Das Projekt eMERGE unterzieht die Elektromobilität zwischen 2012 und 2015 einem integralen Praxistest. Dieser geht weit über das Fahrzeug hinaus und hat das gesamte Verkehrssystem im Blick. Mehr als 100 Nutzer machen bereits mit. Sie fahren in der Projektphase den smart fortwo electric drive und unterstützen dabei die umfassende Untersuchung.
Bis zu 125 smart fortwo electric drive sind heute bereits für eMERGE auf der Straße unterwegs – unter realen Bedingungen bei über 100 Privat- und Geschäftskunden. Diese können sich als echte Pioniere der Elektromobilität sehen: Ihre Projektteilnahme ermöglicht die breit angelegte Studie und die ganzheitliche Auswertung lokal emissionsfreier Mobilität. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen neue Anforderungen an Infrastruktur, Verbesserung von Stromnetzauslastung und Ladungsvorgängen sowie nicht zuletzt das Nutzerverhalten. Dieses wird mithilfe von regelmäßig stattfindenden Befragungen sowie Fahr- und Ladeprofilen analysiert. Die Daten werden bis Mitte 2015 auf die verschiedenen Schwerpunkte hin systematisch ausgewertet.
Bis zum 30. September 2014 können sich noch 50 Privatpersonen und Unternehmen aus Berlin/Potsdam und Rhein-Ruhr anmelden: in den smart centern oder im Internet unter www.emerge-projekt.de . Als Aufwandsentschädigung entfallen für die Teilnehmer die Kosten für das sale&care-Batterieleasing von 65€ pro Monat bis Mitte 2015, die Kosten für das Fahrzeug trägt jedoch weiterhin der Teilnehmer.
Wie lässt sich Elektromobilität optimal in die Verkehrssysteme und den Alltag der Menschen integrieren – unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte von Energie und Infrastruktur über den Nutzer bis hin zu den Fahrzeugen selbst? Dieser Aufgabe widmet sich das Projekt eMERGE in den Regionen Berlin/Potsdam und Rhein-Ruhr, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird. Um solch eine breit angelegte Studie durchführen zu können, braucht es ganz unterschiedliche Kompetenzen. Daher kooperieren für das Projekt eMERGE sieben Partner aus Industrie, Forschung und öffentlichen Forschungseinrichtungen. Das Forschungsprojekt läuft bis Juni 2015. Zu den Projektpartnern gehören die Daimler AG, die Fraunhofer Gesellschaft (FOKUS), die PTV AG, die RWE Effizienz GmbH, die RWTH Aachen, die TU Berlin (mit dem Fachgebiet WIP) und die Universität Siegen.
Bild: MBpassion.de