Nach einer Pressemitteilung der Verband der Automobilindustrie werden 5 Millionen Diesel-Fahrzeuge mit einer neuen Software ausgerüstet, um so weniger Schadstoffe auszustoßen. Dies teilte der Verband als erstes Ergebnis des Dieselgipfels mit. Nach VDA-Angaben sind in den Zahlen bereits 2,5 Millionen Fahrzeuge der Marke Volkswagen enthalten, für die bereits Abgas-Nachbesserungen angeordnet worde sind. Es handle sich dabei um Fahrzeuge der Emissionsklasse Euro 5 – sowie teilweise Euro 6.
Nach unseren Informationen liegt die Anzahl der Fahrzeuge bei 5,3 Millionen – was nun auch vom Bundesverkehrsminister Dobrindt so bestätigt worden ist.
Keinerlei Kosten für die Kunden
Nach Angaben des Verbandes, der nicht genauer auf die veröffentlichten Zahlen einging, erfolgen die Nachrüstung auf Kosten der einzelnen Herstellern. Der angekündigte Schritt soll dabei weder auf die Motorleistung, den Verbrauch oder gar die Lebensdauer der Fahrzeuge Auswirkungen haben – unterstrich der Verband. Ziel der Nachrüstung – im Form eines reinen Softwareupdates – ist die durchschnittliche Stickoxidreduzierung von 25-30 Prozent der bearbeiteten Fahrzeuge. Die Nachrüstung wird dabei unmittelbar nach Freigabe durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf Basis der erreichbaren Pkw von den Unternehmen BMW, Daimler, Opel und Volkswagen durchgeführt.
Auto-Aktien legen an der Börse zu
„Die Automobilindustrie ist sich bewusst, dass sie erheblich an Vertrauen verloren hat. Wir müssen und werden daran arbeiten, dieses Vertrauen wiederzugewinnen. Das ist ein Kernanliegen der Branche – im eigenen Interesse, im Interesse unserer Kunden und Beschäftigten sowie im Interesse unseres Landes.“ – so der Verband weiter – und weiter: „Darüber hinaus werden die deutschen Hersteller herstellerspezifische Vertriebsmaßnahmen ergreifen, um die Flottenerneuerung mit Blick auf ältere Diesel mit Nachdruck anzugehen.“
Symbolbild: Daimler AG