Crashtests: Seit 1959 bei Mercedes-Benz in Sindelfingen
Mercedes-Benz absolvierte am 10. September 1959 seinen ersten Crashtest, dazumal noch in der Nachbarschaft des Werkes Sindelfingen auf einer Freifläche: ein Versuchswagen wurde frontal gegen ein festes Hindernis gesteuert. 1959 war es der Eintritt in eine neue Ära, wobei sich das Verhalten von Fahrzeugen und Insassen bei Unfällen durch – dazumal noch Versuchspuppen – und Testwagen sehr realitätsnah untersuchen ließ. In den kommenden Jahren setzte Mercedes-Benz hier im Bereich der Crashtests sehr oft den Standard, den die Mitbewerber dann übernahmen.
Seit 1973 Crashanlage unter Dach
Erst im Jahre 1973 weihte der Stuttgarter Hersteller seine erste Crashanlage unter Dach ein, im Juli 2013 erfolgte der Baustart für die die neueste Crashanlage, die im Mai 2015 Richtfest gefeiert worden ist – der Erstbetrieb im Neubau ist im Herbst 2016 geplant.
Rund 40 verschiedene Aufprallkonfigurationen
Heutzutage gehören knapp 15.000 wirklichkeitsgetreue Simulationen von Crashtests – und über 150 reale Crashtests – zu einer Entwicklung eines neuen Modells von Mercedes-Benz bis zur Serienreife. Dazu zählen außer den rund 40 verschiedenen Aufprallkonfigurationen, die für Ratings und die weltweite Zulassung eines Fahrzeugs vorgeschrieben sind, auch besonders anspruchsvolle Crashversuche wie der Dachfalltest, die das Unternehmen ergänzend durchführt.
Der Kollege Jens Stratmann vom Drive-Blog hat sich die bestehende Crashhalle in Sindelfingen angesehen, im Teil 4 seiner Sicherheits-Reihe klärt er die wichtigsten Fragen dazu. Als Gesprächspartner stand ihm Matthias Struck zur Verfügung, Entwicklungsingenieur für die Fahrzeugsicherheit bei Mercedes-Benz
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Bilder: Daimler AG / Video: Drive-Blog.de