Premiere für den neuen S 600 Guard – Sonderschutz im First-Class Fahrzeug

Premiere für den neuen S 600 Guard auf der Basis der neuen S-Klasse. Das neue Sonderschutzfahrzeug bietet eine vollumfängliche Schutzwirkung der Schutzklasse VR9 plus den S-Klasse typische First-Class-Komfort.

Zudem bietet die Sonder-S-Klasse souveränen Fahrkomfort dank AIRMATIC Fahrwerk und einem leistungsstarkem V12-Motor. Mit der uneingeschränkten Alltagstauglichkeit bestimmt das neue Guard-Spitzenmodell ein noch nie da gewesenes Niveau in diesem Segment und setzt damit die lange Tradition der gepanzerten Sonderschutzfahrzeuge von Mercedes-Benz konsequent fort.

Mercedes-Benz S-Klasse Guard

Die Panzerung des S 600 Guard ist auf der Basis der langjährigen Erfahrung von Mercedes-Benz im Bau von Sonderschutzfahrzeugen nach dem Prinzip des integrierten Sonderschutzes konzipiert. Die wesentlichen Vorteile sind:

  • Höchste Festigkeit und Eigenstabilität durch eine in den Rohbauprozess integrierte, gezielte Verstärkung der Grundstruktur.
  • Erhaltung des serienmäßigen Komforts durch ausgeklügelte Integration aller Schutzelemente und deren intelligente Überlappung.

Bereits während der Rohbauphase werden Schutzkomponenten aus Spezialstahl in Hohlräumen zwischen Rohbaustruktur und Außenhaut integriert. Spezielle Aramid- und PE-Komponenten verstärken den zusätzlichen Splitterschutz. An besonders kritischen Stellen, wie etwa Fugen und Materialübergängen, sorgen intelligente Überlappungssysteme für umfassenden ballistischen Schutz.

Mercedes-Benz S-Klasse Guard

Die Scheiben sind fester und wesentlicher Bestandteil der Schutzvorrichtungen. Sie sind auf der Innenseite gegen Splitter mit Polycarbonat beschichtet und bieten durch ihre Schichtstruktur hervorragende optische Eigenschaften. Der Bedeutung der Verglasung bezüglich der Sicherheit wird durch eine entsprechende Material- und Dickenauswahl besonderes Augenmerk verliehen.

Mercedes-Benz S-Klasse Guard

Durch das Zusammenwirken aller Komponenten entsteht für die Passagiere ein hochwirksamer Schutzraum, der neben dem ballistischen Schutz auch einen umfassenden Schutz gegen Sprengmittel einschließt. Bei Explosion einer seitlichen, splitterbestückten Sprengladung in geringer Entfernung sind die Insassen durch die Panzerung wirksam geschützt.

Mit seinem ausgefeilten, starken Schutzsystem hat der neue S 600 Guard sämtliche Anforderungen der für den Personenschutz in Deutschland maßgebenden Behörden auf Anhieb bestanden und ist als erstes Fahrzeug vollumfänglich für den ballistischen Höchstschutz der Widerstandsklasse VR9 zertifiziert (nach BRV 2009, Fassung 2).

Was Sprengungen anbelangt, so konnte der neue S-Guard seine Leistungs­fähigkeit unter Erfüllung der ERV2010 und den Anforderungen des BKA (Bundeskriminalamts) unter Beweis stellen. Eine neuartige Bodenpanzerung deckt den Unterboden erstmals fast vollständig ab, was einmalig in diesem Segment der zivilen Sonderschutzfahrzeuge ist.

Diskretion ist selbstverständlich
Trotz der umfangreichen Schutzmaßnahmen ist der S 600 Guard äußerlich kaum von seinem Serienpendant zu unterscheiden. Sein Exterieur zeigt die gleiche spannungsvolle Linienführung, die dem Fahrzeug bereits im Stand Kraft und Dynamik verleiht, die gleiche prägnante Gestaltung der LED High-Performance-Scheinwerfer und die gleichen, wie Solitäre gefassten Heckleuchten in LED-Technik. Da der S 600 Guard deshalb kaum als gepanzerte Limousine zu erkennen ist, erfüllt er bestens eine weitere wichtige Eigenschaft von Sonderschutzfahrzeugen: größtmögliche Diskretion durch Unauffälligkeit.

Schutz ohne Verzicht
Der S 600 Guard verfügt über ein großzügiges Raumkonzept. So glänzt der S 600 Guard wie das S-Klasse Top-Modell im Fond mit beispielhafter Kopf- und Ellenbogenfreiheit und ist auch bei den Komfortmaßen wie Einstiegshöhe oder Tür-Einstiegsmaß in seinem Segment eine Klasse für sich. Der neue S 600 Guard ist außerdem erstmals – und als einziger im Segment – sowohl als 4‑Sitzer als auch als vollwertiger 5-Sitzer verfügbar und bietet mit 350 Liter Volumen in puncto Kofferraum und hoher Zuladung uneingeschränkte Alltagstauglichkeit.

Dank der geschickt integrierten Panzerung bleibt auch in der Guard-Ausführung das First-Class-Ambiente der S-Klasse Limousine für die Passagiere erhalten, das hinsichtlich Wertanmutung, Ausstattung und Komfort höchste Ansprüche erfüllt. Nahezu ausnahmslos steht die Komfortausstattung des Serienfahrzeugs, insbesondere dessen Innovationen, auch im S-Guard zur Verfügung. Dazu zählen beispielsweise:

  • Das Chauffeur-Paket beinhaltet die Chauffeurstellung für den Beifahrersitz, EASY ADJUST Komfortkopfstützen für Fahrer und Beifahrer, auf Beifahrerseite abklappbar und entnehmbar, sowie Fußstützen, die an der Beifahrerseite elektrisch ausfahrbar sind.
  • Der Executive Sitz im Fond auf Beifahrerseite bietet Beinauflage und Cushionbag.
  • Das Sitzkomfort-Paket Fond inklusive Multikontursitzen im Fond außen, Sitzheizung Plus sowie ebenfalls ENERGIZING Massagefunktion.
  • Das PRE-SAFE Paket Fond mit beleuchteten Gurtschlossbringern, PRE-SAFE Gurtstraffern und Beltbags für äußere Fondsitze, Servoschließen für Türen und Kofferraumdeckel.
  • Der First-Class-Fond mit durchgängiger Business-Konsole verwandelt den Fond in ein fahrbares Büro mit zwei Einzelsitzen.
  • Die Business-Telefonie im Fond bietet Bedienhörer mit Touchscreen und eine eigene Freisprechzone im Fond.
  • Das Wärme-Komfort-Paket wärmt alle Oberflächen, mit denen die Passagiere in Berührung kommen, angenehm.
  • Das AIR-BALANCE Paket inklusive Ionisierung mit verbesserter Luftfilterung und Beduftung.

Außerdem ist für den S 600 Guard ein Leselicht im Fond mit neuentwickelten LED-Leuchten auf Wunsch erhältlich.

Kraftvoll mit zwölf Zylindern
Überlegene Fahrleistungen realisiert der S 600 Guard mit einem V12-Zylinder-Ottomotor, der nun 390 kW (530 PS) leistet und damit noch mehr Durchzugskraft bietet als der Motor seines Vorgängers. Dank einem Drehmoment von 830 Nm und dem Automatikgetriebe 7G-TRONIC, das erstmals mit dem V12-Motor verfügbar ist, schafft der S-Guard bei reduziertem Verbrauch beeindruckende Beschleunigungsleistungen, um bei Bedrohungen die Gefahrenzone schnell verlassen zu können. Die Höchstgeschwindigkeit ist aus Gewichtsgründen elektronisch auf 210 km/h begrenzt.

Souveränes Fahrwerk mit Luftfederung
Seinen Passagieren bietet der S 600 Guard einen herausragenden Fahrkomfort und eine exzellente Fahrdynamik auf hohem Mercedes Niveau. Dafür sorgen die Luftfederung AIRMATIC mit stufenloser Dämpfungsregelung sowie für das erhöhte Fahrzeuggewicht verstärkte und neu dimensionierte Fahrwerks-Komponenten und abgestimmte Regelelemente wie ESP oder ASR. Zum Beispiel arbeiten an der Vorderachse stärkere Luftfedern und an der Hinterachse kommen zusätzliche Stahlfedern zum Einsatz. Eine Rundum-Niveauregulierung bewirkt wie in der ungepanzerten S-Klasse auch im S‑Guard ein konstantes, von der Zuladung unabhängiges Fahrzeugniveau. Im S 600 Guard kompensiert sie zudem die wegen der Bodenpanzerung reduzierte Bodenfreiheit.

Die Bremsen des S-Guard sind gegenüber dem Serienfahrzeug deutlich stärker dimensioniert, um das Mehrgewicht sicher zu beherrschen. Beispielsweise kommen an der Vorderachse vergrößerte 6-Kolben-Bremssättel sowie deutlich größere Bremsscheiben zum Einsatz. Auch die Bremse an der Hinterachse ist stärker ausgelegt als im Serienfahrzeug.

Zum Serienumfang des S 600 Guard gehört die Notlaufbereifung Michelin PAX mit einem zusätzlichen Reifendruckkontrollsystem, welche auch mit schadhaften Reifen das Verlassen der Gefahrenstelle bis zu einer Distanz von 30 Kilometern ermöglicht.

Intelligente Assistenzsysteme
Selbstverständlich ist der S 600 Guard auch mit den jüngsten technischen Innovationen ausgerüstet, welche die Mercedes-Benz S-Klasse zum Vorbild für die gesamte Pkw-Entwicklung und zur weltweit meistverkauften Luxuslimousine machen. Dazu gehören auf Wunsch unter anderem im Rahmen von Intelligent Drive Assistenzsysteme, die Komfort und Sicherheit deutlich steigern.

Als Option stehen zur Verfügung:

  • das Fahrassistenz-Paket PLUS – es umfasst die Assistenten DISTRONIC PLUS mit Stop&Go Pilot, die BAS PLUS Bremse, den Aktiven Totwinkel-Assistenten und den Aktiven Spurhalte-Assistenten, die PRE-SAFE Bremse mit Fußgängererkennung sowie ESP und eine elektrische Feststellbremse.
  • der Nachtsicht-Assistent Plus
  • das LED Intelligent Light System
  • die 360°-Kamera
  • Guard-Spezialausstattungen für mehr Komfort und Sicherheit

Mercedes-Benz bietet darüber hinaus weitere, speziell für den S-Guard konzipierte Sonderausstattungsmöglichkeiten an. Dazu zählen:

  • rundum blickdichte Fondrollos
  • heizbare Windschutz- und Seitenscheiben
  • leicht bedienbares Gefährdeten-Alarm-System
  • Feuerlöschanlage mit selbständiger Auslösefunktion
  • Notfall-Frischluft-System, das Insassen vor eindringendem Rauch oder Reizgasen schützt
  • hydraulische Fensterheber für die schweren Seitenscheiben
  • kardanische LED-Leseleuchten im Fond
  • spezielles Kühlfach im Fond

Für den S 600 Guard und die anderen Fahrzeuge der Guard-Familie gilt wie bei Serienfahrzeugen in vollem Umfang die Herstellergarantie. Außerdem stehen den Guard-Modellen weltweit alle Mercedes-Benz Servicestationen für Service-, Wartungs- oder eventuelle Reparaturarbeiten zu Verfügung.

Quelle: Mercedes-Benz

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blablub
10 Jahre zuvor

„größtmögliche Diskretion durch Unauffälligkeit.“

Es gibt so wenig S-Klassen, dass einfach JEDE S-Klasse auffällt, ob gepanzert oder nicht – somit ist das Argument komplett hinfällig. 😉

mehrzehdes
10 Jahre zuvor

es ist nicht gemeint, ob die einzige s-klasse in deinem dorf auf dem marktplatz auffällt oder nicht. hier ist gemeint, ob die gepanzerte version unter mehreren ungepanzerten s-klassen deutlich erkennbar ist oder nicht. denn es ist ein typisches element von sicherheitskonzepten, damit zu spielen, daß das auto der zielperson im konvoi nicht ausgemacht werden kann.

blablub
10 Jahre zuvor

Die gepanzerte Version ist doch extrem auffällig. Die verkleinerten Seitenfenster verraten es sofort durch die fette schwarze Umrandung.

Außerdem: Jemand, der unbedingt einen Konvoi angreifen will, der hat sich vorher ohnehin intensiv informiert. Ist ja nicht so, dass man sich spontan entscheidet, den Präsidenten zu ermorden, nur weil man beim wöchentlichen Samstagseinkauf vielleicht zufällig an seinem Konvoi vorbeikommt. 😉

Boarite
10 Jahre zuvor

wenn man sich nur ein klein wenig auskennt, erkennt man SOFORT den schwarzen Rand bei den Scheiben mit dem kleineren Sichtfeld und die anderen Felgen. Bei den alten S-Klassen, z. B. W126 war der Rahmen sehr auffällig, auch wegen des dickeren Chromstabes.

peter
10 Jahre zuvor

Und wie sieht’s mit der aktiven Sicherheit aus? Anregungen siehe z.B. 007-Filme.

mehrzehdes
10 Jahre zuvor

jungs, das diskutiert mit sicherheitsberatern. ich denke, in fahrt ist das gar nicht mal so einfach auszumachen, besonders mit privacy glas. zumal man ungepanzerte fahrzeuge angleichen könnte. die anforderung an gepanzerte autos, möglichst nahe am serienfahrzeug zu sein, gibt es jedenfalls im lastenheft von sicherheitsorganen. insofern: mission erfüllt.

im zweifel würde ich mich als gefährdete person eher in einem werkspanzer von mercedes sicher fühlen als zb in einem umgerüstetem ami-auto. da hat mercedes einen guten ruf.

Hagi
10 Jahre zuvor

und im Zweifel und je nach Wichtigkeit, fahren meist mindestens 2, 3 oder sogar mehr identische S 600 Guard in der Kolone… so und wo sitzt die Zielperson nun??? Das Wort Zielperson, wird vermutlich nun diverse Systeme einier Organisationen zum „laufen“ bringen 🙂

Olli
9 Jahre zuvor

Mal ist Unauffälligkeit gefragt, mal muß sie nicht sein. Beim Tag der offenen Tür im BKA meinte ein Personenschützer, er hätte nichts dagegen, wenn er und seine Maßnahmen erkennbar wären – und er wüßte nicht, wieviele Spontan-Fast-Attentäter dann doch vor den personellen oder technischen Schutzmaßnahmen zurückschreckten.