Daimler Truck startet lokale Produktion für China

Beijing Foton Daimler Automotive (BFDA), das Joint Venture der Daimler Truck Holding AG (Daimler Truck“) und Foton Motor, feiert die ersten lokal produzierten Mercedes-Benz Lkw im Rahmen einer Einweihungszeremonie an seinem neuen hochmodernen Produktionsstandort in Huairou, Peking. Mit dem planmäßigen Start der Serienproduktion schlägt Daimler Truck ein neues Kapitel in China auf. Zehn Jahre nach der Aufnahme des Geschäftsbetriebs in China baut BFDA seine Präsenz weiter aus und nutzt das Potenzial für profitables Wachstum. Das neue Werk umfasst eine Fläche von mehr als 400.000 m2 und bietet eine hochflexible und skalierbare Produktionslinie nach dem Prinzip einer schlanken Produktion.

Karl Deppen, Mitglied des Vorstands der Daimler Truck Holding AG, Head of Daimler Truck Asia: „China ist der größte Markt für schwere Lkw der Welt und bietet ein erhebliches Wachstumspotenzial für Daimler Truck. Wir freuen uns sehr, dass die ersten Mercedes-Benz Lkw, die in China für China hergestellt werden, jetzt auf die Straße kommen. Mit der modernsten Technologie von Daimler Truck, die sich auf unsere globale Plattformstrategie stützt, wollen wir die Erwartungen unserer Kunden im sich entwickelnden Marktsegment der schweren Lkw in China übertreffen.“

Mercedes-Benz Actros-Modelle zugeschnitten auf die Anforderungen der Kunden in China

Das Produktionsportfolio von BFDA im neuen Werk in Huairou umfasst zwei Produktlinien von Sattelzugmaschinen des Modells Mercedes-Benz Actros, die beide auf der globalen Plattform für schwere Lkw von Daimler Truck entwickelt wurden. Seit der Markteinführung der ersten Actros-Generation im Jahr 1996 wurden von diesem Modell weltweit mehr als 1,5 Millionen Einheiten verkauft.

Der lokalisierte Mercedes-Benz Actros von BFDA ist mit dem hochmodernen OM471-Motor der dritten Generation ausgestattet, der den Maßstab für optimierte Transporteffizienz setzt. Das Modell Mercedes-Benz Actros C ist die Option für Kunden mit flexiblen Logistikanforderungen. Beide lokalisierten Produktlinien sind nach den Standards von Mercedes-Benz Trucks entwickelt worden um verlässlich die Bedürfnisse der Kunden in China zu erfüllen. Lokales Know-how, lokale Wertschöpfung und Lieferantenentwicklung, kombiniert mit der globalen Forschungs- und Entwicklungs- sowie Fertigungskompetenz von Daimler Truck gewährleisten höchste Qualitätsstandards.

Kundenorientierte Strategie mit sowohl lokal produzierten als auch importierten Lkw

Neben den lokal produzierten Sattelzugmaschinenmodellen Actros und Actros C setzt Daimler Truck den Import von Mercedes-Benz Lkw nach China fort und konzentriert sich dabei auf das Fahrgestellgeschäft für Spezialanwendungen wie Feuerwehr, Betonpumpen und sogar Wohnmobile. Die bestehende Marke Auman bleibt weiterhin ein solides Fundament für BFDA.

Nicole Engel, CEO von Daimler Truck China Limited, fügt hinzu: „Durch die Verfolgung einer robusten, zugeschnittenen Geschäftsstrategie bieten wir unseren Kunden in verschiedenen Anwendungssegmenten in China einen Mehrwert und unterstützen sie dabei, die Welt zu bewegen. Mit dem wichtigen Meilenstein der lokalen Produktion unseres erfolgreichsten schweren Lkw-Modells von Mercedes-Benz Trucks sind wir auf dem lokalen Markt noch besser aufgestellt. Mit den wegweisenden Innovationen von Daimler Truck und unserer langjährigen Erfahrung sind wir in der Lage, in China weiter zu wachsen.“

Die lokal produzierten Mercedes-Benz Actros und Actros C werden voraussichtlich im November dieses Jahres an Kunden in China ausgeliefert werden.

Quelle/Bilder: Daimler Truck AG

12 Kommentare
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Thorsten
2 Jahre zuvor

Lokale Produktion oder eher Produktion im Heimatland?

Die chinesischen Eigentümer freuen sich schon wieder auf deutsches Kurzarbeitergeld….

Und dann kommt noch die Produktion heim…. Wahnsinn…

JoeSt
Reply to  Thorsten
2 Jahre zuvor

Wir müssen uns halt ehrlich machen. Der Hauptmarkt und damit das Wachstum findet in Asien statt. Ohne China wären heutzutage viele Arbeitsplätze, auch in Deutschland obsolet ..,

Tom
Reply to  JoeSt
2 Jahre zuvor

China ist ein Markt. Daimler Trucks ist sehr viel breiter aufgestellt als Cars und China ist nur ein Markt von vielen. Ja, ein Markt der Potential hat, aber das ist auch schon alles.
China könnte von heute auf morgen zu machen – Trucks würde es nicht interessieren bzgl. EBIT.
Cars ist da schon anders. Da fehlen dann plötzlich über Nach mal 20% und mehr.
Von der Ausrichtung der Modellpolitik von Cars auf die chinesischen Bedürfnisse mal ganz zu schweigen….
Trucks ist ein Nutzfahrzeughersteller mit Marken wie Western Star, Freightliner, Bharat Benz, Fuso, TBB…. Sorry, ganz andere Welt als bei Cars. Aber ja, ich stimme Dir zu, der zukünftige Wachstumsmarkt wird in Asien liegen. Sofern China nicht Taiwan angreift und das Völkerrecht bricht. Dann siehts nochmal ganz anders aus.

Tom
Reply to  Thorsten
2 Jahre zuvor

Im Gegensatz zu Mercedes Benz Passenger Cars hat Trucks keine chinesischen Investoren, die die Firma beeinflussen….

Vanessa
Reply to  Tom
2 Jahre zuvor

Daimler Truck gehört an BFDA nur 50 %. Die anderen 50% gehören FOTON. Es ist ein Joint Venture mit einem chinesischen NFZ Hersteller.

harry
2 Jahre zuvor

Was passiert eigentlich wenn China in Taiwan ernst macht?!? Sind wir dann auch so konsequent mit Wirtschaftssanktionen gegen die Chinesen wie bei den Russen. Dann kann Daimler den Laden dicht machen.

JM13
Reply to  harry
2 Jahre zuvor

Da Daimler bzw. Mercedes als Großkonzerne im Medienfokus stehen und eng mit der Politik verbunden sind, werden sie alle die von der deutschen bzw. EU Politik beschlossenen Sanktionen umsetzen, auch wenn es 30 bis 40 % weniger Umsatz und Gewinn bedeutet. Mittelstands-Unternehmen und kleinere Unternehmen können da eher ausscheren und anders entscheiden, aber nicht Daimler bzw. Mercedes.

martin
Reply to  harry
2 Jahre zuvor

Dann kann nicht nur Daimler seinen Laden zu machen sondern ganz Europa geht in den Sack.
Ob Autoteile, Nahrungsmittel, Medikamente , chemische Vorprodukte, Elektronik und was weiss ich noch, alles kommt aus China.
Heutzutage haben die Chinesen doch fast über all die Finger drin. Sanktionen? ja, gegen uns selbst vielleicht.

JM13
Reply to  martin
2 Jahre zuvor

So ist es. Die Regierenden benötigen analog zu Firmen einen Aufsichtsrat, der bei Fehlentwicklungen einschreiten und z.B. personelle Konsequenzen vornehmen kann.

Ralf Rath
2 Jahre zuvor

Solange die Führung der Volksrepublik China zu keiner textimmanenten Lesart der Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx willens ist, erzwingt sie gewaltsam einen Bruch mit der industriellen Tradition, die gerade in Baden-Württemberg als dem Sitz der Daimler Truck AG immerhin bis ins Jahr 1365 zurückreicht. Schwere Sattelzugmaschinen in dem neuen Werk in Huairou zu produzieren, bedeutet deshalb, gegenwärtig die Probe aufs Exempel zu machen, ob die Kommunistische Partei Chinas sich solch eine eklatante Schwäche erlaubt, die keiner als Stärke verkennen sollte. Der Volksrepublik China hilft es dann auch nicht, eine Statue von Karl Marx zu dessen 200. Geburtstag der Stadt Trier zu schenken. Ohne eine freie Entfaltung der intellektuellen Kräfte als dem wesentlichen Ausdruck von Humanität bleibt China an den weltweiten Märkten hoffnungslos im Hintertreffen.

Jerome Reuter
Reply to  Ralf Rath
2 Jahre zuvor

Wieder mal ein selbstgefälliges Geschreibsel aus dem akademischen Mittelbau. Schlimm und bemitleidenswert.

Ralf Rath
Reply to  Jerome Reuter
2 Jahre zuvor

Um mit Goethe zu sprechen, dem seinerzeit auch vorgehalten wurde, lediglich für die Kehrichttonne zu arbeiten: „Mach’s einer nach und breche nicht den Hals!“.