Mercedes-Benz ruft aktuell Fahrzeugmodelle vom Typ GLC 63 aufgrund einer möglichen fehlerhaften Verschraubung der Plusleitung bzw. Kabel am Starter zurück. Betroffen ist die Produktion aus dem Baujahren 2018 bis 2020.
GLC 63 Rückruf wegen Plusleitung am Starter
Wie ein Unternehmenssprecher uns gegenüber mitteilt, sind vom aktuellen Rückruf Fahrzeuge des Mercedes-AMG GLC 63 aus der Produktion 2018 bis 2020 betroffen, wo die Verschraubung der Plusleitung am Starter „nicht der Spezifikation entsprechen könnte„. Der Sprecher weist weiter darauf hin, dass „im Falle einer fehlerhaften Verschraubung die Plusleitung am Starter anliegen könnte und durch Relativbewegung beschädigt werden könnte.“ – [….] „Das beschädigte Pluskabel könnte am Gehäuse des Startes anliegen, was einen Kurzschluss zur Folge haben könnte. Im Falle eines hochohmigen Kurzschlusses könnte sich die 12V-Starterbatterie langsam entladen, ein Liegenbleiben könnte nicht ausgeschlossen werden. Im Falle eines niederohmigen Kurschlusses könnte die 12V-Starterbatterie in kurzer Zeit entladen, ein dazwischengeschaltetes elektrisches Bauteil könnte überlastet werden.“.
Keine Ersatzteile – Fahrzeugnutzung auf das „minimal notwendige Niveau“ beschränken
Im Vorab-Mitteilungsschreiben der Rückrufaktion („Leitungssatz am Starter“ – Aktionscode: 5491301), welches Anfang Januar 2021 an Kunden verschickt wurde, klingt der Sachverhalt ein wenig dramatischer. Hier möchte man eine potentielle Brandgefahr gar nicht vollständig ausschließen. Da die benötigten Ersatzteile aktuell aber nicht vorliegen, kann für eine Abarbeitung der Maßnahme aktuell auch noch kein Termin vergeben werden.
Ausschnitt des AnschreibensBetroffene Kunden sind bereits schriftlich kontaktiert
Kritisch ist dabei, daß man den Kunden rät, sein Fahrzeug in der Zwischenzeit „besonders umsichtlich“ zu nutzen, gar empfiehlt man, die Fahrzeugnutzung auf „das minimal notwendige Niveau“ zu beschränken.
Im Rahmen des Rückrufes wird später in der Werkstatt die Verschraubung der Plusleitung am Starter überprüft und korrigiert.
Betroffene Kunden sollten bereits schriftlich vom Unternehmen kontaktiert worden sein. Betroffen sind gem. KBA insgesamt 13.351 Fahrzeuge, davon 3.198 Einheiten in Deutschland (KBA Referenz 010450, Hersteller Code 5491301).
Bilder: Daimler AG / MBpassion