Zum Ende des laufendes Modelljahres wird smart den Verkauf in den USA und Kanada einstellen. Grund ist vermutlich der schleppende Absatz des Modells – zumal zuletzt im März 2019 lediglich 90 Fahrzeuge in den USA an Kunden abgesetzt werden konnten – sowie zu hohe Kosten für die Anpassung des Fahrzeuges an die notwendigen US-Vorschriften.
Aus für smart in Nordamerika
Für smart-Besitzer ändert sich in Nordamerika erstmal nichts: Ersatzteile und Wartung für die verkauften smart-Modelle werden weiterhin angeboten. Mercedes-Benz will in den USA künftig eher größere Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen, beginnend mit dem Mercedes EQC Modell (N 293) im kommenden Jahr. Der Verkauf der EQ-Fahrzeuge hilft den Stuttgarter parallel auch, die Quoten für die abgasfreien Fahrzeuge zu erfüllen.
2018 nur 1.276 Fahrzeuge an US-Kunden
Smart selbst hatte im März 2019 lediglich 90 Fahrzeuge des smart electric drive (EQ) Modells verkaufen können, was einen Einbruch von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Im Jahr 2018 sind zudem die Verkäufe auf nur noch 1.276 Fahrzeuge gesunken. Der smart fortwo EQ kostete in den USA – vor Steuern und ohne staatlichen Förderungen – mindestens 23.900 US Dollar.
In den USA sind die Verkaufszahlen jedoch für mehrere Kleinwagenmodelle unterschiedlicher Herstellern eingebrochen, gefördert durch niedrige Benzinpreise und stärkerer Wirtschaft. Die Kundschaft zielt hier eher auf SUV/Geländewagen oder grundsätzlich größere Fahrzeuge.
Bilder: Philipp Deppe