Der Gesamtbetriebsrat der Daimler AG fordert in den Verhandlungen um die Produktion des elektrischen Antriebsstrangs (eATS) das Unternehmen auf, den elektrischen Antriebsstrang am Standort Untertürkheim entwickelt und Teile des elektrischen Antriebsstrangs dort zu fertigen. „Eine Fremdvergabe dieses zukunftsträchtigen Produkts sei nicht tolerierbar“ – so Betriebsratschef Michel Brecht.
eATS Antriebsstrang für den EQC bislang vom Zulieferer
In den aktuellen Verhandlungen geht es darüber, ob Daimler den elektrischen Antriebsstrang (eATS) für künftige Lebenszyklen der Elektroautos selbst fertigt oder ihn – wie beim EQC Modell – von einem Zulieferer einkauft. Der eATS für den EQC kommt aktuell vom Zulieferer ZF aus Friedrichshafen. „Wir fordern die Unternehmensleitung auf, den elektrischen Antriebsstrang am Standort Untertürkheim zu entwickeln, zu montieren sowie Teile des elektrischen Antriebsstrangs dort zu fertigen“ – so Michael Brecht.
Beschäftigungssicherung für den Standort Untertürkheim
Der eATS ist eines der zentralen Komponenten im Fahrzeug und für den Standort Untertürkheim auch zukünftig wichtig für eine verbesserte Beschäftigungssicherung. Vor Ort sind bislang rund 10.000 Mitarbeiter mit der Produktion von Motoren und Getrieben beschäftigt, denen bei der Umstellung auf den Elektroantrieb die zukünftige Arbeit ausgehen könnte. Geht es nach dem Betriebsrat, soll der zukünftige eATS ab 2024 aus dem eigenen Haus kommen.
Symbolbilder (EQC / N 293) : MBpassion.de / Philipp Deppe