Mercedes-Benz Cars wird auch die nächste Generation der C-Klasse in East London (Südafrika) produzieren und erweitert das Werk mit einer Investition von 600 Millionen Euro. Dazu gehören eine neue Lackiererei und eine neue Rohbauhalle, der Ausbau der bestehenden Montagehalle und neue Logistikeinrichtungen. Insgesamt wird eine Fläche von ca. 100.000 m² für den Neubau genutzt, dies entspricht einem Zuwachs von zwei Dritteln der bereits bestehenden Pkw-Produktionsfläche. Die Einrichtungen nutzen moderne und umweltfreundliche Technologien.
„Mit der Investition von 600 Millionen Euro bauen wir unser Werk in East London deutlich aus und machen es fit für die Zukunft. Die Entscheidung, die neue Generation der C-Klasse in East London zu bauen, ist eine Bestätigung für das Werk und Mercedes-Benz South Africa. Die Investition ist auch ein Zeichen für unser anhaltendes Engagement in Südafrika sowie für unseren Beitrag zur Belebung des Wirtschaftswachstums und der sozioökonomischen Entwicklung der Region East London“, sagte Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands von Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain, anlässlich des Besuchs von Cyril Ramaphosa, Präsident von Südafrika, im Mercedes-Benz Werk in East London.
„Die Förderung neuer, bedeutender Investitionen in unsere Wirtschaft steht in unserer Regierung an zentraler erster Stelle in diesem Jahr. Diese benötigen wir zur Steigerung des Wirtschaftswachstums und der Beschäftigung sowie für den Abbau von ungleichen Lebensverhältnissen. Die Investition von Mercedes-Benz Cars von zehn Milliarden Rand in die südafrikanische Wirtschaft trägt zu unserem ehrgeizigen Ziel bei, die Neuinvestitionen um 1,2 Billionen Rand zu erhöhen und signalisiert die positive Dynamik dieses Vorhabens“, so Präsident Cyril Ramaphosa.
Neben dem Präsidenten begrüßten Markus Schäfer und Andreas Engling, Mercedes-Benz South Africa CEO und Executive Director for Production, weitere hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft: Rob Davies, Minister für Handel und Industrie von Südafrika, Nhlanhla Nene, Finanzminister von Südafrika, Phumulo Masualle, Ministerpräsident der Region Eastern Cape, Oscar Mabuyane, Mitglied des Vorstands für wirtschaftliche Entwicklung, Xola Phakathi, Oberbürgermeister Buffalo City Metropolitan Municipality (East London) und Andreas Kellermann, Leiter des weltweiten Produktionsnetzwerks für heckgetriebene Fahrzeuge (S-, E- und C-Klasse).
In diesem Jahr feiert East London das sechzigjährige Jubiläum der Mercedes-Benz Pkw-Produktion am Standort. Im Laufe der Jahre hat das Werk einen bedeutenden Beitrag zur Handelsbilanz Südafrikas geleistet und ist ein Katalysator für die wirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus engagiert sich das Werk in der Region East London und Eastern Cape. Ein Beispiel hierfür ist die Mercedes-Benz Learning Academy (MBLA), die als Vorzeigeprojekt das Engagement von Mercedes-Benz Südafrika für Empowerment und Nachwuchsförderung im Automobilbau demonstriert. MBLA ist eine nachhaltige, öffentlich-private Partnerschaft in Kooperation mit dem Finanzministerium und dem Beschäftigungsfonds. Seit 2004, bietet die Learning Academy eine erstklassige Ausbildung an und es wurden schon hunderte von talentierten Facharbeitern dort ausgebildet.
„Mit Initiativen wie der Mercedes-Benz Learning Academy fördern wir die gesamte industrielle und kommerzielle Entwicklung des Eastern Capes. Nur mit dem Engagement und der Leidenschaft unserer Mitarbeiter sowie der tragfähigen Beziehung zu unserer Belegschaft, die uns weiter in Bezug auf Qualität, Liefertreue und Kosten wettbewerbsfähig machen, war es in East London möglich gewesen, eine Produktionstradition zu begründen“, sagte Andreas Engling.
Die Investition von 600 Millionen Euro fließt in die umfassende Erweiterung und Modernisierung des Werks. Dies betrifft viele verschiedene Bereiche des Werks, sowohl Green- als auch Brownfield. Dazu gehört ein neuer Rohbau mit mehr als 500 Industrie-4.0-fähigen Robotern. Außerdem wird die bestehende Montagehalle erweitert und dabei 700 Tonnen Stahl verbaut, so dass drei zusätzliche Montagelinien installiert werden können. Drittes großes Bauprojekt ist die neue Lackiererei, die durch neueste Technologien energieeffizienter und umweltfreundlicher wird: Damit sinkt der Energieverbrauch pro produziertem Fahrzeug im Werk East London um 25 Prozent. Dies steht im Einklang mit dem Engagement des Standorts für eine grüne Produktion, zu der unter anderem Batterie-Lagercontainer im Werk und die Regenwasserwiederverwertung gehören. Außerdem werden eine Million Liter Wasser gespeichert und Grünflächen auf den Dächern geschaffen.
Über Mercedes-Benz Cars Operations
Mercedes-Benz Cars Operations (MO) verantwortet die Pkw-Produktion an weltweit mehr als 30 Standorten. Drei davon befinden sich derzeit im Aufbau. Innerhalb eines flexiblen und effizienten Produktionsnetzwerks mit rund 78.000 Beschäftigten gehören dazu die zentralen Funktionen Produktionsplanung, TECFABRIK, Logistik und Qualitätsmanagement. Im vergangenen Jahr hat Mercedes-Benz Cars mehr als 2,4 Millionen Pkw der Marken Mercedes-Benz und smart produziert und damit den siebten Rekord in Folge eingefahren. Das Netzwerk orientiert sich an den Produktarchitekturen Frontantrieb (Kompaktwagen) und Heckantrieb (zum Beispiel S-, E- und C-Klasse) sowie den SUV- und Sportwagenarchitekturen. Dazu kommt ein Produktionsverbund für den Powertrain (Motoren, Getriebe, Achsen, Komponenten). Im Mittelpunkt eines jeden Architektur-Produktionsverbunds steht ein Lead-Werk, das als Kompetenzzentrum für Neuanläufe, Technologie und zur Qualitätssicherung dient. Mercedes-Benz Cars ist bereit für die Elektromobilität: Rund um den Globus entstehen aktuell Elektro-Hubs für die Fertigung von E-Fahrzeugen und Batterien. In der täglichen Arbeit liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Verbesserung sowie der Weiterentwicklung von modernen Fertigungsverfahren, die eine effiziente, flexible und umweltfreundliche Produktion künftiger Hightech-Fahrzeuge in typischer Mercedes-Benz Qualität ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how, deren Arbeit durch eine gezielte ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie durch eine intelligente Automatisierung unterstützt wird. Neben eigenen Produktionswerken setzt Mercedes-Benz im Rahmen des Wachstumskurses verstärkt auf Kooperationen.
Über Mercedes-Benz Südafrika und das Werk East London
Das Werk East London nahm 1958 die Produktion von Mercedes-Benz Pkw auf. Heute wird hier die C-Klasse Limousine für den Export in Märkte mit Rechts- und Linksverkehr produziert. Im vergangenen Jahr sind mehr als 110.000 Fahrzeuge vom Band gelaufen. Außerdem startete das Werk im Jahr 1962 mit der Produktion von Lkw der Marke Mercedes-Benz. Aktuell werden Lkw und Busse der Marken Mercedes-Benz sowie Lkw der Marke Fuso gefertigt. Insgesamt beschäftigt der Standort mehr als 3.300 Mitarbeiter, die Mehrzahl davon in der Pkw-Produktion. Das Werk East London ein wichtiger Bestandteil des weltweiten Produktionsnetzwerkes der C-Klasse. Neben dem südafrikanischen Werk und dem Lead-Werk in Bremen (Deutschland) umfasst das Netzwerk die Mercedes-Benz Werke in Tuscaloosa (USA) und bei BBAC (China).
Quelle: Daimler AG