Ende 2016 beendet Mercedes-Benz Vans die Zusammenarbeit bei der Sprinter-Produktion mit der Volkswagen AG – wie geplant. Die Auftragsfertigung im Bereich der großen Transporter läuft somit planmäßig aus und wird nicht verlängert – auch eine Neuauflage ist nicht geplant.
Mercedes-Benz Vans richtet die Stregie für die künftige Sprinter-Produktion neu aus – und beendet die bis Ende 2016 angesetzte Auftragsfertigung für die Volkswagen AG planmäßig – ohne Verlängerung. Dies gab die Daimler AG heute im Rahmen einer Presseinformation bekannt.
Keine Neuauflage der Kooperation
Eine Neuauflage der Kooperation mit Volkswagen sei demnach nicht geplant. Der Sprinter ist das Erfolgsmodell der Transportersparte der Daimler AG. Das Fahrzeug gab einer ganzen Van-Klasse den Namen. Derzeit werden rund 150.000 Sprinter pro Jahr gebaut. Die Auftragsfertigung von Großtransportern für Volkswagen durch Mercedes-Benz begann im Jahr 2005 mit dem Modellwechsel beim Sprinter. Bis Ende 2012 wurden für die Wolfsburger an den Mercedes-Benz Standorten Düsseldorf und Ludwigsfelde rund 280.000 große Transporter produziert. Von Beginn an waren die Verträge über die Auftragsfertigung von Large Vans für VW bis zum Jahresende 2016 befristet.
Zusammenarbeit mit GAZ in Russland
Wichtigste Absatzregion für Mercedes-Benz Vans ist mit insgesamt 60 Prozent Europa. Gleichzeitig werden im Rahmen der Geschäftsstrategie „Vans goes global“ über entsprechende Produktions- aber auch Vertriebsaktivitäten vor Ort zunehmend auch die Wachstumsmärkte in Südamerika und Asien sowie der russische Markt erschlossen. So rollt der Sprinter auch in Argentinien (seit 2007) und in China (seit 2011) vom Band. Außerdem wird der Sprinter seit Juli 2013 auch in Russland zusammen mit dem Partner GAZ gebaut und in den USA in CKD-Fertigung (seit 2010) montiert. Damit ist das globale Produktionsnetzwerk des Sprinters schon heute langfristig so aufgestellt, um zukünftiges Wachstum und eine neue Fahrzeuggeneration auch produktionsseitig abdecken zu können.
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