Der neue Großraum-Gelenkbus Mercedes-Benz CapaCity mit einer Fahrzeuglänge von 19,73 Metern bietet in der Serienausführung Platz für 168 Fahrgastplätze und entstammt einem Baukastensystem: Im Vergleich zum 21 m langen CapaCity L entfällt jeweils ein Karosserieelement vor und nach dem Gelenk.
Serienmäßig ist der neue CapaCity mit 4 Außenschwenkschiebetüren ausgestattet. Dies sichert einen schnellen Fahrgastfluss beim Ein- und Aussteigen. In Serienausführung bietet der vierarchsige CapaCity mit 48 Sitz- und 120 Stehplätze bereits das Fassungsvermögen eines Großraumbusses.
Angesichts wachsender Fahrgastzahlen eignet sich der neue CapaCity in vielen Städten ideal, wenn das Fassungsvermögen eines herkömmlichen Gelenkbusses an seine Grenzen gerät. Gleichzeitig bietet sich der CapaCity ebenso wie der größere CapaCity L für BRT-Systeme an (Bus Rapid Transit). Sie erfreuen sich als hochwirtschaftliche Omnibus-Verkehrssysteme weltweit einer immer größeren Nachfrage.
Wendekreis von 22,93 Meter
Mit einem Wendekreis von nur 22,93 m ist der CapaCity annähernd so handlich wie ein Gelenkbus. Die überraschende Wendigkeit des CapaCity ist auf seine elektrohydraulisch gelenkte vierte Achse zurückzuführen. Sie stammt aus dem CapaCity L. Dank ihrer Einzelradaufhängung arbeitet sie im neuen CapaCity unübertroffen komfortabel und fahrsicher. Analog CapaCity L kommt serienmäßig die Knickschutzregelung ATC zum Einsatz (ATC = Articulation Turntable Controller). ATC erzielt annähernd den Effekt einer elektronischen Stabilitätsregelung ESP und hebt somit die Fahrsicherheit von Gelenk- und Großraumbussen auf ein bis dahin unerreichtes Niveau. Gleichzeitig entspricht das Lenkverhalten nahezu einem Solofahrzeug.
Antrieb mit 360 PS durch OM 470
Den Antrieb des neuen CapaCity übernimmt der gleichermaßen durchzugsstarke und wirtschaftliche Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 470 mit 10,7 l Hubraum nach Abgasstufe Euro VI. Seine Leistung beläuft sich auf 265 kW (360 PS), optional auf 290 kW (394 PS). Die Kraftübertragung erfolgt durch Wandler-Automatikgetriebe, wahlweise von Voith oder ZF. Die Wiener Linien haben sich für eine Kombination aus 265 kW (360 PS) und ZF-Getriebe entschieden.
Quelle/Bilder: Daimler AG