Mercedes-Benz Classic ist bei der 11. Sachsen Classic mit zwei besonderen Fahrzeugen vertreten, die von Repräsentanten der Marke gelenkt werden.
Die Sachsen Classic zählt zu den beliebtesten Klassiker-Veranstaltungen in Deutschland. In diesem Jahr können die Teilnehmer bereits am ersten Rallyetag ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen: An der „Steilen Wand“ von Meerane (12 Prozent Steigung) sowie bei der sich anschließenden Rundstreckenprüfung auf dem Sachsenring.
Am zweiten Tag führt die Route über eine Strecke von 250 Kilometern, mit einem kleinen Abstecher nach Thüringen, durch das Vogtland nach Chemnitz. Weitere 245 Kilometer, größtenteils über die Straßen des Erzgebirges, bilden am Samstag den Abschluss. An der dreitägigen Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeitsprüfung nehmen 180 Old- und Youngtimer aus rund siebzig Jahren Automobilgeschichte teil.
Ein Mercedes-Benz 300 SL Roadster (W 198) und ein 300 SEL 6.3 (W 109) aus der Sammlung von Mercedes-Benz Classic verleihen dem exklusiven Teilnehmerfeld zusätzlichen Glanz.
Den originalen Mercedes-Benz 300 SL Roadster lenkt Andreas Renschler, Vorstandsmitglied der Daimler AG und zuständig für Produktion und Einkauf Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans. Präsentiert wurde der offene Sportwagen im März 1957 auf dem Genfer Automobil-Salon als Nachfolger des legendären „Flügeltürers“. Technisch entspricht der Roadster weitgehend dem Coupé. Um normale Türen zu realisieren, wurden die Seitenteile des Gitterrohrrahmens modifiziert. Grundlegend verbessert wurde die Hinterrad-Aufhängung: Die Eingelenk-Pendelachse stammt aus dem Typ 220 a, erstmals wurde sie mit einer Ausgleichsfeder versehen. Gegenüber der ursprünglichen Pendelachse des Coupés konnten damit die Fahreigenschaften weiter verbessert werden . Der Reihensechszylindermotor im 300 SL Roadster leistet 215 PS (158 kW).
Bei dem Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 handelt es sich um das Spitzenmodell der Baureihe 109. Auf dem Fahrersitz: Joachim Ersing, Leiter der Mercedes-Benz Niederlassung Dresden. Die mit dem V8-Motor und dem Automatikgetriebe des Mercedes-Benz 600 (W 100) ausgestattete Oberklasselimousine erreicht das Leistungspotenzial hochkarätiger Sportwagen: Ihre Vorstellung im Jahr 1968 auf dem Genfer Automobil-Salon war eine Sensation. Der Motor leistet 250 PS (184 kW), bedeutsamer dürfte aber das gewaltige Drehmoment von 500 Newtonmetern sein. Damit beschleunigt die Limousine in nur 8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 221 km/h erreicht.