Unimog nun mit Abbiegekamerasystem und Ultraschall Sensorsystem

Erstmals ist der Unimog jetzt auch mit Abbiegekamerasystem und Ultraschall-Seitensensorsystem zum Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmern wie zum Beispiel Fahrradfahrern verfügbar. Ein entsprechend ausgestatteter U 218 zeigt der Hersteller aktuell auf der Messe Demopark.

Schutz für schwächere Verkehrsteilnehmer

Die an den Seitenspiegeln angebrachten Kameras übertragen die Bereiche rechts beziehungsweise links des Fahrzeugs auf einen Bildschirm, der oberhalb der Windschutzscheibe mittig montiert ist. Bei aktiviertem Blinker rechts wird der Bereich rechts des Fahrzeugs übertragen, bei aktiviertem Blinker links die linke Seite. Ohne Blinkerbetätigung werden beide Bereiche im „ Splitscreenmodus“ angezeigt, das heißt, zwei Bilder erscheinen auf dem Bildschirm. Voraussetzung ist, dass die Zündung aktiviert ist und dass die Geschwindigkeit – in allen vorgenannten Fällen – weniger als 30 km/h beträgt. Bei aktivem Warnblinker hingegen zeigt das Kamerabild beide Seiten auch ohne aktivierte Zündung. Über einen Taster in der Mittelkonsole können beide Kameras hochdruckgereinigt werden.

 

Ultraschall-Seitensensoren überwachen zusätzlich

Zusätzlich zu dem Kamerasystem warnen Ultraschall-Seitensensoren beim Abbiegen vor Objekten im Überwachungsraum. Dazu sind auf der rechten und linken Seite je vier Sensoren angebracht. Voraussetzung ist ein aktivierter Blinker und eine Geschwindigkeit unter 30 km/h. Bei Gefahr blinkt eine rote LED an der linken beziehungsweise rechten oberen Ecke der Frontscheibe. Hinzu kommt eine akustische Warnung: ein Piepton, von Intervall- bis Dauerton, je nach Nähe des Fremdkörpers am Fahrzeug. Das System ist per Schalter in der Mittelkonsole – zum Beispiel beim Mäheinsatz – deaktivierbar, wird bei Neustart aber automatisch wieder aktiviert.

Das aus Abbiegekamerasystem und Ultraschall-Seitensensorsystem bestehende Paket ist beim bereits zugelassenen Euro VI Unimog auch nachrüstbar.

Bilder: Daimler AG