Auf dem Weg zur Serienreife haben jetzt Prototypen des GLC F-CELL sowie des Mercedes-Benz EQC (N 293) in Nordschweden (Arjeplog) die Wintererprobung absolviert. Bei Temperaturen von bis zu 35 Grad Minus und u.a. schneebedeckten Straßen in Lappland durchaus kein leichte Aufgabe.
Seit Jahrzehnten testet das Mercedes-Benz jedes neue Modell unweit des Polarkreises unter Extrembedingungen – bei eisigen Temperaturen von bis zu minus 35 Grad Celsius, schneebedeckten Straßen und auf dem blanken Eis zugefrorener Seen. Hierzu hat Mercedes-Benz im kleinen nordschwedischen Ort Arjeplog in Lappland ein Testzentrum eingerichtet. Neben der Straßenerprobung im hohen Norden wird hier auf speziell eingerichteten Prüfstrecken getestet. Fordernde Hügelauffahrten mit bis zu 20 Prozent Steigung, Teststrecken mit unterschiedlichen Reibbeiwerten, Handlingparcours und Kreisbahnen auf dem nahezu blanken Eis des zugefrorenen Sees bilden maximale Anforderungen an die Antriebs- und Regelsysteme.
EQC: Markteinführung im Jahr 2019
In der Absicherung des Gesamtfahrzeugs gehören über 500 Einzeltests zum Versuchsprogramm eines neuen Modells bei Mercedes-Benz. Bei Elektrofahrzeugen kommen zum Standardprocedere noch etliche antriebsspezifische Tests hinzu, die speziell für die neuen Antriebstechnologien entwickelt wurden. Neue Herausforderungen bei einem Elektrofahrzeug sind beispielsweise die Leistungsabgabe des Elektromotors beim Kaltstart und mit durchgekühlter Batterie, das Kaltstartverhalten einer Brennstoffzelle (Stack), die Reichweite im Kundenfahrbetrieb, das Handling von Ladekabeln, die Vorklimatisierung und die Betriebsstrategie samt Rekuperation. Hinzu kommen die besondere Abstimmung der Fahrdynamik und des ESP® Systems.
Vorserienmodell des GLC F-CELL mit Brennstoffzellenantrieb
Um unterschiedliche Kundenanforderungen und Ladeprofile bei der Batterieladung testen zu können, steht im Testzentrum in Arjeplog die gesamte Palette an Lademöglichkeiten zur Verfügung: von der einfachen Haushaltsteckdose über Wallboxen bis hin zu Schnellladestationen. Auch für die Wasserstoffversorgung ist natürlich gesorgt.
Michael Kelz, Chefingenieur EQC über die Innovationen und Neuerungen beim EQC: „n Sachen Power, Sportlichkeit und Nutzwert wird der EQC ein absolutes Highlight. Auch das Fahrgefühl wird unsere Kunden sicherlich begeistern – nicht zuletzt aufgrund seines Allradantriebs, den wir übrigens hier in Schweden auf den zugefrorenen Seen ganz besonders gut abstimmen können. Hinzu kommen innovative Lösungen unter anderem bei Telematik und Konnektivität sowie beim Laden. Mechanisch ist das Auto bereits in einem sehr guten Zustand, und so konzentrieren wir uns jetzt auf das Feintuning bevor das Fahrzeug in den Markt eingeführt wird.“
Bilder: Daimler AG