Technik transparent: unter diesem Begriff wurde von Mercedes-Benz ein EQC in ein aufwendiges Schnittmodell verwandelt. Rund 40 Auszubildende aus den Werken Sindelfingen, Bremen und Rastatt haben daran rund ein Jahr gearbeitet und wollen damit die Technologie des Elektroautos darstellen.
Die Azubis nutzten eine Rohkarosserie sowie einen normalen EQC 400 4MATIC als Bauteilespender. Herausgekommen ist ein gläserner EQC, der auf der linken Hälfte im Originalzustand belassen wurde. Dessen rechte Hälfte wurde allerdings mit Schnitten in der Karosserie und im Boden versehen, welche Einblick auf das geben, was als versteckte Komponenten sonst nicht sichtbar ist.
Außerdem wurden einige speziell beleuchtete Schnittbauteile, wie der Onboard-Lader gefertigt und ins Fahrzeug integriert. Damit kann eine Simulation des Ladevorgangs per LED-Lauflicht dargestellt werden. Im Fahrzeug wurden ca. 15 Meter LED-Lichtleiter verbaut. Zur Stromversorgung der LED sind rund 50 Meter Kabel im EQC verlegt worden. Die Steuerung der Lichtstreifen, sowie der LED-Anzeige an der Ladedose, übernehmen 2 Arduino-Microcontroler-Boards mit 3 Relais-Shields.
An vielen Details wurde feinsäuberlich gearbeitet. So brauchten die Auszubildenden 21 Stunden, um aus drei Leuchtbändern am Heck eines zu machen. In weiteren 18 Stunden Arbeitseinsatz mit Dremel und Laubsäge wurden aus zwei Heckleuchten eine.
Ergänzt wird das EQC Exponat durch eine Augmented-Reality-Anwendung. Mit dem AR-Tool am Tablet-PC können so u.a. die Hochvolt-Bauteile des EQC eingeblendet werden. Neben der Batterie kann auch der elektrische Antriebsstrang (eATS) an Vorder- und Hinterachse auf diese Weise sichtbar gemacht werden.
Bilder: ©Philipp Deppe / MBpassion.de