Mercedes-Benz sieht sich mit zwei sicherheitsrelevanten Rückrufen für den CLA konfrontiert. Beide Aktionen betreffen die Window-Airbags, allerdings aus unterschiedlichen Ursachen und Produktionszeiträumen. Die Überwachung erfolgt jeweils durch das Kraftfahrt-Bundesamt.
Rückruf 1: Risiko eines Airbag-Ausfalls durch Leitungsfehler
Der erste Rückruf umfasst CLA Modelle der Baureihe C/X 118 (Coupé / Shooting Brake), die zwischen 18. April 2024 und 6. Oktober 2025 gebaut wurden. Laut Hersteller kann hier ein fehlerhaft verlegter Leitungssatz dazu führen, dass die Window-Airbags im Ernstfall nicht auslösen. Weltweit sind 459 Fahrzeuge, in Deutschland 131 Einheiten betroffen. In den Werkstätten wird die Leitungsverlegung deshalb kontrolliert und bei Bedarf korrigiert. Hinweise auf Verletzungen oder Unfälle im Zusammenhang mit dem Defekt liegen nicht vor. Die Maßnahme läuft unter dem Rückrufcode 9193004, beim KBA ist sie unter 15743R registriert.
Rückruf 2: Defektes Luftsackgewebe beeinträchtigt Schutzwirkung
Deutlich kleiner fällt der zweite Rückruf aus, der CLA-Fahrzeuge aus dem kurzen Produktionsfenster 28. Juli bis 11. August 2025 betrifft. Hier steht sogar ein fehlerhaftes Luftsackgewebe im Fokus, das die Schutzwirkung der Airbags reduzieren kann. Laut Mercedes-Benz sind dazu jedoch lediglich 53 Fahrzeuge weltweit betroffen, davon 9 in Deutschland. Betroffene Airbags werden komplett ersetzt. Auch hier gibt es bislang keine Berichte über Schäden oder Verletzte. Die interne Kennung lautet 9192113, das KBA führt die Aktion unter 15742R.
Hersteller empfiehlt zeitnahe Werkstattmeldung
Besitzer der betroffenen Fahrzeuge sollten sich rasch an eine Vertragswerkstatt wenden – entsprechende Mitteilungen dazu werden schriftlich verschickt. Details über eine mögliche Dauer eines Werkstattaufenthaltes liegen uns nicht vor, sollte sich aber mindestens im Bereich von mindestens 90 Minuten halten.
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG




