Der Mercedes-Benz SL: Details zu Motor, Getriebe und Allrad

Im Topmodell SL 63 4MATIC+ leistet das bewährte Triebwerk 430 kW (585 PS) und stellt ein maximales Drehmoment von 800 Nm über ein breites Drehzahlband von 2.500 bis 4.500 U/min zur Verfügung. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,6 Sekunden verdeutlicht dies ebenso wie die Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h. Im Mercedes-AMG SL 55 4MATIC+  stellt das V8-Aggregat 350 kW (476 PS) Leistung und 700 Nm maximales Drehmoment bereit. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h dauert 3,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 295 km/h erreicht.

Der Mercedes-Benz SL: Details zu Motor, Getriebe und Allradantrieb

Der weiterentwickelte AMG 4,0-Liter-V8-Motor arbeitet nach wie vor mit Biturbo-Aufladung, bei der die beiden Lader nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V angeordnet sind. Die Vorteile des „heißen Innen-Vs“: kompakte Motorbauweise, spontanes Ansprechverhalten der Turbolader und geringe Abgasemissionen durch bestmögliche Anströmung der motornahen Katalysatoren.

Der Mercedes-Benz SL: Details zu Motor, Getriebe und Allradantrieb

Um das Ansprechverhalten weiter zu verbessern, finden Turbolader mit Twin-Scroll-Technologie Verwendung. Das Gehäuse des Laders ist hier in zwei parallel verlaufende Strömungskanäle aufgeteilt. Zusammen mit zwei ebenfalls getrennten Abgaskanälen im Abgaskrümmer ermöglicht dies, die Abgase auf das Turbinenlaufrad separat zu steuern. Ein Kanal wird durch die Abgase des ersten und zweiten Zylinders einer Zylinderbank gespeist, der andere durch die Abgase des dritten und vierten Zylinders. Ziel ist es, eine gegenseitige negative Beeinflussung der einzelnen Zylinder beim Ladungswechsel zu verhindern. Dadurch reduziert sich der Abgasgegendruck und der Gaswechsel wird verbessert. Die Folge sind mehr Leistung durch die bessere Zylinderfüllung mit Frischgas, ein höheres Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen und ein sehr spontanes Ansprechverhalten.

Zu den Motormerkmalen gehören zudem gewichtsoptimierte Kolben, eine angepasste Luftansaugung und Ladeluftkühlung sowie umfangreiche Software-Entwicklungen. Beibehalten wurden die strahlgeführte Benzin-Direkteinspritzung mit Piezo-Injektoren, das Vollaluminium-Kurbelgehäuse, die 4-Ventil-Technik mit Nockenwellenverstellung, die Luft-Wasser-Ladeluftkühlung, das Generatormanagement, die ECO Start-Stopp-Funktion und die Segelfunktion.

Der Mercedes-Benz SL: Details zu Motor, Getriebe und Allradantrieb

Spezielle Modifikationen für den Einsatz im SL

Für den Einsatz im SL erhielt das intern M 177 genannte Triebwerk eine neue Ölwanne, neu positionierte Ladeluftkühler sowie eine aktive Kurbelgehäuseentlüftung. Die Ein- und Auslasskanäle wurden für einen noch effektiveren Gaswechsel optimiert und die Abgasführung für Katalysatorbox und Otto-Partikelfilter vergrößert. Die Mehrleistung des SL 63 4MATIC+ erzielten die Entwickler in erster Linie durch einen höheren Ladedruck und größeren Luftdurchsatz sowie eine modifizierte Motorsoftware. In Summe begeistert der Achtzylinder durch seine außergewöhnliche Leistungsentfaltung mit kraftvollem Schub in allen Drehzahlbereichen, verbunden mit höchstmöglicher Effizienz für niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte.

Der Mercedes-Benz SL: Details zu Motor, Getriebe und Allradantrieb

Im SL 63 4MATIC+ verfügt der Achtzylinder über aktive Motorlager. Der SL 55 4MATIC+ kann optional im Rahmen des AMG DYNAMIC PLUS Pakets damit ausgestattet werden. Die Lager lösen den Zielkonflikt zwischen einer möglichst weichen Anbindung des Triebstrangs für hohen Komfort und einer möglichst steifen Anbindung für optimale Fahrdynamik, indem sie ihre Steifigkeit stufenlos und schnell an die jeweiligen Fahrbedingungen anpassen. Dabei handelt es sich um flüssigkeitsgefüllte Gummilager. Die Fahrzeugsensoren erkennen die jeweilige Fahrsituation sowie das daraus resultierende Schwingungsverhalten des Motors und geben diese Informationen an ein Steuergerät weiter. Dieses regelt die Kraft, mit der der Motor an die Karosserie angekoppelt wird, und optimiert somit das Fahrverhalten. Dazu wird in dem Lager ein magnetisches Dämpferfluid durch einen Ringspalt einer Spule gepresst. Unterschiedlich hohe Ströme erzeugen dabei eine magnetische Kraft, die den Durchfluss und damit die Motorlagerung entsprechend den Informationen aus dem Steuergerät regelt.

Drei Kühlkreisläufe für optimales Temperaturmanagement

Damit es dem neuen Mercedes-AMG SL auch beim forcierten Einsatz auf Racetracks nicht zu heiß wird, kümmern sich gleich drei Kühlkreisläufe um einen ausgewogenen Temperaturhaushalt. Der Hochtemperaturkreislauf kühlt den AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor und die beiden Abgasturbolader. Er versorgt außerdem den Heizungswärmetauscher für die bedarfsgerechte und komfortable Temperierung des Innenraums. Die mechanische Wasserpumpe ist raumsparend am Motorblock platziert und erhält ihren Antrieb zuverlässig und direkt über den Steuertrieb, wobei ein Ritzel auf der Nockenwelle in das Zahnrad der Wasserpumpe greift. Die Pumpe wälzt insgesamt 12,3 Liter Kühlmittel mit bis zu vier Bar Druck und 400 Litern pro Minute um.

Der Mercedes-Benz SL: Details zu Motor, Getriebe und Allradantrieb

Das dreireihige Hauptkühlmodul (Hochtemperaturkühler, Niedertemperaturkühler, Kondensator), der angeflanschte Sauglüfter und der – unter anderem für einen niedrigen Schwerpunkt „liegend“ eingebaute – Zusatzbugkühler (für den Hochtemperaturkreislauf) sind hinter der großformatigen Kühlerverkleidung mittig vor dem Motor positioniert. Somit können sie optimal und mit großem Luftvolumen angeströmt werden. Einfluss auf das Wärmemanagement nehmen nicht nur das dreistufige Thermostat und das Absperrventil (bei kaltem Motor wird der Kühlkreislauf angehalten, damit das Triebwerk schneller auf Betriebstemperatur kommt), sondern auch aktive Aerodynamik-Elemente wie die beiden AIRPANELS vor dem Hauptkühlmodul oder das aktive Aerodynamik-Element im vorderen Unterboden.

Mit 7,2 Liter Volumen fällt der Niedertemperaturkreislauf etwas kleiner aus. Er bedient die Ladeluftkühler, das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe sowie das Motorsteuergerät. Die Leistung des Hauptkühlers unterstützt ein Zusatzkühler im linken Radlauf. Durch die indirekte Luft-Wasser-Ladeluftkühlung konnten die Entwickler eine effiziente Ladeluftkühlung für hohe Leistung auch bei schwierigen Außenbedingungen sicherstellen. Der Kunststoff-Lufteintrittskasten ist so ausgeführt, dass eine maximale Gleichverteilung der Luft über die Rohre – bei minimalem Druckverlust – ermöglicht wird. Die Dimensionierung der Ladeluftkühlungskomponenten erlaubt es, die Ladelufttemperatur in genau definierten Werten über der Umgebungstemperatur zu halten.

Der dritte Kühlkreislauf ist für das Motoröl zuständig. Der Öl-Wasser-Wärmetauscher („Ölkühler“) im rechten Radlauf ermöglicht eine schnelle Erwärmung des Öls. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensdauer des Triebwerks aus und reduziert den Verbrauch nach einem Kaltstart. Außerdem verhindert dieser Kreislauf, dass der Motor überhitzt und dadurch Schaden nimmt. Die Steuerung des externen Ölkühlers erfolgt über ein eigenes Ölthermostat. Die Öl- und Wasserleitungen bestehen aus Aluminium statt aus Stahl, was zur Gewichtsreduzierung beiträgt.

Manufakturfertigung digital und smart: „One Man, One Engine“

Der Motor wird in reiner Handarbeit montiert. In der AMG Motorenmanufaktur am Standort Affalterbach ist das Prinzip „One Man, One Engine“ mit Fertigungsmethoden der Industrie 4.0 verknüpft. Diese ist nach den modernen Erkenntnissen der Ergonomie, des Warenflusses, der Qualitätssicherung, der Nachhaltigkeit und der Effizienz gestaltet. Die smarte Produktion zeichnet sich durch maximale Flexibilität aus, ist transparent und hocheffizient. Dabei sichert und steigert sie die Qualität der Motoren sowie der Produktionsprozesse mit digitalen Technologien.

Kurze Schaltzeiten, hohe Effizienz: das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe

Das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe (MCT = Multi-Clutch Transmission) ist speziell auf die Anforderungen im neuen SL abgestimmt. Eine nasse Anfahrkupplung ersetzt den Drehmomentwandler. Sie reduziert das Gewicht und optimiert durch ihre geringere Massenträgheit das Ansprechverhalten auf Gaspedalbefehle, insbesondere beim Spurt und bei Lastwechseln. Die aufwendig abgestimmte Software gewährleistet extrem kurze Schaltzeiten sowie bei Bedarf schnelle Mehrfachrückschaltungen und liefert dank Zwischengasfunktion in den Fahrprogrammen „Sport“ und „Sport+“ ein besonders emotionales Schalterlebnis. Definierte Zündungseingriffe ermöglichen hier noch schnellere Gangwechsel als in den anderen Modi. In allen Fahrprogrammen erfolgt das Anfahren im ersten Gang, um stets ein dynamisches Fahrerlebnis zu gewährleisten. Zudem ist die RACE START Funktion appliziert, die optimales Beschleunigen aus dem Stand garantiert.

Die Highlights des Getriebes sind:

  • Anpassung der Schaltkennlinie an das ausgewählte AMG DYNAMIC SELECT Fahrprogramm
  • Im manuellen Modus „M“ reagiert das Getriebe unmittelbar und präzise auf manuelle Schaltbefehle des Fahrers und setzt die Befehle blitzschnell um.
  • Das Kurzzeit-M-Programm ermöglicht einen spontanen Wechsel in den manuellen Modus „M“ – einfach durch Betätigen der Schaltpaddles.
  • Automatische Zwischengasfunktion beim Herunterschalten: Dieser Effekt ist in den Fahrprogrammen „Sport“, „Sport+“ und „RACE“ (serienmäßig beim SL 63 4MATIC+) automatisch aktiv.
  • ECO Start-Stopp-Funktion ist im Fahrprogramm „Comfort“ automatisch aktiv.
  • „Segel“-Funktion ist im Fahrprogramm „Individual“ aktivierbar.

Der Mercedes-Benz SL: Details zu Motor, Getriebe und Allradantrieb

Vollvariabler Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+

Erstmals in seiner fast 70-jährigen Geschichte ist der SL mit einem Antrieb auf alle vier Räder erhältlich. Die beiden V8-Modelle sind serienmäßig mit dem vollvariablen Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+ ausgestattet. Das intelligente System verbindet die Vorteile verschiedener Antriebskonzepte miteinander: Die vollvariable Momentenverteilung auf Vorder- und Hinterachse gewährleistet nicht nur optimale Traktion am physikalischen Limit. Der Fahrer kann sich auch auf hohe Fahrstabilität und Fahrsicherheit unter allen Bedingungen verlassen: bei trockener Fahrbahn genauso wie bei Nässe oder auf Schnee. Die Überblendung von Heck- zu Allradantrieb und umgekehrt erfolgt kontinuierlich auf Basis einer ausgeklügelten Matrix, welche die intelligente Steuerung in die gesamte Fahrzeugsystemarchitektur einbindet.

Eine elektromechanisch geregelte Kupplung verbindet die ständig angetriebene Hinterachse variabel mit der Vorderachse. Die bestmögliche Drehmomentverteilung wird – je nach Fahrsituation und Fahrerwunsch – laufend berechnet. So kann der neue Roadster stufenlos variabel vom traktionsorientierten Allradantrieb bis zum reinen Hinterradantrieb gefahren werden. Neben Traktion und Querdynamik verbessert der Allradantrieb auch die Längsdynamik für eine noch kraftvollere Beschleunigung.

Der Mercedes-Benz SL: Details zu Motor, Getriebe und Allradantrieb

Performance-Hybride mit exklusivem AMG Konzept

Zu einem späteren Zeitpunkt wird Mercedes-AMG den SL auch mit leistungsstarkem Performance-Hybridantrieb anbieten. Die AMG E PERFORMANCE Antriebsstrategie will einen elektrifizierten Antriebsstrang bieten, der die Fahrdynamik erhöht, gleichzeitig aber auch höchst effizient ist. Mit der Leistungssteigerung durch den zusätzlichen Elektromotor konnte das Entwicklerteam parallel auch den Wirkungsgrad des Gesamtfahrzeugs verbessern – und geringere Emissionen sowie einen niedrigeren Verbrauch erzielen.

Quelle/Bilder: Daimler AG

23 Kommentare
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Thorsten
3 Jahre zuvor

Die Beschleunigungswerte für die 585 PS Ausbaustufe inklusive 4 Matic sind doch sehr ernüchternd.

Generell hätte ich mir den SL sportlicher gewünscht, leider ist er doch ein übergewichtiges Dickschiff geworden.

Der SL 63e wird wohl dann 2.300 kg wiegen…

Für den Ausflug auf die Rennstrecke, sehe ich den SL als wenig geeignet.

Hm ein gediegenes Reisemobil, leider keine Ikone…

Zuletzt editiert am 3 Jahre zuvor von Thorsten
Gernot
Reply to  Thorsten
3 Jahre zuvor

Bei 2300kg kann man auch einen BEV draus machen. Schwerer wird es nicht mehr.
Der SL ist ein schönes Beispiel, dass die Verbrennerära zu Ende geht. Auch wenn hier die Mehrzahl wieder erklären wird, dass es total sinnvoll ist, einen ölgeschmierten Achtzylinder mit drei Kühlreisläufen und einer verrückten Abgasbehandlung zu verwenden.
Netter Nebeneffekt: bessere Fahrleistungen, besonders aus dem Stand heraus.

Dr.med. Alexander
Reply to  Thorsten
3 Jahre zuvor

Ja die Leergewichte. Habe mal nachgeschaut, wie viel andere in der Leistung vergleichbare Sportwagen wiegen: So hat ein Aston Martin Vantage AMR ein Leergewicht von 1.530 kg, ein Ferrari Roma wiegt 1.470 kg, ein Porsche 911 GTS Cabriolet mit Allrad 1.630 kg. Ja der neue SL ist fett und nicht leicht. Aber einen Ausflug auf die Rennstrecke machen wohl die wenigsten mit einem SL und dieser ist hierfür auch nicht das richtige Auto

SLS
Reply to  Thorsten
3 Jahre zuvor

Dies ist ein SL und keiner Deiner beiden GTs …….

Ein SL wird schon mindestens seit 30 Jahren nicht mehr für einen Ausflug auf die Rennstrecke gebaut. Mit Deinem wesentlich flacheren GT Roadster kannst du doch auf die Rennstrecke gehen.

Es gibt keine Eierlegendewollmilchsau. Toll wenn man hier im blog den angeblichen Connaisseur raushängen lässt. ( Wiki: Der Connaisseur ist ein Kenner in seinem Metier ).

Lass Dir das mal von einem sagen, der SLR und SL gefahren ist. SLR war die leistungsmäßige antörnende Dröhnung. Aber auf Dauer, und dies schon länger, ist ein SL einfach das wesentlich angenehmere und stilvollere Fahrzeug.

Ich kenne einige Ferrarifahrer, die nachdem Sie die Strecke Hamburg-München und zurück gefahren sind, erstmal für mehrere Monate keine Lust mehr hatten ihren wirklich schicken Ferrari ( „kein übergewichtiges Dickschiff“ ) zu bewegen ….. .

Können bestimmt 99% der blogleser nicht nachvollziehen.

Ich gehe fest davon aus, dass jeder halbwegs autoaffine Lehrling bereits im ersten Lehrjahr zu der gleichen Aussage wie Du kommt: „Für den Ausflug auf die Rennstrecke, sehe ich den SL als wenig geeignet.“

Ilike
Reply to  SLS
3 Jahre zuvor

100% Zustimmung, super Beitrag. Außerdem, C192 ist ja in der Pipeline.

Dr.med. Alexander
Reply to  SLS
3 Jahre zuvor

„Lass Dir das mal von einem sagen, der SLR und SL gefahren ist“. Gerne, denn ich fahre seit Jahren SL.

Tom
Reply to  Thorsten
3 Jahre zuvor

Will ich mit meinem SL auf die Rennstrecke? Nein – kein Interesse.
Will ich am WE gemütlich cruisen und mal Kilometer machen? Sehr gerne in dem Auto.
Also wo ist das Problem?

Jonas
3 Jahre zuvor

Kommt noch ein SL63 S mit den 639 Ps aus dem GT4-Türer?

Snoubort
3 Jahre zuvor

Also, der Motor im 55er ist auch der M177, richtig? Auch one man one engine, nur etwas eingebremst? Während S580 und GLS580 den M176 haben, technisch ähnlich (allerdings mit ISG), aber nicht „one man one engine“? Wo wird der M176 gebaut?

Robin
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Der M176 wird regulär auf dem Band (ohne One Man Prinzip) in Untertürkheim gebaut.

Snoubort
Reply to  Robin
3 Jahre zuvor

Merci

Hightechsilber
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

M177 sportliche kompromisslose Ausführung
M176 zivile komfortable Ausführung

(der 63er ist vielleicht auch eher ein Basis 55er ‚aufgebohrt‘)

Engelbert
3 Jahre zuvor

Als ich seinerzeit vernommen hab das meine Lieblingsmarke, regiert von präpotenten Knallies, erwägt sein legendäres Modell, den SL, einzustellen war ich erstmal fassungslos. Also sich dann herauskristallisierte das doch ein neuer SL kommen soll schöpfte ich Hoffnung. Dann wurde bekannt das er nur als AMG kommen soll, naja…immerhin überhaupt. Jetzt ist er da. Prolliger als seinerzeit die erste Viper und als 55 schwächer als sein Vorgänger von vor 20 Jahren. Vom Abspecken bei den Details ganz zu schweigen. Ich denke nur an die Intergralsitze… Bei aller Liebe… wenn das Herz der Marke, der SL stirbt, kann der Patient Mercedes nicht überleben….

Dr. Peter Schmidt
Reply to  Engelbert
3 Jahre zuvor

Genau so sehe ich das auch. Ich hatte diverse SL Modelle, bis nach zwei R 230 Schluss war. Der hier wird mich nicht zurückholen.

Gernot
Reply to  Dr. Peter Schmidt
3 Jahre zuvor

Vielleicht dann der 233.

Bocksruth
Reply to  Engelbert
3 Jahre zuvor

SL is no AMG GT !!

Snoubort
3 Jahre zuvor

„Leicht“ off-topix, aber weil es hier keine F1 Berichte mehr gibt: grandioses Rennen von Lewis gerade.

Hightechsilber
3 Jahre zuvor

Also ich schau extremst positiv in die SL-Zukunft. Ein letztes Mal wird der legendäre AMG-8-Zylinder in Perfektion und in voller Bandbreite im SL gefeiert. Zum ersten Mal bekommen wir das komplette Paket aller neuesten und zugleich sinnvollen Technik-Bausteine sowohl von Mercedes als auch AMG in diesem Wagen. Nie waren wir näher am Ur-SL (von den SLS-Flügeltüren mal abgesehen). Zudem fast von Anfang an im Double sowohl als (kommender) kompromissloser Sportwagen-Racer im Coupé GT und als luxuriöser und komfortbetonter Sportwagen-Cruiser im Roadster SL (vielleicht auch das eine Hommage an die (zeitversetzten) Anfänge). Und vielleicht haben auch die Dreamcar-Kreationen der vergangen Jahrzehnte wie SLR Coupé/Roadster, SLS Coupé/Roadster, AMG-GT Coupé/Roadster, S Coupé/Cabriolet und die zahlreichen Black Series Modelle bzw. Ableger zur Entscheidungsfindung beigetragen, den neuen Star R232 genau so zu konzipieren und zu gestalten wie er heute (zusammen mit seinem kommenden GT-Geschwisterchen) geworden ist. Das Beste aus 2 Welten in 2 Dreamcars, so nah am Original wie nie zuvor. Quasi einmal zurück in die Zukunft, bevor vielleicht mit dem Nächsten SL (hoffentlich erst wieder in 10 Jahren oder mehr) wirklich zum 1. Mal alles ganz anders wird…

Mit das Schönste am SL-Fahren überhaupt ist ja auch dass es eigentlich nie einen Neuen braucht. Jeder SL wurde für und in seine Zeit und auch für und in die Modellfamilie von Mercedes nahezu perfekt interpretiert, konzipiert und gestaltet…

Für mich bitte einmal SL 55 in Sonnengelb mit Performance Sitzen in Dinamica mit gelben Nähten…

Zuletzt editiert am 3 Jahre zuvor von Hightechsilber
BWLer
Reply to  Hightechsilber
3 Jahre zuvor

Sehr schön beschrieben.
Hoffentlich wird der Bestellzeitraum nicht so knapp wie beim SLS gehalten.

Na das ist doch wieder ein SL von dem man wirklich sagen kann: „Mit das Schönste am SL-Fahren überhaupt ist ja auch, dass es eigentlich nie einen Neuen braucht.“

„Schlichter“ und somit von mir nicht besser formuliert: Kaufen und sehr lange genießen!

Auch für diesen SL gilt: „Jeder SL wurde für und in seine Zeit und auch für und in die Modellfamilie von Mercedes nahezu perfekt interpretiert, konzipiert und gestaltet…“

Zuletzt editiert am 3 Jahre zuvor von BWLer
hoelli78
3 Jahre zuvor

Wann kommen oder wann gibts Infos von den superleicht Motoren sprich 4 Zylinder?

Snoubort
Reply to  hoelli78
3 Jahre zuvor

Hoffe nie

Tillmann Clausinger
Reply to  hoelli78
2 Jahre zuvor

Sie meinen den AMG SL 35 AMG?