IAA 2013: Blick auf den ML 350 BlueTEC Guard

Mercedes-Benz stellt auf der IAA 2013 in Frankfurt auch Modelle der Guard-Reihe vor, aktuell noch den ML 350 BlueTEC Guard in der kleinsten Schutzklasse – VR4.

Der auf der IAA 2013 – mittlerweile im Sonderraum besichtbaren – ML 350 BlueTEC Guard besitzt die Schutzklasse VR4 – diese europäische Widerstandsklasse hält großkalibrige Revolvermunition stand und schützt die Insassen z.B. vor Straßenräubern und dessen Gewaltbereitschaft. Ab Schutzklasse VR5 spricht man hingegen von Höchstschutz, u.a. gegen Gewehrprojektile aus militärischen Waffen, die doppelt so schnell fliegen, wie Revolvergeschosse – ebenso leistet diese Klasse Schutz gegen Splitter von Handgranaten und Sprengsätzen.

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Der ML 350 BlueTEC Guard 4MATIC besitzt einen 258 PS starken V6-Benziner mit 620 Nm Drehmoment. Die Beschleunigung des Fahrzeuges liegt bei 9.4 Sekunden auf 100 km/h, die V-Max bei 210 km/h. Der Grundpreis für das Grundfahrzeug liegt bei 59.559,50 Euro, der Hochschutz VR4 kommt dabei mit 65.450 Euro hinzu. Weitere Optionen, u.a. ein Gefährdetenalarmsystem (GAS) liegt bei für 2.499 Euro. Der Gesamtpreis des ausgestellten Fahrzeuges liegt bei 165.160,10 Euro.

Mercedes-Benz nennt einen kombinierten Verbrauch von 8.1 Liter Diesel auf 100 km (NEFZ-Wert – innerorts 9.2, außerorts 7.5 Liter). Inwieweit das mit den Guard überhaupt machbar ist, ist jedoch fraglich. Bei den Außenmaßen ist der ML Guard 4.804mm lang und 1.926mm breit (1.788mm hoch). Inklusive Spiegel hat das Fahrzeug eine Gesamtbreite von 2.141 mm.

Optisch unterschiedet sich das Fahrzeug nicht vom Serienmodell. Beim Öffnen der Türen fällt auf, das diese ein wenig schwergängiger zu öffnen sind. Einen richtigen Unterschied haben wir jedoch bei der Heckklappe bemerkt: diese konnten wir nur mit sehr viel Kraftanwendung schließen, – eine automatische Schließung ist hierfür nicht erhältlich. – „das ist ein klares Gewichtsthema“ – so hieß es von einen Mercedes-Sprecher zu uns. Gewohnheit, mit der man jedoch leben kann.

Neben den ML 350 BlueTEC Guard konnten wir uns am 1. Pressetag der IAA 2013 auch den Guard der S-Klasse – der neuen Baureihe 222 – betrachten. Bestellbar ist die S-Klasse Guard ab 1. Quartal 2014.

Grundlage von Guard-Fahrzeugen
Jedes Guard Fahrzeug wird von Mercedes-Benz zunächst als Datenmodell konzipiert, und das noch während der Entwicklungsphase des Serienfahrzeugs. Danach wird es als Prototyp in ausgedehnten Tests erprobt und auf höchste Belastbarkeit von Karosserie und Fahrwerk, auf ballistische Resistenz und auf das Funktionieren sämtlicher Sicherheitssysteme beim Crash geprüft. All dies geschieht, lange bevor erste Kundenfahrzeuge gebaut werden. Diese entstehen dann in einem eigenständigen Fertigungsprozess. Dieses systematische Vorgehen führt zum „Integrierten Schutzkonzept“ von Mercedes-Benz Guard.

Auf diese Weise erhält die gesamte Fahrgastzelle eine wirkungsvolle Verstärkung gegen Gefahren von außen. Dieses Schutzkonzept ermöglicht höchst wirkungsvolle Detaillösungen. Potenzielle Schwachstellen werden von Spezialisten aufgespürt und konsequent eliminiert. So zeichnen sich Mercedes-Benz Guard Modelle durch umfassenden, lückenlosen Schutz aus.

Bilder: MBpassion.de