Mercedes-Benz Trucks hat heute gemeinsam mit seinem Projektpartner Netze BW Sparte Dienstleistungen als Bauherrin den Ladepark für Kunden in unmittelbarer Nähe zum Branchen-Informations-Center (BIC) in Wörth am Rhein eröffnet.
E-Lkw Kunden können am eTruck Charging Park ab sofort nun Ladesäulen und Ladekonzepte verschiedener Hersteller testen und mit den Experten von Mercedes-Benz Trucks vor Ort maßgeschneiderte Ladelösungen für ihre Anwendungsfälle erarbeiten. Das technologieoffene Testen wird auf diese Weise mit einem umfassenden Beratungsangebot verzahnt, um einen unkomplizierten Einstieg in die E-Mobilität zu ermöglichen.
Michael Scheib, Leiter Produktmanagement, Mercedes-Benz Trucks: „Bei der Transformation hin zur E-Mobilität haben wir den Anspruch, unseren Kunden nicht nur einen elektrischen Truck, sondern eine integrierte Lösung samt Beratung und Ladeinfrastrukturlösungen aus einer Hand anzubieten. Unser Ladepark für Kunden in Wörth ist ein integraler Baustein dieses Ansatzes und zeigt Kunden praxisnah und greifbar auf, wie die Ladeinfrastruktur für deren Anwendung konkret aussehen kann.“
„Außer der technologischen Weiterentwicklung aller benötigten Komponenten ist der Aufbau der elektrischen Ladeinfrastruktur einer der erfolgsentscheidenden Faktoren für den E-Schwerlastverkehr“, erklärt Axel Hausen, Leiter eMob Großprojekte, Marketing & Sonderprojekte bei der Netze BW Sparte Dienstleistungen. „Gemeinsam mit unserer Konzernmutter, der EnBW, bringen wir jede Menge Expertise in Ladeinfrastruktur und Energiewirtschaft in das Projekt mit ein. In Wörth entwickeln wir zusammen mit Investoren wie E-Flottenbetreibern, Truckherstellern, Industrie- und Gewerbekunden sowie Kommunen individuelle Lade-Lösungen, insbesondere für die Betriebshoflogistik, die dem E-Schwerlastverkehr auf die Sprünge helfen werden.“
Verschiedene Ladelösungen stehen zum Testen bereit
Der eTruck Charging Park verfügt in einem ersten Schritt über sechs Ladesäulen verschiedener Hersteller mit Leistungen zwischen 40 kW und 300 kW. Da sich die Ladetechnologie rasant weiterentwickelt, ist der Park modular aufgebaut, um Ladesäulen gegebenenfalls ergänzen bzw. austauschen zu können. Als ein nächster Schritt ist somit auch die Installation einer MCS-Ladesäule (Megawatt-Charging-System) möglich.
Durch die Bereitstellung verschiedener Ladeoptionen an einem Ort können diese von Kunden direkt miteinander verglichen werden. Gleichzeitig werden im eTruck Charging Park wichtige Aspekte wie die Netzanbindung, lokale Energiegewinnung, Energiespeicherung und die intelligente Steuerung von Ladevorgängen thematisiert. So kann künftig beispielsweise dargestellt werden, wie Ladevorgänge in bestehende Logistikprozesse integriert und dabei Energiekosten reduziert werden können. Anhand von Probefahrten im eActros 300/400 für den schweren Verteilerverkehr wird Kunden zudem auch die Möglichkeit geboten, einen unmittelbaren Eindruck von der Effizienz, der Reichweite und den Ladeeigenschaften der E-Lkw zu bekommen. Auf dieser Basis können Kunden gemeinsam mit den Experten vor Ort eine elektrische Komplettlösung für ihre individuellen Ansprüche skizzieren. Die Möglichkeiten einer effizienten Stromversorgung der Ladesäulen zeigt eine Photovoltaik-Anlage auf der Überdachung des Ladeparks samt stationärem Speicher.
Transparente Beratung unterstützt Kunden beim Aufbau der Ladeinfrastruktur
Ein Fokus des eTruck Charging Parks liegt auf der persönlichen Kundenberatung, dem sogenannten eConsulting. Aus erster Hand erfahren Kunden hier, wie sich E-Mobilität im eigenen Fuhrpark schon heute umsetzen und in die Arbeitsabläufe integrieren lässt. Denn um den Umstieg auf E-Mobilität meistern zu können, benötigen die Kunden neben der Möglichkeit zur Erprobung auch eine kompetente Begleitung auf dem Weg zum Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur.
Quelle: Daimler Truck AG