Auf der fünften Etappe auf der Reise nach Los Angeles ging die Fahrt von uns von Austin (Buda) nach Amarillo (Canyon), was eine Wegstrecke von nahezu 900 km umfasste. Unsere Fahrt ging hierbei hauptsächlich über Highways und Interstates u.a. an Brody und Coleman vorbei an Lubbock direkt zur Unterkunft nach Amarillo und knackten dabei die 2.000 Meilen-Grenze.
Gallone Benzin zu je 2,96 Dollar
Am Start unserer 5. Etappe tankten wir exakt 14,6 Gallonen Benzin zu jeweils 2,69 Dollar. Der E 300 4MATIC von Mercedes-Benz benötigt mindestens 91 ROZ, wobei die meisten Tankstellen nur 93 ROZ anbieten. Im Blick auf Deutschland liegt das Normalbenzin bei uns bei 91, Super bei 95 und Super Plus bei 98. Am Zielort – bei Reserveleuchte – konnten wir 15,6 Gallonen in unseren Tank befüllen, wo wir in einen kleiner Tankstelle lediglich 90 ROZ erhalten konnten.
Blick auf die „Great Plains“ als Ende der Rockie Mountains
In der Früh fuhren wir zu Dicks Classic Garage, ein Automuseum mit rund 80 Fahrzeugen. Nachdem wir später die ersten 200 Kilometern von Austin zurücklegen konnten, wurde die Landschaft schnell flacher und weniger hügeliger. Der Blick an den „Great Plains“ war wohl bereits das Ende der Rockie Mountains, was man aber auch schon beim Blick auf die Temperaturen bemerkt. Während es in der Nacht nur noch um die 0 Grad werden sollten, erreichten wir am Tag lediglich nur noch 15 Grad. Im Gegensatz zur Golfküste ist es hier also schon empfindlich kühler geworden.
Rinder, Baumwollfelder, Ölpumpen
Entlang der Strecke konnten wir einige Baumwollfelder und Ölpumpen erblicken, zudem natürlich auch die ein oder andere Farm und einige Rinder. Die E-Klasse rollte währenddessen perfekt über die Straßen der USA, wobei die Optionsauswahl mit AIR BODY CONTROL Fahrwerk hier eindeutig die bessere Wahl gewesen ist: das Fahrwerk sorgt einfach für einen besseren und guten Langstreckenkomfort auf den teils rauen und unebenen Straßen. Neben DRIVE PILOT im Dauereinsatz sind wir parallel dazu übergegangen, die Massagefunktionen der vorderen Sitzen auszukosten.
Von der Zeitzone sind wir in Amarillo übrigens weiterhin bei minus 7 Stunden zu Deutschland. D.h. Mittag um 12 Uhr in Deutschland ist bei uns noch 5 Uhr früh. Später, wenn wir in Los Angeles ankommen, liegen wir dann 9 Stunden hinter der deutschen Zeit, wo es in Kalifornien aufgrund der Zeitverschiebung dann erst 3 Uhr früh ist – wenn Deutschland also gerade zum Essen ruft.
Amarillo in Texas
Eigentlich als Eisenbahncamp im Zuge des Baus der Strecke durch den Texas Panhandle wurde die Stadt Amarillo im Jahre 1887 gegründet. Ursprünglich war der Name der Ortschaft jedoch „Oneida“, der Name Amarillo kommt aus dem Spanischen und bedeutet „gelb“, was die Farbe der gelben Wiesenblumen entspricht, die in der Umgebung wachsen – möglich wäre aber auch eine Ableitung vom gelben Sand um den Amarillo Lake oder den Amarillo Creek. Im Jahre 1918 wurde in der Umgebung Gas, im Jahr 1921 Erdöl gefunden, davor war die Stadt als wichtigste Verladebahnhof für Rinder aus der Region bekannt.
Amarillo lag an der berühten Route 66, die inzwischen durch die Interstate 40 ersetzt worden ist. Das Bush Dome Reservoir im Cliffside Erdgasfeld nördlich von Amarillo beinhaltet momemten die Heliumreserve der USA, daher auch der Spitzname „Helium Capital of the World“. Hauptarbeitgeber der Ortschaft ist jedoch die fleischverarbeitende Industrie, über 25 Prozent der Rindfleischproduktion der USA erfolgt hier in dieser Region.
Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe