Vertrag von Ola Källenius soll bis 2029 verlängert werden

Der Aufsichtsrat von Mercedes-Benz soll laut einem Medienbericht, den im Mai 2024 auslaufenden Vertrag von Ola Källenius bereits im Sommer 2023 bis mindestens Mitte 2029 verlängern. Eine offizielle Bestätigung dazu liegt dazu noch nicht vor. Das hat das „Handelsblatt“ angeblich aus Kreisen des Kontrollgremiums erfahren.

Von Electric first auf electric only!

Ola Källenius hat führt den Stuttgarter Automobilkonzern bereits seit 2019 und folgte hierbei Dr. Dieter Zetsche. Das Unternehmen selbst will er dazu von „electric first“ auf „electric only“ umstellen. Eine Großoffensive ist dabei zuerst in der elektrischen Mittelklasse zu erwarten. Hierzu bereitet Mercedes-Benz die Markteinführung des vollelektrischen CLA und GLC-Crossovers vor.  Hier will man vor allen gegen den Tesla Model 3 und dem Model Y antreten, in dessen Segment man nach dem EQC-Modell keine direkte Konkurrenz bieten kann.

Neue CLA Generation bereits Ende 2024 ?

Wie das Handelsblatt berichtet, soll dazu die neue Generation des CLA bereits Ende 2024 gelauncht werden, der GLC Anfang 2025 folgen. Außerdem soll dazu die C-Klasse Ende 2025 komplett elektrifiziert werden. Alle drei Modelle sollten dann über einen Siliziumkarbid-Inverter und 800 Volt Ladetechnik verfügen. Auf dem Weg zu „electric only“ will der Konzern beim Absatz bereits bis 2026 die Hälfte mit reinen Elektroautos und Plug-In Hybriden bewerkstelligen.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

 

30 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Snoubort
1 Jahr zuvor

…macht die Abfindung dann höher.

Bernd Schneider
1 Jahr zuvor

Solch langen Verträge sind nicht wirklich gut. Da macht sich Lethargie breit.

Tom
1 Jahr zuvor

Alles für den Shareholder Value. Find ich super.. Na gut – die Qualität leidet ein bischen hier, ein bischen da, die Mitarbeiter laufen in den Burnout, gespart wird bis sich das Blech biegt – kein Ding. Hauptsache den Aktionären gehts mit der nächsten Dividendenausschüttung gut. Das ist doch toll.

Phil
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Was die Vertragsverlängerung mit OK anbelangt, erschließt sich mir nicht, was das mit einem möglichst hohen Shareholder-Value zu tun haben soll. Als Kleinaktionär bin ich mit OK an der Spitze mindestens genauso in Sorge um die weitere Geschäftsentwicklung wie ohne.

Eric, der kein Bier trinkt
Reply to  Phil
1 Jahr zuvor

Die Überlastung der Mitarbeiter liegt teilweise an den Mitarbeitern selbst. Viele sind mir da zu duckmäuserig.
Man muss nicht alles mitmachen.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Eric, der kein Bier trinkt
Snoubort
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Aktie MB ytd: +12%
Aktie Porsche ytd: +15%
Aktie BMW ytd: + 24%
Dazu kommt, dass OK ja quasi schon alle Pfeile im Köcher verschossen hat: Abspaltung LKW, Verkauf Hambach und Denza etc. (denen es seit dem super geht), Preisspirale und „Materialkostensenkung“ (beides ausgereizt), Deckelung der F&E Ausgaben (auch einkassiert, aber das was da die letzten 4 Jahre gefehlt hat wird nicht mehr einzuholen sein).

Kein einziges unter seiner Rigide auf den Markt gebrachtes Fahrzeug kann bisher als Erfolg bewertet werden (EQs, C-Klasse), die Rekordergebnisse der letzten 2 Jahre sind in erster Linie auf Marktknappheit, Kurzarbeitergeld und den alten „Klassikern“ (S- + G-Klasse, GLC) zurückzuführen.

Ich gehe jede Wette ein dass der EQ Marktanteil in China nicht mehr signifikant verbessert werden kann, und dass das OK letztendlich auch den Kopf kosten wird. Mangels starkem Aufsichtsrat (und fehlendem Großaktionär) dauert das halt nur ein wenig länger…

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Snoubort
Dietmar Johnen
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Hast Du kein Pfe.rd, nimm den Esel

Cornelius
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Aktie MB seit 2019: Kurs von 40 auf 70 EUR + 15 EUR für Daimler Truck + 10 EUR Dividende = 95 EUR, gibt ca. 140 % Steigerung
Aktie BMW seit 2019: Kurs von 70 auf 105 EUR + 19 EUR Dividende = 124 EUR, gibt ca. 80 % Steigerung.

Da steht Mercedes besser da.

Snoubort
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Wie ich geschrieben habe, Pfeile schon verschossen…

Cornelius
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Ich glaube, da kommt noch einiges. Breite Markteinführung des Level 3 – Fahren, verbesserte Fahrassistenz aus der Zusammenarbeit mit NVIDIA, das MB.OS ab nächstem Jahr, die MB.EA Plattform mit den zugehörigen Effizienz- und Reichweitensteigerungen, leichtere YASA-Motoren, Zugang zum Tesla-Supercharger-Netzwerk und Aufbau eigenes Ladenetzwerk in den USA, Produktionsverlagerung in Länder mit niedrigen Energiepreisen, …

Snoubort
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Was ich mit den Pfeilen (oder auch Aßen im Ärmel) gemeint habe sind 1x Effekte, die man zur Steigerung des Aktienkurses ziehen konnte.
Das Entwicklungsseitig noch vieles kommen wird glaube ich – aber die Konkurrenz wird hier auch nicht schlafen, bzw. die (insb. chinesische) Konkurrenz hat die letzten 4 Jahre nicht geschlafen.

Ganz interessant in diesem Zusammengang ist z.B. auch dieser Artikel:
https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/elektroauto-byd-tochter-denza-boomt-seit-trennung-von-mercedes/29216026.html

driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Was für ein – Entschuldigung – saublöder Artikel, wo der Autor völlig oberflächlich blind falsche Schlüsse zieht.

1.) Der Smart war bislang ein Nischenfahrzeug das für teures Geld auf einer eigenen Plattform entwickelt wurde, das im Hochlohnland Frankreich gebaut wurde. Jetzt ist es ein B-Segment-SUV, in China entwickelt und produziert. Das ist ein No-Brainer, dass die Fuhre jetzt super-duper im Markt dasteht: Auch, weil nun Weltmarkt-fähig. Andere Frage: BMW switcht den elektrischen Mini auch nach China auf eine China-Plattform. War der Mini bislang umerfolgreich? Nein, sicherlich nicht. Aber der Kostenzwang und die China-Marktfähigkeit (Stichwort: Preis und Einfuhrzoll) haben BMW zu diesem Schritt gezwungen.

2.) Denza hat nun ein Single-Modell quasi ohne jede Konkurrenz im Markt. Wow, kein Wunder, dass sich das dann konkurrenzlos gut verkauft. Nur: Mercedes kann nicht auf jeder Hochzeit mittanzen. Irgendwo sind im Budget Grenzen. Ich kann nicht in jedes Modell, bei jedem Joint-Venture ewig lang mitmachen und Geld hineinstecken.

3.) Es beweist sich, dass auch China ein aufblühender E-Fahrzeug-Markt ist, da sich die allermeisten E-Fahrzeuge bislang im Micro-Segment getummelt haben (hallo BYD & Co.!). Das wären bei uns hierzulande diese Schachteln mit dem max.-45km/h-Aufkleber. Von daher ist die mediale Aufregung um „China ist so heftig führend im Absatz von E-Autos“ auch zur Hälfte nicht ganz richtig.

Pano
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Wie sich der Chinesische Markt konsolidiert, wird hier nachvollziehbar analysiert: https://www.autonews.com/china/china-ev-bubble-begins-lose-air
Grüße
Pano

Phil
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Wie lange noch?

driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Ola hat weder „die EQs“ noch die BR206 im Alleingang auf den Markt gebracht.
Schade, dass das selbst bei Dir noch immer nicht angekommen zu sein scheint. Die EQ-Familie hat man um 2017 genau so beschlossen wie auch die BR206.

Ich bin zufrieden über Kontinuität an der Spitze und ich wüsste auch nicht wen ich mir intern oder extern als Chef wünschen würde.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Das habe ich auch nie behauptet, wobei beim 206 schon viel davon was er ist mit der Materialkostensenkungs-Strategie von Ola und Schäfer zu tun hat.
Es geht mir mehr darum dass die Erfolge der letzten Jahre eher an den Fahrzeugen hing für die er wirklich gar nichts kann, auch nicht bei seinen Jobs vorher.
Allerdings behaupte ich dass er mit dem C63 (bis 2014 AMG Chef, vorher mal für die F1 Motoren verantwortlich, bis 2017 dann Vertriebschef und auf der Suche nach einer besseren Vermarktung der F1 Erfolge, dann 2017 – dem entscheidenden Jahr – Entwicklungschef, danach dann Ganzchef) schon sehr viel am Hut hatte.

Merser
1 Jahr zuvor

Momentan sehen die Zahlen vielleicht toll aus, aber…
– ich bin gespannt wie sich die neue Luxusstrategie auf die Zulassungszahlen auswirken wird. Die Preise / Leasingfaktoren sind schon ziemlich abgehoben aus meiner Sicht
– die Situation wird gerade insgesamt schwieriger für die Autoindustrie. Keine Knappheit mehr, Überproduktion und damit Druck auf die Preise
– der Anlauf der neuen E-Klasse sieht für mich als Externer wie ein Desaster aus. Die Vorstellung wurde immer wieder verschoben, nun wurde die Limo schon Ende April präsentiert und man kann sie noch immer nicht bestellen und die NL weiß nicht mal wann Verkaufsfreigabe ist!? Da frage ich mich was da los ist!?
– Verkauf der EQ Modelle… irgendwie kommen die Modelle nicht im Markt an… vor allem nicht in China… und ehrlich gesagt weiß ich nicht wie man einen EQE mit so einem Kofferraum freigeben kann. EQS zu wenig repräsentativ für eine Luxuslimousine. Wobei er mir gefällt… EQE SUV finde ich auch gelungen, aber die Preise…!
– Situation bei AMG:
C63 sieht in den Vergleichstests wie eine Lachnummer aus. Siehe AMS… sowas gab es aus meiner Sicht seit Jahren nicht! C43 ebenso. Bin gespannt was bei der E-Klasse kommt. Und das Echo zum S63 ist auch gespalten plus die späte Markteinführung dieses Modells.
– Nebenkriegsschauplatz: Formel 1… hier kommt man irgendwie auch nicht auf die Spur. Gut, ist Sport, aber…

Nicht falsch verstehen. Bin großer Mercedes Fan und fahre seit 25 Jahren Mercedes. Aber ich tue mir echt schwer mit der Entwicklung der Marke…

Stefan Camaro
1 Jahr zuvor

Sachgrund Befristung oder sachgrundlose Befristung?

Hans
1 Jahr zuvor

Seit der aktuelle Vorstandsvorsitzende im Amt ist wird auf die Mogelpackung Elektro gesetzt.
AMG Fahrzeuge bringt man mit 6 Zylinder und 8 Zylinder ohne Elektro auf den Markt.

XRT 78
1 Jahr zuvor

Die Vertragsverlängerung kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt, gerade jetzt, wo die selbsternannte Luxusmarke, seine bisher größte Rückrufaktion ankündigte. Herr Källenius, bitte treten Sie zurück!

Snoubort
Reply to  XRT 78
1 Jahr zuvor

Sie ist ja noch nicht durch, aber sagen wir mal so, O.K. sollte ein Interesse daran haben dass sie so schnell wie möglich erledigt ist, besser wird’s nimmer…

XRT 78
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Ich will es mal so ausdrücken: Der ehemalige Qualitätsmanager von MB, wir sprechen von keinem geringeren als A. Haydn, hätte niemals zu Audi wechseln dürfen, aber nein, der gute Ola wollte an der Qualität sparen und hat ihn schließlich gehen lassen, weil Audi ihm ein besseres Angebot gemacht hat. jetzt haben wir den Salat. .-)

Snoubort
Reply to  XRT 78
1 Jahr zuvor

Dachte der wäre zu Tesla gewechselt? – oder war das der Sohn? 😉 (sorry)

XRT 78
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Wäre MB damals doch nur auf seine Gehaltsforderung eingegangen – es ging nur um 160.000 Euro Nettoerhöhung pro Jahr – hätte es praktisch keine Rückrufe bei MB gegeben, dafür wollte er mit seinem Namen garantieren.

E-Klässler
1 Jahr zuvor

Ich denke, dass all das was wir heute nicht gut finden seine Weichen schon zu Zetsche Zeiten genommen hat. OK ist erst seit Mai 2019 Konzern Lenker und die Luxus Strategie noch viel jünger .. ein CLE / W206 sind daher meines Erachtens noch Produkte aus der Ära Dr. H – Zuviel bei Renault abgeschaut beim Plastik . Entwicklungszeit eines Baureihe sind 3-4 Jahre

Südhesse
Reply to  E-Klässler
1 Jahr zuvor

3-4 Jahre ist zu wenig für eine volle Entwicklungsschleife

Ferdi
1 Jahr zuvor

OK find ich ok! Das Wichtigste ist halt, dass ein Elektro Benz zukünftig auch aussehen darf, wie ein „richtiger“ Mercedes – dann wird es auch wieder besser laufen.

Ist halt ein BWler und teilt sich das Büro mit dem Chefcontroller – Zahlen können die :-).
Vielleicht bekommen die auch Gorden mal wieder in den Griff und verbieten ihm alles rundzulutschen….das hält man ja nicht mehr aus.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Ferdi
Südhesse
Reply to  Ferdi
1 Jahr zuvor

Jetzt wisst ihr schon wie es in OKs Büro aussieht, und wer da alles so bei ihm Sitzt. Ist ja interessant. Wer ist denn der besagte Chefcontroller, und woher hat man diese Top-Info?

Ferdi
Reply to  Südhesse
1 Jahr zuvor

Der Finanzvorstand Wilhelm. Ist doch schon lange kein Geheimnis mehr!? Stand letzte Woche auch wieder im Handelsblatt, dass sich die zwei mit ihrem Stab das Büro teilen. Kurze Wege und soooo….

axxxtz
1 Jahr zuvor

wenn sich die e-modelle weiter so brachial verkaufen schafft er es trotz vertragsverlängerung nicht bis 2029.
bei vw & audi ging es ja dann auch recht schnell 🙂 …