Elektromobilität vs. niedrige Temperaturen? Kann das funktionieren? Lars Hoenkhaus ist nach Schweden gereist um den neuen Mercedes-Benz eSprinter auf Herz und Nieren zu testen.
Mit dem rein elektrisch angetriebenen Transporter ging es nicht nur durch wunderbare Landschaften und über verschneite Straßen sondern auch auch ins Detail. Selten erfährt man in einem Video so viel über die Hintergründe.
Härtetest für den Mercedes-Benz eSprinter
Die Fahrzeuge wurden herunter gekühlt auf unter -30°C, bei einem fossil angetriebenen Wagen wäre hier der Kaltstart von Interesse. Bei einem Elektrofahrzeug ist es dann doch eher die Reichweite und die Frage: Wie schnell wird es denn im Fahrzeug warm?
Die Antwort: Schneller als in einem normalen Fahrzeug! Beim eSprinter es gibt ja nicht nur eine Sitzheizung, sondern auch eine elektrisch betriebene Heizung. Die erwärmt den Innenraum der Fahrgastzelle schnell und so kommt Lars in Schweden zwar nicht ins schwitzen, aber kann wohltemperiert von A nach B fahren. Man hätte das Fahrzeug auch vorkonfigurieren können. Das Fahrzeug hätte in dem Fall also bereits bei der Abfahrt ein Wohlfühlklima im Innenraum aufgewiesen.
Angetrieben wird der Mercedes-Benz eSprinter von einem 85 kW starken Elektromotor. Das maximale Drehmoment liegt bei satten 300 Nm und in dem Testfahrzeug von Lars war die große Batterie verbaut. Die 55 kWh große Batterie soll reichen für eine Reichweite von 150 km. Das klingt nun erst einmal natürlich nach einer zu geringen Reichweite, aber die Zielgruppe fährt täglich sogar viel weniger.
Fahrprogramme für mehr Reichweite
Im Mercedes-Benz eSprinter gibt es drei Fahrprogramme. Komfort, Eco und eine dynamischere Abstimmung. Wer die Reichweite erhöhen möchte, muss etwas Leistung herausnehmen und auch die Heizleistung etwas einschränken. Wie bei vielen Elektrofahrzeugen lässt sich die Stärke der Rekuperation auch im Mercedes-Benz eSprinter über die beiden Schaltpaddel hinterm Volant einstellen.
Rekuperation?
Der Ausdruck Rekuperation stammt vom lateinischen „recuperatio“ welches übersetzt „Wiedererlangung“ bedeutet. Mit dem Begriff Rekuperation wird die Energierückgewinnung umschrieben. Sprich durch eine Verzögerung kann wie bei einem Dynamo am Fahrrad Bewegungsenergie umgewandelt werden in elektrische Energie. Die Stufen sind einstellbar und optional ist die Rekuperation auch abschaltbar, in dem Fall segelt das Fahrzeug wenn der Fahrer den Fuß vom Fahrpedal nimmt.
Wie weit es Lars nun wirklich geschafft hat im winterlichen Schweden, wie er den eSprinter einschätzt und wie er sich gegen den Mitbewerber schlägt? Das erfahrt ihr nun in dem Mercedes-Benz eSprinter Fahrbericht von Lars Hoenkhaus:
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Von uns gibt es natürlich auch schon zahlreiche Beiträge zum eSprinter:
Nach den Ankündigungen gab es unsere erste eigene kurze Testfahrt mit einem Vorserienfahrzeug, haben wir natürlich auch über die ersten Auslieferungen und über den Test am Polarkreis berichtet.