Alle Bilder & Details zum neuen e-Sprinter von Mercedes-Benz

Mercedes-Benz präsentiert die neue eSprinter-Generation, wobei man vieles anders macht – aber optisch auf das bewährte Konzept setzt. Dabei bietet man mit den neuen Sprinter nun erstmals zwei Aufbauformen und -längen, drei Batteriegrößen sowie eine höhere Nutzlast. Nicht zu vergessen ist aber auch die deutlich verbesserte Effizienz und die nahezu verdoppelte Reichweite. Erstmals kommt das Modell zuerst ab dem zweiten Halbjahr 2023 in den USA und Kanada, die Markteinführung in Europa erfolgt sukzessive ab Ende 2023.

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Der neue eSprinter von Mercedes-Benz bringt vor allen eine Vielzahl von technischen Neuerungen und basiert auf einem neuen Konzept aus drei Modulen. Dies ermöglicht die größtmögliche Freiheit bei der Entwicklung und Gestaltung von verschiedenen Aus- und Aufbauten – eben genau so, wie man es bislang nur vom konventionellen Sprinter kannte.

Das Frontmodul, ein einheitlich konzipierter Vorbau, umfasst dabei sämtliche Hochvolt-Komponenten und kann unverändert mit allen Fahrzeugvarianten kombiniert werden, unabhängig von Radstand und Batteriegröße. Im Unterboden befindet sich das Modul für die platzsparend integrierte Hochvoltbatterie. Die Batterieposition zwischen den Achsen sorgt zusammen mit dem robusten Batteriegehäuse für einen niedrigen Schwerpunkt, dieser beeinflusst das Fahrverhalten positiv und steigert die Fahrsicherheit. Die dritte Säule der Modulbauweise ist das Heckmodul mit der elektrisch angetriebenen Hinterachse. Sie kommt nach dem Prinzip der Gleichteilestrategie in allen Varianten des neuen eSprinter zum Einsatz. Der kompakte und leistungsstarke Elektromotor ist ebenfalls mittig sitzend in das Heckmodul integriert.

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Der elektrische Antriebsstrang (eATS)

Die Hauptkomponenten des eATS beim neuen eSprinter sind zwei Neuentwicklungen: der effiziente Motor sowie die innovative elektrische Hinterachse, die beide erstmals in einem batterie-elektrischen Van von Mercedes-Benz zum Einsatz kommen. Der nur rund 130 Kilogramm schwere Permanentmagnet-Synchronmotor (PSM) zeichnet sich durch eine besonders hohe Effizienz und ein optimiertes Thermomanagement aus. Der Motor steht in zwei Leistungsstufen, 100 beziehungsweise 150 Kilowatt Peak (80 kW Dauerleistung), zur Auswahl und bietet ein Drehmoment von bis zu 400 Newtonmeter. Durch die elektrisch angetriebene Hinterachse werden neben dem klassischen Kastenwagen auch offene Baumuster möglich. Für den Kunden bringt das Vorteile mit Blick auf Aus- und Aufbauten, auf Fahrzeuglängen (A2 und A3), auf das maximale Gesamtgewicht (bis zu 4,25 Tonnen) sowie Anhängelasten (bis zu 2 Tonnen). Die Rekuperation erfolgt stufenweise, sobald der Fahrer den Fuß vom Fahrpedal nimmt. Ein One-Padel-Driving ist dabei ebenso möglich.

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Die Hochvoltbatterie

Bei der Batterie kann aus drei verschiedenen Varianten gewählt werden: aus einer nutzbaren Kapazität von 56, 81 oder 113 Kilowattstunden (große Batterie nur für Fahrzeuglänge A3). Dabei nutzt die Batterie eine Lithium-Eisenphosphat (LFP) Zellchemie und ist somit frei von Kobalt und Nickel. Ein aktives Thermomanagement sorgt zusätzlich für eine maximale Effizienz. Geliefert wird die Batterie vom Zulieferer CATL. Das Batteriezertifikat (für 70 % Kapazität) gilt für 8 Jahre oder 160.000 km (optional auf 300.000 km verlängerbar). Die Wärmepumpe ist Serienbestandteil.

Bei der elektrischen Reichweite gibt Mercedes-Benz nach WLTP-Zyklus bis zu 400 Kilometern an. Bei Fahrten im rein urbanen Raum sollen sogar Reichweiten von bis zu 500 Kilometern möglich sein. Somit ist das Fahrzeug nun auch für längere Fahrten geeignet. Geladen wird der neue Sprinter mittels On-Board-Lader mit maximal 11 kW AC sowie an Schnelladestationen (DC) mit bis zu 115 Kilowatt. Somit kann man den Sprinter mit 56 kW Batterie in rund 28 Minuten von 10 auf 80 % SoC – oder mit der 113 kW-Batterie bestenfalls in rund 42 Minuten wieder auf 80 % Ladestand bringen.

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Alle Bilder & Details zum neuen e-Sprinter von Mercedes-Benz / neue zweite eSprinter Generation von Meredes-Benz - Bilder und technische Details

Digitalisierung im Interieur

Im Interieur kommt der neue Sprinter mit MBUX in der neuesten Generation (NTG 7) und somit auch der neuen Lenkradgeneration (V5-Lenkrad) von Mercedes-Benz. Die Navigation nutzt – wie aus den Pkw-Modellen schon bekannt – die „Electric Itelligence“ Funktion und nutzt so mittels Echtzeit-Daten aus der aktuellen Verkehrslage und der Topografie die beste Route und gibt dazu die aktuelle Reichweite an. Zusätzlich wird die bestmögliche Ladestrategie berechnet, um entweder schnellstens am Ziel anzukommen oder am Ziel den gewünschten Ladestand (SoC, state of charge) zu haben. Serienbestandteil ist dabei immer das große Display (wie auch Vorklimatisierung und Sitzheizung für Fahrer + Beifahrer).

Für Fahrer stehen insgesamt sieben Profile zur Verfügung. Erstmals wird auch auf die Mercedes-Benz Me App (speziell für kleinere Fahrzeugfuhrparks) zurückgegriffen, wo der Service via Mercedes-Benz Van Uptime weiterhin zur Verfügung steht.

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Bilder: Philipp Deppe / MBpassion.com

16 Kommentare
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MAW
1 Jahr zuvor

Leider Interieur (Annehmlichkeiten wie Sitzbelüftung und Lenkradheizung) nicht oder nur als teure SA.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von MAW
Tobias
Reply to  MAW
1 Jahr zuvor

Klar, soll das bei eine Transporter jetzt Serienausstattung sein?
War der Kommentar ernst gemeint?
In diesem Geschäft zählt vor allem Wirtschaftlichkeit.

Jürgen
1 Jahr zuvor

Schaut euch mal im Vergleich das Interieur des Rivian Amazon Lieferwagen an.

Amazon-EDV10.jpg (2000×1336) (techcrunch.com)

Wer soll dieses Grausame Lenkrad im Winter mit Handschuhen als Paketbote bedienen?

Dazu dieses billige Plastik am Zentraldisplay… Nein nein nein.. Mercedes was machst du da.

Erik
1 Jahr zuvor

Das Touchlenkrad in einem Baustellenfahrzeug..
Wer soll das z.B. bedienen mit Handschuhen?

Und so ein Fahrzeug mit über 4t Gewicht mit 80kW Dauerleistung zu fahren ist sicher auch ein Traum.

Pure Entry Hardcore Luxury
1 Jahr zuvor

Ist das jetzt pure luxury oder core luxury? Dachte Mercedes soll jetzt für Luxus stehen und dann siehste den Gas Wasser Scheisse Meister mit so einer Kiste rum fahren…

Marc W.
Reply to  Pure Entry Hardcore Luxury
1 Jahr zuvor

Natürlich borderline luxury. Der Sprinter ist eine Klasse für sich. Nicht jeder kann sich einen Actros oder Zetros als Caravan-Basis leisten.
Die letzten ohne E-Gedöns werden vermutlich versteigert werden. Unser Liefertermin ist weit davor 😉

Südhesse
Reply to  Pure Entry Hardcore Luxury
1 Jahr zuvor

Man weiß gar nicht, ob man sich noch die Mühe machen soll auf solche Kommentare zu antworten. Ein nicht so kleiner Teil der Nutzer hier, scheint nur noch auf die Seite zu kommen um ihren irgendwo angestauten Frust loswerden zu wollen.

Aber dann trotzdem noch ein Versuch: die Luxus Strategie gilt, wie zu diversen Anlässen kommuniziert, für die PKW Sparte. Der Sprinter, als Teil der Nutzfahrzeuge, fällt da naturgemäß nicht darunter. Am besten mal irgendwo auf einem Zettel notieren, dann klappt das schon noch mit dem Verständnis.

Nordhessen
Reply to  Südhesse
1 Jahr zuvor

Ich glaube bei dir steckt der Frust ziemlich tief.
Das ist deine Meinung, die Aktionäre sehen das anders, es wird bereits die Abspaltung der Van Sparte gefordert.

Und dem Kunden ist das egal für wen oder was das Luxus gilt oder denkst du der Ferrari Fahrer freut sich wenn er in Zukunft vom Hausmeister den neuen Transporter-Ferrari sieht…

Tobias
Reply to  Pure Entry Hardcore Luxury
1 Jahr zuvor

Ist das jetzt ernst gemeint?
Die Luxury-Strategie ist die Strategie von Mercedes PKW nicht von Vans.
Ist aber glaub auch klar, wenn man das Hirn einschaltet.

Volker
Reply to  Tobias
1 Jahr zuvor

Wen interessiert die Strategie? Solange jeder Klemptner mit nem Mercedes durch die Gegend fahren kann, wird der Stern eben nicht auf das Luxus Level von Ferrari oder Porsche kommen.

Südhesse
Reply to  Volker
1 Jahr zuvor

Nur Fahren die Klempner seit Anbeginn des Automobilen Zeitalters mit Daimler und später Mercedes-Benz Fahrzeugen vor. Genau wie die Bierbrauer, die Feuerwehr, die Müllabfuhr und viele mehr. Empfehle einen Besuch im MB Museum, da sieht man dann, dass der Stern schon immer für mehr stand als luxuriöse PKW.

Und auf Ferrari schaut man sicherlich nicht. Was hat denn ein Kleinserienhersteller von Supersportwägen mit vielleicht 11.000 Verkäufen im Jahr für eine Relevanz für MB mit 2 Mio. Verkäufen im Jahr? Ist doch ein komplett anderes Business.

Museumsleiter
Reply to  Südhesse
1 Jahr zuvor

Noch, wer sagt das Mercedes noch 2 Mio Autos verkaufen möchte? Meinst du es wird in Zukunft mehr Modelle geben? Du solltest mal in die Zukunft schauen und nicht in die Vergangenheit…

Alex
Reply to  Tobias
1 Jahr zuvor

Hier gibt es schon lang kaum sinnvolle oder sachliche Kommentare.
Sehr schade.

Urs
1 Jahr zuvor

Wer hat sich denn das ausgedacht? Der große Akku wird mit einer C-Rate von 1 geladen, der kleine mit einer C-Rate von 2?
Sind das unterschiedliche Zellchemien? Sinn macht ja nur alle mit der gleichen C-Rate und den großen dann mit 200 kW zu laden.

Manu
Reply to  Urs
1 Jahr zuvor

Es gibt eben andere Faktoren die die Ladeleistung beeinflussen als die C-Rate.
200kW wären ohnehin nicht möglich, da dann >500A (die geben der CCS-Standard gar nicht her).

Stefan Camaro
1 Jahr zuvor

0-100?