Die hundertprozentige Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz wird in Kürze das jährliche Produktionsvolumen von einer halben Million Batteriesysteme übertreffen, mit steigende Tendenz. Die Lieferengpässe für den Daimler-Konzern sollte man damit in den Griff bekommen.
Batteriewerk in Kamenz steigert Produktion
Als Kompetenzzentrum für den globalen Batterie-Produktionsverbund produziert der Standort Kamenz seit dem Jahr 2012 Antriebsbatterien für elektrische und elektrifizierte Fahrzeuge von Mercedes-Benz und smart sowie leichte Nutzfahrzeuge. Nach Inbetriebnahme des zweiten Werks im Jahr 2018, steigert die Mercedes-Benz Tochter ihre Produktionskapazitäten und -volumina bereits sukzessive. In Kürze wird hier das jährliche Produktionsvolumen eine halbe Million Batteriesysteme für Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und rein elektrische Fahrzeuge übertreffen. Das Werk bereitet sich zudem parallel auf den nächsten Meilenstein der Produkt- und Technologiemarke EQ vor, die u.a. auch elektrische Varianten im Kompaktsegment (EQA, EQB) bereithält.
Im rund 50 Kilometer von Dresden entfernten Kamenz fertigt das Unternehmen in zwei Batteriefabriken neben Antriebsbatterien für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge auch Batterien für 48-Volt-Systeme. Die Mercedes-Benz Tochter Accumotive fungiert dabei als Kompetenzzentrum innerhalb des globalen Batterie-Produktionsverbunds von Mercedes-Benz Cars mit neun Batteriefabriken an sieben Standorten auf drei Kontinenten. In Kürze nehmen weitere Standorte in Europa und den USA den Betrieb auf, um die weltweit benötigten Batteriekapazitäten für die Fahrzeugproduktion sicherzustellen.
Seit Produktionsstart der Accumotive wurden am Standort Kamenz weit mehr als eine halbe Millionen Batterien auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie für Elektro-, Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge sowie für 48-Volt-Systeme produziert. Mit dem Ausbau des Standorts um eine zweite Batteriefabrik und deren Inbetriebnahme im Jahr 2018 ging das Unternehmen einen wichtigen Schritt mit Blick auf seine Elektro-Offensive und dem damit verbundenen steigenden Bedarf an hocheffizienten Antriebsbatterien für elektrifizierte und elektrische Antriebe. Das Unternehmen erhöht dazu nachhaltig schrittweise die Produktionskapazitäten.
Zweite Fabrik in Kamenz produziert Batterien für EQC sowie EQV
In der zweiten Batteriefabrik am Standort Kamenz werden unter anderem Batteriesysteme für den Mercedes-Benz EQC gefertigt: Die Fertigung der hochkomplexen Lithium-Ionen-Batterie umfasst mehrere rund 170 Meter lange Fertigungsstraßen mit jeweils mehr als 30 Fertigungsstationen und einer Vielzahl an Produktionsschritten. Höchste Präzision ist nötig, um die aus 384 Batteriezellen und vielerlei weiterer Komponenten bestehenden Batteriesysteme zu fertigen. So werden beispielsweise die Batteriezellen mit einem Laser und nur 2µm Toleranz mit Hilfe moderner Automatisierungstechnik verschweißt.
Bilder: Daimler AG