei Informationen vor.

 

Symbolbilder: Daimler AG

 

7 Kommentare
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Matthias Streicher
3 Jahre zuvor

Kein Problem, ist man ja gewohnt.

PHEV
3 Jahre zuvor

Zum ersten kann man nur sagen, hat sich ja richtig gelohnt, den Kabelbinder bei der Erstmontage einzusparen.

Beim zweiten frage ich mich, wieso sind davon nur 36 Fahrzeuge betroffen, hat da über die Woche der Berufsorientierungspraktikant mal etwas schweißen lernen dürfen und man hat jetzt gemerkt, war nicht so ne gute Idee?

Der Sprinter ist zwar immer noch das Maß aller Dinge, das merke ich jede mal, wenn ich in einen anderen Transporter steige. Aber jetzt eventuell schon bald der glaube dann dritte Rückruf für den einen in unserem Fuhrpark, oh Mann oh Mann. Naja wenigstens kein kompletter Tausch der Hinterachse, wie bei der einen Daily Serie vor nicht all zu langer Zeit….

JoeSt
Reply to  PHEV
3 Jahre zuvor

Alles Satire ? Du weißt schon, dass im Sprinter Rohbau Roboter den Ton angeben und das 36 Fahrzeuge zufällig der Produktionsmenge einer Stunde entsprechen. Die Mär des fehlgeleiteten Praktikanten hat da wohl ausgedient. Eher die Frage, welche technische Störung hat das Problem erwirkt.

PHEV
Reply to  JoeSt
3 Jahre zuvor

Sie haben er erfasst, dieser Kommentar war wirklich nicht zu 100% erst gemeint. Das mit der Stundenproduktion wusste ich übrigens nicht, da bin ich dann doch eher weniger in der Materie um ehrlich zu sein. Danke für die Info.

Am Ende hoffe ich trotzdem, dass die Menge an Rückrufen bei MB in den nächsten Jahren insgesamt mal einen Rückgang erfährt, weil im Vergleich zu meinem Kommentar, ist das noch viel mehr so langsam „ein Witz“…

martin
3 Jahre zuvor

Kein Wunder das viele treue Mercedes Fuhrrpark Kunden mittlerweile zu Iveco abgewandelt sind.
Teuer Schrott verkaufen ist in diesem Markt nicht mehr drin. Die Fahrzeuge müssen laufen und nicht in der Werkstatt stehen.

Schade früher war ein Transporter aus Düsseldorf ein begehrtes Objekt,man war als Nutzer froh wenn man einen bekam.
Mittlerweile bittste froh wenn du nicht damit fahren musst.

Christian Becker
3 Jahre zuvor

Ruft eigentlich Louis Vuitton auch so häufig die eigenen Produkte zurück?

Die jetzigen „Manager“ bei Daimler sind für die Tonne.