Daimler beteiligt Mitarbeiter mit bis zu 597 € Ergebnisbeteiligung

Daimler beteiligt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz herausfordernder Rahmenbedingungen am Geschäftsjahr 2019 mit einer Ergebnisbeteiligung von bis zu 597 Euro und einer einmaligen Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Euro. Die aktuelle Prämie gilt für die rund 130.000 anspruchsberechtigten Tarifmitarbeiter in Deutschland und wird mit dem April-Entgelt ausgezahlt. Damit ist die Prämie deutlich unter dem Vorjahr 2018, die hier noch mit bis zu 4.965 Euro angesetzt war. 2017 gab es sogar noch 5.700 Euro.

Das Jahr 2019 war herausfordernd und hat von unseren Beschäftigten besondere Anstrengungen erfordert. Ihr außerordentliches Engagement im vergangenen Jahr wollen wir mit der zusätzlichen Prämie anerkennen„, so Wilfried Porth, Vorstand für Personal und Arbeitsdirektor & Mercedes-Benz Vans der Daimler AG.

Michael Brecht, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Daimler AG, ergänzt dazu: „Wir sind uns bewusst, dass viele unserer Kolleginnen und Kollegen im vergangenen Jahr mit hoher Anspannung und unter schwierigen Rahmenbedingungen arbeiten mussten. Daher haben wir gemeinsam vereinbart, zusätzlich eine einmalige Anerkennungsprämie zu bezahlen. Damit verbinden wir unseren Dank für diese außergewöhnliche Leistung und den Einsatz aller.“

Bei Daimler gibt es seit 1997 eine Ergebnisbeteiligung für die Tarifbeschäftigten. Die Berechnung der Ergebnisbeteiligung bei Daimler ist in einer gemeinsam von Unternehmen und Betriebsrat beschlossenen Gesamtbetriebsvereinbarung geregelt. Grundlage für die Ermittlung der Ergebnisbeteiligung ist eine Berechnungsformel, die den von Mercedes-Benz Cars, Mercedes-Benz Vans und Daimler Trucks erwirtschafteten Gewinn vor Zinsen und Steuern und die Umsatzrendite miteinander verknüpft. Auch nach Umsetzung des Projekts Zukunft gibt es eine einheitliche und gemeinsame Ergebnisbeteiligung für die Beschäftigten der Daimler AG, Mercedes-Benz AG, Daimler Truck AG und Daimler Brand & IP Management GmbH & Co. KG. Der operative Gewinn für das Jahr 2019 liegt mit 4,3 Milliarden Euro unter dem operativen Gewinn von 11,1 Milliarden Euro für 2018. Damit liegt die diesjährige Ergebnisbeteiligung deutlich unter der Prämie von 4.965 Euro aus dem Vorjahr.

Quelle: Daimler AG

33 Kommentare
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Helge
4 Jahre zuvor

Ich dachte Daimler muß sparen?
Jedenfalls finde ich diese Höhe der Prämie angemessener, als das, was in den Vorjahren bezahlt wurde.
Und falls jetzt wieder Einige aufschreien: Das bedeutet nicht, daß man die Arbeit der Mitarbeiter nicht auch finanziell wertschätzen soll, oder ich es den Leuten nicht gönnen würde, aber knapp 5000 Euro 2018 oder 5700 Euro 2017 ist doch sehr üppig, selbst wenn man davon noch Steuern abziehen würde.
Da können Viele in anderen Branchen bzw. Unternehmen nur davon träumen. Wobei es eigentlich so sein sollte, wenn man schon eine Prämie bezahlt, sollten es alle (auch nicht Tarifmitarbeiter) bekommen.

JML
Reply to  Helge
4 Jahre zuvor

Die außertariflichen Mitarbeiter erhalten – so Daimler wie alle mir vertrauten Unternehmen verfährt – eh über ihre Zielvereinbarungszahlungen und Tantiemen (vulgo: „Bonus“) eine Erfolgsbeteiligung, die wahrscheinlich je nach Vertrag die Prämie der Tarifmitarbeiter deutlich übersteigen sollte.

Rene
Reply to  JML
4 Jahre zuvor

Das ist nicht ganz richtig. Als E4 (Teamleiter) bekommt man keine Erfolgsbeteiligung. Die Tantieme Ligen deutlich unter den was die Mitarbeiter bekommen. Es ist immer ein schlechtes Zeichen wenn Daimler seine Beteiligung soweit runter schraubt. Es wird bestimmt jetzt massive Einsparungen in der Entwicklung geben wie es damals in der Finanzkriese schon gab. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen für die Qualität.

Helge
Was heißt hier jetzt angemessener. Die Mitarbeiter wurden 2017,2018 an einen rekordgewinn beteiligt der nach einem festen Satz berechnet wurde. Manche ist glaube ich gar nicht bewusst was für massive Lebenseinschnitte viele leisten. SA, SO und Feiertage in wechselnden schichten Früh, Spät und Nacht. Viele müssen früher in Rente gehen weil sie körperlich bzw. Psychisch kaputt sind durch die Dauerbelastungen. Sprech mal mit jemanden der 40 Jahre am Band gearbeitet hat vielleicht ändert du deine Meinung ob es angemessen war solche Beiträge zu zahlen.

Aiko
Reply to  Rene
4 Jahre zuvor

Rene, auch in vielen anderen Industriezweigen und Branchen wird körperlich schwer und im Mehrschicht gearbeitet. Und diese Menschen hätten solch stattliche Prämien ebenso verdient. Aber ihre Arbeitgeber zahlen sie eben nicht, obwohl sie es evtl. könnten. Allen bei Daimler und Co. wo es solch große Zahlungen gibt, sei es gegönnt. Aber es sollte nicht so begründet werden, als ob nur im Automobilbau hart gearbeitet wird.
Das letzte Jahr lief für Daimler halt nicht so rosig, dafür fällt eben dieses Jahr die Beteiligung kleiner aus. Gefällt sicher nicht Jedem….

Helge
Reply to  Rene
4 Jahre zuvor

@Rene
Da stimme ich Dir vollkommen zu, daß viele Mitarbeiter (in der Produktion) einen harten Job mit vielen Schichten haben. Man muß aber auch sehen, daß der schon an sich relativ gut bezahlt wird (zumindest für die WA).
Und wenn ich höre, was Ferienjobber mitunter angeblich verdienen, dann ist klar, warum diese Jobs begehrt sind (selbst wenn die Arbeit – auf Dauer betrachtet) vielleicht etwas monoton ist.
Und auch wenn ich jetzt wieder verbale „Prügel“ von allen Seiten bekomme: Man muß auch bedenken, daß solche Löhne und Sonderzahlungen auch möglich sind, weil eben die Autos eben auch „Premium-Preise“ haben. Denn irgendwo muß das Geld ja herkommen. Fällt ja nicht vom Himmel.
Und in guten Zeiten profitiert man halt dann als AN vom Unternehmenserfolg und in schlechten Zeiten geht’s halt andersherum.

Wie gesagt: Es gibt auch andere Branchen, die sowas gerne hätten, und mindestens genauso hart arbeiten – und das einfach mal so sagen zu dürfen, ohne eine „Neid Debatte“ anstoßen zu wollen.
Es sei den Leuten gegönnt.

Snoubort
Reply to  Rene
4 Jahre zuvor

Also, ich kenne heute keinen Arbeitsplatz bei Daimler (direkt) mehr, bei dem wirklich körperlich hart gearbeitet wird bzw. bei dem körperliche Schäden die Folge sind. Daran wurde in den letzten ca. 20 Jahren sehr, sehr stark gearbeitet.
Schicht-Dienste sind ein eigenes Thema, aber beileibe kein Daimler-spezifisches, und dazu auch noch sehr, sehr gut finanziell entschädigt (mit Spätschichtzuschlägen ab 14.00h etc.).
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich gönne jedem Mitarbeiter seine Prämie. Aber, dafür dass man seinen Job erledigt (den man ja nicht selbst erfunden hat), bekommt man ja schon sein Gehalt – und bei Daimler eh schon ein absolut überdurchschnittliches. Der Grund in den „Rekordergebnissen“ lag ja nicht darin, dass irgendjemand am Band oder in der Verwaltung diesmal seinen Job besonders schnell oder besser gemacht hat (und dafür belohnt wird), sondern im über 130 Jahre Firmenhistorie aufgebauten (Mehr-) Wert der Marke Mercedes. Und, falls mal ein Minus rauskommt werden die Mitarbeiter daran ja auch nicht beteiligt (dafür wäre der einzelne ja auch nicht verantwortlich). Es ist also – im Gegensatz zu Zielprämien von Führungskräften (ganz eigenes Thema) keine Belohnung für individuelle Leistungen.
Faktisch gibt es doch diese Erfolgsprämie (und den Berechnungsschlüssel hierfür) nur aus einem Grund: Der (angestellte) Vorstand erkauft sich damit die Rückendeckung (oder besser einen Freifahrtschein) des Aufsichtsrates (mit den 50% Arbeitnehmeranteil), nicht zuletzt für seine eigenen – ganz persönlichen – Boni. Selbstbedieunungsladen

Stefan
Reply to  Snoubort
4 Jahre zuvor

Hui, hier sitzen aber einige auf einem ganz hohen Roß. 🙁

„Keine körperlich anstrengende Arbeit mehr“?

Da werden dir aber viele Mitarbeiter z.B. in der Mettinger Gießerei massiv widersprechen.

Aber hey, einige bekommen ja schon Burnout vom Verantwortung tragen, mit sechsstelligem „Schmerzensgeld“. 😉

Snoubort
Reply to  Stefan
4 Jahre zuvor

Sorry, Du hast völlig recht, ich habe das viel zu pauschal geschrieben. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass gerade bzgl. Arbeitsplatz-Ergonomie, Licht- und Luftverhältnissen „am Band“ viel passiert ist in den letzten Jahren. D.h. ein typischer „Band“-Arbeitsplatz (z.B. in Sindelfingen) von heute nicht mit dem von vor 20, 30 oder 40 Jahren zu vergleichen ist. Dennoch gibt es natürlich weiterhin auch noch körperlich richtig belastende Arbeitsplätze, nur eben viel weniger als früher.

mehrzehdes
Reply to  JML
4 Jahre zuvor

das stimmt, das ist aber quasi gehaltsbestandteil. eingestellt über jobhunter wird immer mit dem max, der betrag wird genannt. das sind keine peanuts, oft ist es ein drittel bis die hälfte vom jahresgehalt. daran sieht man auch schon, es ist nicht egal, ob das gezahlt wird. klar, ist kein rechtsanspruch. er ist an zielvereinbarungen geknüpft, die man messbar zu erfüllen hat. gut, man könnte die ziele so setzen, dass es keinen bonus für führungskräfte in einem schlechten jahr gibt. das wäre aber superunschlau. dann gehen die guten sofort. und die faulen und schlechten bleiben. das machst du drei jahre, dann hast du nur noch nieten in der führung.
gut, jetzt würde bandarbeiter ohne einblick in die welt des managements sagen: das haben wir doch schon. nein, habt ihr nicht. und, glaubts mir, ihr macht euch kein bild, wie schlimm führung schlimmer werden kann….

Achim
4 Jahre zuvor

Tja, Urlaub ade… was bekommen denn Ola und Konsorten?

harry
Reply to  Achim
4 Jahre zuvor

Mit Sicherheit keine Anerkennungsprämie!

C@spa
Reply to  Achim
4 Jahre zuvor

Wenn du deinen Urlaub von deiner Ergebnisbeteiligung abhängig machst, dann läuft definitiv was falsch bei dir!!!

Achim
Reply to  C@spa
4 Jahre zuvor

Stimmt, war eher als Ironie zu verstehen. Ich habe nämlich keine Lust auf das Geheule nachher wenn ich zur Arbeit komme….

Snoubort
4 Jahre zuvor

Die „volle Härte“ kommt erst noch…

MartinBerlin
Reply to  Snoubort
4 Jahre zuvor

Die da wäre?

Snoubort
Reply to  MartinBerlin
4 Jahre zuvor

Ganz einfach, Källenius ist bereits völlig in die Defensive geraten – wie auch hier wieder nicht ganz unprominent zu lesen ist: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/daimler-gewinneinbruch-jobabbau-ratlos-in-die-zukunft-a-c17f048e-9fa9-4a3c-a4f9-6e089957e227
Aus meiner Sicht gibt es da nur zwei Szenarien wieder raus: entweder es wird relativ schnell wieder zu einem Wechsel kommen, wobei sich dann mit Sicherheit ein Nachfolger als kompromissloser Sanierer und Erneuerer präsentieren wollen werden wird, oder Källenius will selbst als dieser Sanierer wahrgenommen werden – mit der selben Folgen, dass es nicht bei diesem einen Programm und den einmaligen Einschnitten bleiben wird.
Ihm wurde ja auch bereits ein Finanzexperte ganz offiziell zur Seite gestellt, mit Sicherheit nicht ganz freiwillig…
Aber mit „ich will der Konkurrenz nicht verraten was wir vorhaben und bringen werden“, und „in ein paar Jahren wird sich diese komplexe Situation wieder normalisiert haben“ wird das ganz sicher nix…

Philippe
4 Jahre zuvor

Über die Höhe der Erfolgsbeteiligung kann man viel spekulieren.
Gerecht, ungerecht, besser oder schlechter als bei anderen Unternehmen.
Was mit Sicherheit als ungerecht empfunden werden kann ist eine Steigerung des Umsatzes um 3% im Vergleich zum Vorjahr, bedeutet insbesondere der Vertrieb hat einen sehr guten Job gemacht (Absatz 2019 3,3 Mio Einheiten, 2018 3,4 Mio Einheiten) also Mehr Umsatz mit weniger Einheiten. Aber aufgrund von Investitionen und vor allem Strafzahlungen 6 Mrd. weniger Gewinn erwirtschaftet.
Insbesondere für die Strafzahlungen wird wohl eher der Vorstand als der Vertrieb verantwortlich zeichnen.
Dabei, und das kann und darf der Stein des Anstoßes sein, darf bezweifelt werden dass der Vorstand in prozentual ähnlicher Höhe eine Reduktion seiner Bonuszahlungen erwarten darf.
Besorgniserregend ist jedoch die Zukunft aus Kundensicht:
Es steigen zwar die Verkaufszahlen, aber es steigen auch die Investitionen in die Elektromobilität und der Konzern will trotzdem den Gewinn erhöhen!
Zu wessen Lasten das wohl geht…..?

driv3r
Reply to  Philippe
4 Jahre zuvor

Jeder Mitarbeiter in der Verwaltung hat einen variablen Vergütungsanteil und Zielvereinbarungen.

LukasA35
4 Jahre zuvor

Was ist denn dran das mehr Mitarbeiter, konkret 15000 entlassen/nicht mehr besetzt werden..?
Und was ist dran das S-Klasse Cabrio, S-Klasse Coupé und auch die B-Klasse zur Diskussion stehen..?

Gruß

driv3r
Reply to  Markus Jordan
4 Jahre zuvor

Daimler kann keine genauen Zahlen kommunizieren, da es ein freiwilliges Programm ist, welches gerade erst anläuft. Es sind ja keine betriebsbedingten Kündigungen (Entlassungen), bei denen ich genau vorher weiß wie viele Plätze ich angeordnet entfallen lasse.
Ab April läuft das Programm – wie bereits zuvor auch zu lesen war – an. Wer und wie viele das Programm in Anspruch nehmen (mit Basis der doppelten Zustimmung) wird sich zeigen. Klar ist nur das finanzielle Volumen, welches das Programm bringen soll.

LukasA35
Reply to  driv3r
4 Jahre zuvor

Hm, hörte sich in der AMG PL anders an… Aber gut.
Trotzdem, wenn als auf dpppelte Zustimmung und Freiwilligkeit beruhen soll und auch wird, wie kann denn dann das finanzielle Volumen gehalten werden oder überhaupt benannt werden, wenn vielleicht (übertrieben gesagt) 1000 Mitarbeiter gehen..?
Zum Glück muß ich mich als Kunde erst wieder 2023 ggf. um etwas fahrbares bemühen…

Gruß

Helge
Reply to  Markus Jordan
4 Jahre zuvor

Wird es dann überhaupt den Hybrid für den W 247 noch geben, oder ist das dann Makulatur?

Eduard Keifert
Reply to  Helge
4 Jahre zuvor

Gestrichen… ebenso wie ein direkter Nachfolger für den X118 sowie den C257 und X290. Das mag vielleicht noch einleuchten, aber dass margenträchtige Modelle wie das S-Coupé und S-Cabrio gestrichen werden, verstehe ich nicht. Hier lässt man BMW mit der 8er Reihe den Platz und Mercedes hat „nur“ noch die BR 223 inkl. Derivate (u.a. Maybach) sowie den X167.

Helge
Reply to  Eduard Keifert
4 Jahre zuvor

Meintest Du mit „gestrichen“ den B 250e oder bezog sich das auf die genannten Baureihen?

driv3r
Reply to  Eduard Keifert
4 Jahre zuvor

Das ist so nicht richtig.
Wenn ich von Produkt A mit Preis 100€ genau 0 Stück verkaufe habe ich auch keine Marge. Marge kommt nicht über das Preisschild allein; Marge kommt über Preis in Relation zu Menge und zu Kosten und in Relation zur Durchsetzung des Preises am Markt.

Heute über den W247 zu philosophieren oder den X118 oder V/Z177 ist völlig sinnfrei. Die Autos sind taufrisch und haben gerade erst ihre Laufzeit angetreten und werden diese auch haben.

Um es allgemeiner zu formulieren: Für die nächsten Generationen aller Baureihen stellt sich selbstverständlich die Frage ob es Verbrenner-/Plug-In-Derivate geben wird oder eventuell nur ein entsprechendes EQ-Modell. Porsche hat mit dem Bekenntnis zur zweiten Generation Macan als rein elektrisches Fahrzeug da z.B. einen ersten Aufschlag gemacht. Und gleiche Ideen gibt es auch in Ingolstadt und München. Kein Hersteller kann und wird eine Dreifach-Motorisierungsoption für alle Ewigkeit in allen Baureihen durchschleppen.

E-Klässler
4 Jahre zuvor

Die Imageträger streichen und auf Mittelklasse Hersteller machen, während BMW auf Luxus setzt ? Super Ola !

driv3r
Reply to  E-Klässler
4 Jahre zuvor

Man wird sehen wie viel Freude München mit der breiten 8er-Palette haben wird. Auch da gibt es ja in der Presse bereits zweifelhafte Stimmen für die langfristige Perspektive.
Der Markt in diesem Segment ist längst in Richtung wirklich sportlicher Fahrzeuge weitergezogen. Nicht ohne Grund legt Bentley ständig Speed-Modelle auf, bringt BMW doppelte M8-Modelle und M850i und nicht ohne Grund werden quasi mehr AMG GT verkauft als R231 und 217er zusammen. Das Aufräumen in diesem Segment ist sinnvoll. Auch im Hinblick auf eine klarere Positionierung der Modelle, welches wiederum zu mehr Absatz und auch zu einer klarerer Wahrnehmung der Kunden führt.

Snoubort
Reply to  driv3r
4 Jahre zuvor

Nun, 1 ist auch „mehr“ als 0… also ich meine, „mehr“ AMG GT werden ja vor allem deshalb verkauft, weil praktisch gar keine R231 verkauft werden (obwohl doch so viele Marktanalysen gemacht wurden, und er doch so ein „schönes“ Facelift bekommen hat…).
Aber, wieviel 2-türige GTs werden denn nun verkauft? Ansonsten müsstest Du zu 231 und 217 noch C257 addieren….
Und zum 8er, das waren allein in D letztes Jahr (bei noch nicht ganzjährig voller Verfügbarkeit) immerhin schon 2.639 Zulassungen, also gar nicht so übel.

Phil
Reply to  driv3r
4 Jahre zuvor

Um BMW mache ich mir weniger Gedanken, das ist auch nicht unser Job. S-, E- und C-Klasse scheinen ganz gut aufgestellt, Probleme bereiten eher die von Daimler ehemals als solche bezeichneten Dream-Cars. Manche Träume sind den Kunden vielleicht auch einfach nur zu teuer, zumal es neben dem Dream-Car regelmäßig noch eines angemessenen, ebenso teuren Wagens mit Nutzwert bedarf. Da kommen womöglich die SUV ins Spiel, die trendig zu sein scheinen, d.h. der Käufer (noch) sein Bedürfnis nach Image bedienen kann, und dabei noch Nutzwert einkauft, vielleicht als Beigabe noch eine A-Klasse.
Weshalb der SL schon lange nicht mehr läuft, erschließt sich mir nicht wirklich. Das Design allein kann es nicht sein. Wer etwa den aktuellen SL 63 und den AMG GT gefahren hat, erkennt die Welten an Unterschied, was Platz-, Federungs- und Geräuschkomfort anbelangt. Und dann hat man mit dem SL noch zwei Fahrzeuge in einem. Auf einer Fahrt von Stuttgart nach München in einem GT habe ich bereits vor Ulm davon geträumt, wieder in meinem eigenen Wagen zu sitzen. In dieser Situation half mir das „geile“ Innen- und Außendesign des GT auch nicht weiter.
Selbst wenn vom GT mehr Fahreuge verkauft werden sollten als vom R231 und A217 zusammen, scheint es nicht zu reichen, um mit dem GT dem 911 das Wasser zu reichen. Da scheint der 911 komfortabler (!) und im Auftritt stilsicherer. Ich meine, wenn Daimler schon die Modellreihen ausdünnt, sollte er sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren; und die liegen für mich eher in Pflege und Fortentwicklung des SL als beim GT.

Snoubort
Reply to  driv3r
4 Jahre zuvor

Schneidet die S-Klasse da so viel besser ab?
Ich freu mich aufs Oktoberfest 😉

Cla220
4 Jahre zuvor

Nachdem der Gesundheitsbonus gestrichen wurde, gehe ich mal stark davon aus dass die Ergebnissbeteiligung auch ersatzlos gestrichen wird, wenn die Frist abläuft.

harry
4 Jahre zuvor

Was passiert eigentlich wenn Daimler die anstehenden Gerichtsprozesse im Diesel Skandal gewinnt und die Rückstellungen sich als überflüssig erweisen. Gibt es dann für die Mitarbeiter eine Nachzahlung? (haha) Wann wird da eigentlich drüber entschieden?