H-Kennzeichen ab 2026 für weitere Mercedes-Benz Klassiker

1996 war ein prägendes Jahr für die Marke mit dem Stern: Vom innovativen Roadster über neue Kombi-Konzepte bis hin zu leistungsstarken Limousinen und robusten Geländewagen präsentierte Mercedes-Benz gleich mehrere Modelle, die heute – 30 Jahre später – den Status eines anerkannten Oldtimers erreichen. Mit einem frischen Blick auf diese Meilensteine zeigt sich die Vielfalt der Mercedes-Benz Modellpalette der 1990er-Jahre ebenso wie der anhaltende Reiz dieser Fahrzeuge.

H-Kennzeichen ab 2026 für weitere Mercedes-Benz Klassiker

Sobald ein Fahrzeug das Alter von 30 Jahren erreicht, kann es mit einem Oldtimergutachten nach §23 StVZO die begehrte Historienzulassung – das H-Kennzeichen – erhalten. Diese Wertschätzung bedeutet: Der technische Zustand ist weitgehend original und das Fahrzeug gepflegt, authentisch und kulturhistorisch bedeutend.

Zu den Modellen, die 2026 das 30-jährige Jubiläum und damit die H-Kennzeichen-Schwelle erreichen, gehören:

  • SLK (R 170)
  • C-Klasse T-Modell (S 202)
  • E-Klasse T-Modell (S 210)
  • E 50 AMG (W 210)
  • G 300 Turbodiesel (W 463)

 

Premiere April 1996: Der SLK mit Variodach (Baureihe R 170)

Mit seinem vollautomatischen, in 25 Sekunden versenkbaren Stahl-Variodach begründet der SLK 1996 ein völlig neues Marktsegment. Der kompakte Roadster verbindet Fahrspaß mit Ganzjahrestauglichkeit und wird schnell zu einer Designikone.

Frühjahr 1996: Der E 50 AMG – Kraftpaket der E-Klasse (Baureihe W 210)

Mit dem E 50 AMG präsentiert Mercedes-Benz 1996 eine souveräne Hochleistungslimousine. Der 255 kW (347 PS) starke V8-Motor M 119 macht ihn zum würdigen Nachfolger des legendären E 500 (W 124).

Der E 50 AMG bleibt nur ein Jahr in Produktion – heute ein Grund für seinen Seltenheitswert. Der noch exklusivere E 60 AMG entsteht in kleinen Stückzahlen auf Basis dieses Modells.

Die Teileversorgung reicht von der Motorhaube (A 210 880 03 57 28) bis zum Bremsklotzsatz der Vorderradbremse (A 003 420 21 20 41).

Auch die 1996 eingeführten E-Klasse T-Modelle der Baureihe 210 profitieren von einem großen Teileangebot – etwa von Kontaktspiralen für die Lenkwinkelerfassung oder Komponenten des Abgassystems für V6-Modelle.

Mai 1996: Das erste C-Klasse T-Modell (Baureihe S 202)

Auf dem Genfer Salon 1996 feiert die C-Klasse ihr Kombi-Debüt. Das T-Modell kombiniert agiles Fahrverhalten mit praktischem Nutzwert und knüpft an die Tradition kompakter Mercedes-Kombis an.

Mit bis zu 1.510 Litern Laderaumvolumen setzt der S 202 neue Maßstäbe in seiner Klasse. Die Ausstattungsvarianten reichen – wie bei der Limousine – von „Classic“ bis „Sport“.

H-Kennzeichen ab 2026 für weitere Mercedes-Benz Klassiker

Sommer 1996: Die erste V-Klasse (Baureihe 638)

Mit der V-Klasse auf Basis des Vito erschließt Mercedes-Benz ein neues Marktsegment: die Großraumlimousinen für Familien, Shuttle- und Freizeitnutzer.

Dynamisches Design, hohe Variabilität und flexible Sitzkonzepte zeichnen den Innenraum aus. Bis zu sechs Einzelsitze mit Armlehnen und Dreipunktgurten bieten gehobenen Komfort. Die Fondsitze können sogar vis-à-vis angeordnet werden.

Herbst 1996: Der G 300 Turbodiesel (Baureihe 463)

Im Jahr 1996 erhält die G-Klasse einen modernen, kräftigen Turbodieselmotor: den OM 606 mit 130 kW (177 PS).

Mit:

  • Vierventiltechnik
  • zwei obenliegenden Nockenwellen
  • Ladeluftkühlung
  • und 330 Nm Drehmoment zwischen 1.600 und 3.600/min

setzt der G 300 Turbodiesel neue Standards in Effizienz und Durchzugsstärke. Er erscheint als Cabrio sowie als kurzer und langer Stationwagen.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG