S-Klasse & EQS Produktion in Sindelfingen im 1-Schicht Betrieb

Mercedes-Benz hat nun die Drosselung der S-Klasse und EQS Produktion in dessen Factory 56 in Sindelfingen umgesetzt. Seit Oktober 2024 produziert man beide Modelle nur noch im 1-Schichtbetrieb.

Nachdem Mercedes-Benz bereits im vergangenen Jahr 2023 die Nachtschicht in der Factory 56 gestrichen hat, hatte man die erneute Kürzung vom Zwei- in den Einschichtbetrieb bereits im Juli 2024 angekündigt, wie wir bereits vorab berichteten. Seit Anfang Oktober wird sowohl die S-Klasse, wie auch das vollelektrische EQS Modell nur noch im Einschichtbetrieb produziert. Während in der modernsten Fertigungsline von Mercedes-Benz somit die Produktion gedrosselt läuft, laufen andere Bänder im Werk Sindelfingen weiterhin uneingeschränkt weiter.

S-Klasse & EQS Produktion in Sindelfingen im 1-Schicht Betrieb

S-Klasse & EQS Produktion in Sindelfingen im 1-Schicht Betrieb

Grund für die Drosselung der Produktion ist die schwächelnde Nachfrage nach Oberklasse- und Luxusmodellen, wobei die S-Klasse im ersten Halbjahr 2024 im Absatz eine Reduzierung von satten 25 Prozent hinnehmen musste. Für die hochmoderne Fabrik Factory 56 hatte Mercedes-Benz rund 730 Millionen Euro investiert und hoffte damals, das der Absatz der Luxusmodelle weiterhin auf hohem Niveau bleibt. Dabei fiel gerade im Hauptabsatzmarkt in China die Nachfrage nach der S-Klasse zuletzt stark zurück. Auswirkungen auf das Stammpersonal hat die Drosselung jedoch bislang nicht, bestehende Leiharbeiterverträge könnten jedoch gekündigt werden.

S-Klasse & EQS Produktion in Sindelfingen im 1-Schicht Betrieb

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
67 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
schwob
1 Monat zuvor

Ein Trauerspiel der Sonderklasse………………

Lukas Holzer
Reply to  schwob
1 Monat zuvor

Bedankt euch bei Ola und den anderen Altherren im Vorstand…

Strategie einfach an der Realität vorbei und nicht zeitgemäß.

Snoubort
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Du meinst den EQS?

Ralf
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Hinterher ist man bei einer Strategie eben immer schlauer.

Snoubort
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Hinterher ist man immer schlauer – nur liegt ja das aktuelle Hauptproblem gerade in der zwischenzeitlichen „electric only“ Strategie

Ralf
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Ja, „electric only“ war nichts. Stimmt.

Andererseits meinte man auch, man solle nicht auf Plug-in-Hybride setzen. Und, na ja, da verkauft Mercedes gerade die meisten in Deutschland.

Swissbob
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Ich finde PHEV gut, im Alltag fährt man elektrisch(sofern man eine Wallbox hat), auf Langstrecken mit Benzin oder Diesel, Ladekarten oder Ladenetz sind egal.
Nur der kleine Kofferraum stört.

Snoubort
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Wohlgemerkt weil sie den einzigen Diesel-PHEV am Markt haben!

Willi B.
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Wie gesagt, kann man in Transformationszeiten, mit einer der schlechtesten Regierungen aller Zeiten und EU-Gesetzgebungen / -grenzwerten die automobilfeindlich im Quadrat sind jede Strategie fahren, verwerfen, nachschärfen oder um 180° drehen. Erklären kann man das dann immer irgendwie….Solange halt, bis Mercedes an die Wand gefahren ist und nicht mehr existent ist. Jetzt kommt erst mal wieder 8-Zylinder Luxus, weil es der Kunde möchte – gut so! Die Frage ist halt, wie die immer schärfer werdenden Grenzwerte der Flotte einhalten, wenn gerade mal 10% Elektro fahren möchten? Es bleibt spannend.

Adrian
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Hauptproblem waren eher gewisse Nörgler, die Elektroautos schlecht reden, wo immer sie können, und genau wie hier Behauptungen aufstellen, E-Autos können nicht viel.

Also gerade die ganzen Clowns hier in den Kommentaren.

Chris
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Weil die Situation in der Automobilindustrie gerade, ja so viel mit Ola zu tun hat…
Wirtschaftsabschwung in China, VW Situation – alles war der Ola 😀

EQ44fahrer
Reply to  Chris
1 Monat zuvor

Die einseitige Ausrichtung ist sehr wohl Ola & Co. zu verdanken. Alle Deutschen Hersteller haben seit Jahren begierig nach China gestarrt, ohne zu sehen, was da eigentlich abgeht.
Die Engpässe während der Coroma-Verarsche gar man global genutzt, um kräftigst an der Preisschraube zu drehen.

All das fällt MB nun auf die Füße. Auch die Borniertheit, E-Antriebe müssten in gesonderten EQ-Modellen laufen, war ein schwerer Fehler.

Bullshit Castle lebt. In den Köpfen von Ola und seinen Freunden.

Lukas Holzer
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Richtig – wer den Markt und die Konkurrenz über die Jahre beobachtet hat, der wusste wo die Reise hingeht.

Das habe sogar ich als Hobby nebenher verstanden, woran die hauptberuflichen Strategen in den deutschen Konzernen scheinbar scheitern…

Ralf
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Man hat allerdings auch mit China über Jahre hervorragend verdient. Hätte man sich China nicht zugewandt, wäre man vermutlich nicht mehr in der Form existent.

Willi B.
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Ach komm schon, das ist Turbokapitalismus in seiner schlechtesten Form. Abgrasen soviel und solange es geht – alles für die Shareholder.

Snoubort
Reply to  Chris
1 Monat zuvor

Die Situation vor ein/zwei Jahren hatte aber eben genauso wenig mit Ola zu tun.

Was aber mit Ola zu tun haben wird ist dass er ganze Stamm-Kundengruppen aufgegeben hat (Taxi, Kombis, A-Klasse, qualitätsorientierte Kunden etc.), die er noch sehr vermissen werden wird.

Die Überheblichkeit in diese Richtungen konnte er sich leisten solange er den chinesischen Markt im Rücken hatte (für den er ebenfalls nichts konnte), aber das ist nun vorbei. Die Situation heute ist erst der Anfang.

Hightechesilber
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Eigentlich mehr oder weniger der komplette bisherige Entry Kundenstamm, wenn alles so konsequent höherpositioniert werden sollte wie angekündigt…

Manche werden mitgehen weil sie wollen und/oder können, viele werden mittelfristig Alternativen suchen…

Markentreuen ‚Entrys‘ (A/B) über mehrere Modellgenerationen hinweg werden teilweise einfach zu viele positive Emotionen genommen…

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Hightechesilber
Snoubort
Reply to  Hightechesilber
1 Monat zuvor

Außer dem CLA, der darf weiter der C-Klasse Kunden klauen.

Hightechsilber
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Ohne A-Klasse in welcher Form auch immer macht die CLA Bezeichnung zukünftig eigentlich wenig Sinn, also im Sinne der ganzheitlichen Modellportfolioeinordnung. Im Sinne der Nachfolgegeneration natürlich schon noch…

Ein elektrischer höherpositionierter und dementsprechend eingepreister CLA vs. einer 206er C-Klasse wird wohl kurz- bis mittelfristig funktionieren da die ja nicht elektrisch verfügbar ist…

Snoubort
Reply to  Hightechsilber
1 Monat zuvor

Bzgl. CLA und 206 geb ich Dir recht – aber die elektrischen C-Klassen sind doch auch schon fleißig unterwegs…
https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/mercedes-eqc-limousine-elektrische-c-klasse-v1/

Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Die Ingenieure in SiFi sind aktuell damit beschäftigt den CT den man über den Teich geholt hat genau zu studieren 🙂

Ralf
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Um aus den Fehlern am Modell zu lernen, stimmt.

Für beitragsferne Eingebungen gibt es auch andere Plätze, als die Kommentarspalte. 😉

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Ralf
Lukas Holzer
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Aha, und „welche“ Fehler sollen das sein Herr Experte?

Der geht in den USA wie warme Semmeln und hat schon den F150 überholt.

Aufjedenfall verkauft er sich besser als die S-Klasse.

Arroganz kommt eben vor dem Fall.

driv3r
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Warme Semmeln? In den aktuellen Q3 Tesla-Auslieferungszahlen wird der Cybertruck unter „other vehicles“ (zusammen mit Model S, Model X und Semi) gelistet. Können also nicht so viele Kisten sein, die da verkauft und produziert werden. 😉

Dr Alexander
Reply to  driv3r
1 Monat zuvor

Richtig. Und Tesla lieferte im 3. Quartal 463.000 Autos aus (+4 %). E-Autos lassen sich demnach gut verkaufen, wenn Angebot und Preise stimmen

Dr Alexander
Reply to  driv3r
1 Monat zuvor

Es waren von Mitte November bis Mitte September nur 27.185 dieser unsäglichen Kisten. Quelle NHTSA-Dokument aufgrund der Rückrufaktion

Ralf
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Selbst als Nicht-Tesla-Guru habe ich von dem klemmenden Gaspedal, der überlappenden Karosserieteile (große Spaltmaße wären ja noch gut), dem Abriss der Anhängerkupplung samt Fahrzeugrahmen, der schwammigen Lenkung, den Reifen fressenden Radzierblenden, absurd hohem Verbrauch und der unvollständigen Software gehört.

Krass, in welcher Welt manchen Leben…
Verkaufte F150 letztes Jahr: 750.000
Verkaufte „CT“ bis jetzt: 16.000 (Stand Ende Juli)

Verkauft sich auch besser als ein Ferrari (oder vermutlich alle zusammen). Genauso wie ein VW Gol. Juckt Ferrari aber nicht.

Denke ich mir bei Elon auch immer. Aber gibt ja genug Fanboys.

Dr Alexander
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Also ein klemmendes Gaspedal hatte ich schon mal an meinem SL. Und in den neuen Testberichten wird gerade die Verarbeitungsqualität der Teslas aus Grünheide (Spaltmaße) als durchaus ebenbürtig mit deutschen Produkten beschrieben. Und so schlecht können die Karossen wohl nicht sein, sonst hätten diese bei den NCAP-Tests keine Höchstnoten bekommen. Absurd hoher Verbrauch bei Tesla? In allen mir bekannten Vergleichstests waren gerade die Teslas am sparsamsten.

Ralf
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Alles richtig.
Nicht falsch verstehen, ich bezog mich auf den CT.

Adrian
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Zu blöd selber zu googeln?

Cornelius
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Der Cybertruck als Referenz, im Ernst? Für was denn? 500.000 Leute hatten einen reserviert, und jetzt haben gerade mal 30.000 einen gekauft.

G Fahra
Reply to  Cornelius
1 Monat zuvor

Reserviert haben die den, als er noch 30.000$ kosten sollte…. jetzt ist der Schrotttruck mehr als 3x so teuer geworden und rostet zu tausenden vor den Feldern der Fabriken hin. Musk und Ola sind halt die größten Trottel im Business.

Lukas Holzer
Reply to  Cornelius
1 Monat zuvor

Der CT ist schon jetzt unbestritten das ikonischste Auto unserer Zeit – und ein beeindruckender Technolgieträger.

Jeder Promi und Reiche will einen haben.

Pano
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Ich nicht, obwohl ich Promi UND Reich bin…

Hightechsilber
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Eindeutig auf dem Holzweg, der Lukas. Das ist der G63. Und den wollen sogar auch ‚Normalos‘ haben… 😉

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Hightechsilber
Swissbob
Reply to  Hightechsilber
1 Monat zuvor

Ich kann jedem der die Gelegenheit hat, empfehlen den G63 mal zu testen. Das Auto polarisiert, wie kein anderes in der aktuellen Palette von Mercedes Benz.

Dr Alexander
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Ich dachte Sie arbeiten im ÖD?

Pano
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Psst, nicht so laut. Der Lukas glaubt doch, dass ich (und der Ralf und fast jeder andere hier) MB-Mitarbeiter bin. Das wollen wir ihm doch nicht kaputt machen.
Aber ich geb zu, dass mit Promi UND Reich ist geflunkert. Also, eines davon…
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Da ich schon einmal eine ausführliche Reportage mit / über Dich gelesen habe
… 😉

Pano
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Ganz genau. Aber das ist noch längst nicht alles 🙂

Snoubort
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

What‘s next, Diesel-Diddy?

Ralf
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Ach schön, wenn Menschen die absolute Meinung haben und sich dann über andere mit Meinung aufregen.

Na, wenn das echt jeder Promi und Reiche will, dann muss es ja gut sein…

Markus
Reply to  Cornelius
1 Monat zuvor

Ein Video von Sandy für die Hater:

https://www.youtube.com/watch?v=z_pKh80lu5g

Eric_der_kein_Bier_trinkt
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Dieser Haufen Schrott bekommt hier eh keine Zulassung.

Lukas Holzer
Reply to  Eric_der_kein_Bier_trinkt
1 Monat zuvor

Arroganz wohin man schaut.

Die Stuttgarter MA leben wohl in der gleichen Blase wie die Wolfsburger.

Glaubt nur weiter dran, dass eure fossilen Diesel das Ruder noch herumreißen und die Welt erobern werden. lol

Ralf
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Ja ja, dieser fossile EQA, EQB, EQE, EQS und nicht zu vergessen der fossile eActros. Dazu noch die fossilen Modelle, die auf MMA und MB.EA kommen.

Und hat letztens nicht dieser fossile Autobauer aus Wolfsburg mehr E-Autos in Deutschland verkauft, als Tesla…

(Theoretisch gibt es ja auch „unfossile“ Diesel.)

Peet
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Was ist daran besonders? Als ich Prakti im Konzern war, waren es zu dem Zeitpunkt A6 und ein M5. Macht eh jeder Hersteller. Who cares.

Marco
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Und schon wieder der Tesla-Troll …

harry
Reply to  Marco
1 Monat zuvor

Die Fotos werden jedenfalls vom CT geschossen und nicht von einer S-Klasse oder EQS auf dem Rodeo Drive. Da ist schon ein mega Hype um das Fahrzeug.

Markus
Reply to  harry
1 Monat zuvor

Richtig. Diese Realitätsverweigerung vieler Kollegen nervt einfach und hat so einen Bart. Kann ja verstehen dass manche gefrustet sind, aber man sollte die Erfolge der Konkurrenz einfach mal anerkennen und – ganz wild – davon LERNEN.

Bei Tesla ist ein Hype und Fangemeinde wie damals beim iPhone. Da wird jede News verschlungen, analysiert, bei Reddit lange Threads, mit Drohnen wird über die Fabriken geflogen etc. …

Marco
Reply to  harry
1 Monat zuvor

Mag ja sein, ich finde das Ding trotzdem potthässlich … eine Beleidigung für jeden mit einem Sinn für Ästhetik!

Fabian
1 Monat zuvor

Ich denke, dass die Wurzel des Problems beim EQS und der S-Klasse zweigeteilt ist: Während der EQS trotz des neu eingeführten Haubensterns optisch nicht einer Oberklasse Limousine entsprechen möchte (auch wenn ich den neuen 7er nicht schön finde, finde ich das Konzept der fehlenden optischen Differenzierung zwischen Verbrenner und EV deutlich ansprechender als das Windkanal Design der EQ Baureihen) und sich die Kundschaft mit dem Design einfach schwertut, dürfte der Nachfragerückgang bei der S-Klasse insbesondere darauf zurückzuführen sein, dass der W223 mit nun vier Jahren recht alt ist und die Kundschaft auf das Facelift wartet.

Sicherlich wirkt auch die Kombination der letzten Jahre aus Preiserhöhungen im Rahmen der Luxusstrategie und (zumindest wahrgenommener/subjektiver) schlechterer Material- und Verarbeitungsqualität im Rahmen von Kostensparmaßnahmen nicht gerade verkaufsfördernd.

Ralf
Reply to  Fabian
1 Monat zuvor

Sehe ich auch so.

Bis vor kurzem lief es ja auch noch bei der S-Klasse. Natürlich merkt man hier auch den Einbruch der Wirtschaft in China. Den nicht nur Mercedes zu spüren bekommt.

Dazu kommt: Neben der Mopf für die S-Klasse weiß der geneigte Käufer vermutlich auch, dass die Mopf des EQS tiefgreifend und mit vielen Vorteilen ausfällt.
Mit frischen Produkten, die leider auf sich warten lassen, würde es sicher wieder besser laufen. (Auch wenn ich die S-Klasse, so wie sie ist, gut finde.)
Mittlerweile bietet eine E-Klasse eben in manchen Bereichen schon mehr…

Insgesamt wurde man ein wenig von den Ereignissen überrumpelt und dachte, man kann das noch ein wenig ziehen. Das ging nicht auf. Ob das jetzt so absehbar war, na ja. Eine halbgare Mopf wäre dann über Jahre nicht auf fruchtbaren Boden gefallen. Dann vielleicht besser der große Schritt, auch wenn man dafür an die Reserven gehen muss.

schwob
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Das Problem ist simpel, die MOPF der BR 223 sollte schon vorgestellt sein (Vorstellung W223 02.09.2020), sie ist aber noch nicht einmal wirklich in Sicht.

Und dieses „Schicksal“ droht auf der BR 206, die ist im kommenden Frühjahr auch bereits 4 Jahre am Markt.

martin
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Die Wrtschaft in China läuft doch gar nicht schlecht, das wird nur als Vorwand genommen das man ich China nichts mehr reissen kann und wird.
Die Deutschen halt nicht in die Lage das was die Chinesen kaufen wollen und sollen anzubieten.
Und Mercedes wird dort mittlerweile als Marke für alte Herren wahrgenommen mit der man sich nicht abgeben mag weil langweilig und nicht hip und die Produkte veraltet sind.
S Klasse Verbrenner sind tot und werden auch nie wieder auferstehen.
In China sind technisch ausgereifte E-Autos vom heimischen Hersteller gefragt die Smartphone like sind und nicht so sau teuer sind wie die Deutschen Kisten.

Autos in guter Qualität zu bauen haben wir den Chinsen nun 15 Jahre beigebracht, jetzt haben sie es drauf und werden unsere Märkte in Europa aufmischen, davor werden auch EU Zölle nicht schützen, weil dann sehr schnell in Osteuropa produziert werden wird.
Die Deutschen sind für die Chinesen mittlerweile ALLE oboslet.

Ralf
Reply to  martin
1 Monat zuvor

Das sind die offiziellen Zahlen. Dazu die FAZ „Wie schlecht geht es China wirklich“. Natürlich kein Weltuntergang und BYD ist wohl der größere Faktor. Die Wirtschaft aber eben auch.

Und ja, in China wird man vermutlich nichts mehr reißen…

Snoubort
Reply to  Fabian
1 Monat zuvor

Word – und vor allem wird das Warten auf das Facelift – „Electric only“ sei Dank, noch fast zwei Jahre dauern.

driv3r
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Das Facelift der BR223 hat herzlich wenig mit „Electric only“ zu tun.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Monat zuvor

Eben, es hat was mit der Strategie nach „Electric only“ zu tun.

Electric only als Abgrenzung zu „electric First“ bedeutete endgültig alle F&E Mittel Richtung Electric zu allokieren – dann kam die Wende zurück aufgrund der völlig überraschenden Erkenntnis dass man mit den Verbrennern noch ganz gut Geld verdienen kann – und von dieser Erkenntnis profitiert auch das 223er Facelift – nur eben zwei Jahre zu spät.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Snoubort
G Fahra
Reply to  Fabian
1 Monat zuvor

Facelift mit physischen Tasten!?!

Dr Alexander
Reply to  Fabian
1 Monat zuvor

Bezüglich Verarbeitungsqualität: Es ist einfach ernüchternd und peinlich wenn man immer wieder in Testberichten liest „zirpen und quietschen aus dem Bereich der Mittelkonsole“ oder „scheppern beim überfahren von Bodenunebenheiten“ wie eben beim T-Modell der E-Klasse. Und das bei einem Auto mit 11.000 km auf dem Tacho und einem Testwagenpreis von 92.000 Euro.

Marc W.
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

So ist es. Und jetzt kommt das Image hinzu.
Wer will noch ein Fzg haben, das Gangster und überbezahlte „Stars“ fahren (AMG), in welchen bösartige Politiker und Behördenchefs chauffiert werden (E/S) oder das die „letzte Generation“ (Beamtenpensionäre) (B/C) sich in ihre gestrige EFH-Garagenzufahrt stellen ???
Der Gegenwind ist eisig, vielleicht sogar tödlich.

Ralf
Reply to  Marc W.
1 Monat zuvor

Das Clientel war bei Mercedes schon immer fragwürdig. Da könnte man auch 90 Jahre zurückgehen…

OnkelHotte
Reply to  Marc W.
1 Monat zuvor

Ich hätte gerne eins

TheTurbo
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Das kann ich auch vom aktuellen GLC 300de X254 bestätigen. Bin jetzt in 6 Monaten 20k km gefahren und es klappert aus der Beifahrertür aber noch viel schlimmer es vibriert ständig in der Mittelkonsole ab ca. 60 kmh. Ich fahre seit vielen Jahren MB Fahrzeuge und der aktuelle GLC ist von der Verarbeitung mit großem Abstand (!) das schlechteste Fahrzeug. Gleichzeitig: Listenpreis 107k EUR. Ob die den Kunden veräppeln wollen?

Das beste oder nichts ist wieder mal nichts! Wenn die Qualität so bleibt werde ich nicht mehr lange Mercedes fahren.

G Fahra
1 Monat zuvor

Aber Hauptsache Lenkrad schön mit Touch-Buttons. Wäre ja nicht so schlimm, wenn diese „Designsprache“ sich nicht auch in alle andere Modellreihen ausbreiten würde…

Julius
1 Monat zuvor

Man kann die Streckung des Modellzyklus bei der S-Klasse durchaus kritisieren aber ob das wirklich der maßgeblich Grund für die schwächelnden Verkaufszahlen ist, bezweifle ich stark. Bei den S-Klasse Verbrenner Modellen gibt es momentan im Prinzip keine technisches Innovationen, die zur Markteinführung in der S-Klasse Mopf relevant und verfügbar wären. Die Gen6 für 110 / 130 Km/h Level 3 autonomes Fahren ist die einzige, echte Evolution die mir hier in den Kopf kommt. Bei den Motoren ist das Angebot schon jetzt über alle Zweifel und Konkurrenten erhaben und es gibt nichts in der Pipeline. In Sachen Infotainment gibt es außer noch größeren oder mehr Displays auch nichts relevantes zu erneuern. Die Xte Variante von MBUX bietet dem Kunden auch keinen fühlbaren Mehrwert.

Es bleibt also noch das Design und hier fragt sich wie viel man der S-Klasse ans Blech geht. Neben durchgezogenen Scheinwerfern am Heck sehe ich auch hier keine großen Veränderungen.

Ich tippe auf Vorstellung des Mopf auf 2026 und dann voller Fokus auf Gen 6 und Level 3 Fahren bis 110 km/h inklusive Nacht und Tunnel, vielleicht sogar ohne Vordermann. Das hätte Zugkraft und das EQS mopf kann man dann mit 800 Volt, eigenen E-Motoren und Co. ins Rampenlicht stellen.